Mittwoch, 27. Dezember 2017

Wenn er den Wunsch gehabt hat, Böses zu tun

Alma der Jüngere hatte seinem Sohn erklärt, dass jeder, der will, vom Wasser des Lebens genießen kann, und dass einem jeden „... gemäß seinen Taten wiederhergestellt werden“ wird (Alma 42:27). Er führt weiter aus: „Wenn er den Wunsch gehabt hat, Böses zu tun, und in seinen Tagen nicht umgekehrt ist, siehe, so wird ihm Böses getan werden, gemäß der Wiederherstellung durch Gott.“ (Alma 42:28).
Wenn er den Wunsch gehabt hat, Böses zu tun. Böses ist der Inbegriff des moralisch Falschen. Es ist die Kraft, die zu moralisch falschem Handeln antreibt, und kann als Quelle des Übels angesehen werden. Böses Tun beinhaltet unangenehmes bzw. schädigendes Verhalten. Ein Verhalten, dessen Absicht eigenwillig und gegen den Willen anderer gerichtet ist, oder diesen nicht berücksichtigt. Im religiösen Kontext wird sündhaftes Verhalten als Böse verstanden.
In der Schrift wird uns erklärt, dass diejenigen, die Böses tun, „... Kinder des Reiches des Teufels sind ...“ (Alma 5:18,25; siehe auch Einleitung zu Kapitel 5). Wie in den Herzen der Menschen Lust wächst Böses zu tun, erklärt uns Kohelet in seinen Betrachtungen über einige der grundlegendsten Probleme des Lebens folgendermaßen: „Wo keine Strafe verhängt wurde, ist die Bosheit schnell am Werk. Deshalb wächst im Herzen der Menschen die Lust, Böses zu tun.“ (Prediger 8:11). Später erklärt er uns auch noch: „Wer stets darauf aus ist, Böses zu tun, den nennt man einen Ränkeschmied.“ (Ränkeschmied ist eine Person, die Intrigen plant und ausführt; Prediger 24:8). In Bezug auf den wahren Gottesdienst fordert uns Jesaja auf: „... Schafft mir eure bösen Taten aus den Augen! Hört auf, Böses zu tun!“ (Jesaja 1:16). Dieser Aufforderung will ich sehr gerne folgen, denn „... schlecht zu sein hat noch nie glücklich gemacht.“ (Alma 41:10), und ich strebe danach, glücklich sein zu dürfen. Wie sagte schon der römische Philosoph Seneca: „Wir alle streben nach Glück und einem erfüllten Leben.“ Wie reagierst du, wenn sich in dir der Wunsch regt, jemandem `Böses zu tun´?


Der wichtigste Faktor zum Glücklichsein ist ein gutes soziales Umfeld.
(Bild: Quelle)

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