Sonntag, 28. Mai 2017

Wir sind in ihre Häuser gegangen und haben sie belehrt

Ammon spricht mit seinen Missionarsmitarbeitern darüber, wie sie ihre Leiden geduldig ertragen haben und von Haus zu Haus gezogen sind und auf die Barmherzigkeit Gottes angewiesen waren (Alma 26:27), und fährt dann fort: „Und wir sind in ihre Häuser gegangen und haben sie belehrt, und wir haben sie auf ihren Straßen belehrt; ja, und wir haben sie auf ihren Hügeln belehrt; und wir sind auch in ihre Tempel und ihre Synagogen gegangen und haben sie belehrt; und man hat uns ausgestoßen und verspottet und angespien und uns auf die Wange geschlagen; und man hat uns mit Steinen beworfen und ergriffen und mit starken Stricken gebunden und ins Gefängnis geworfen; und durch die Macht und Weisheit Gottes sind wir wiederum befreit worden.“ (Alma 26:29).
Die Ausführungen Ammons im Vers oben, erinnern mich an das, was Missionare heute machen und an die Situation der Kirche in Russland. Seit dem 25-jährigen Bestehen der Kirche in Russland wuchs sie durch missionarische Bemühungen in sieben Missionen, auf mehr als 22.000 Mitglieder in 100 Gemeinden im ganzen Land an. Allerdings erließ die russische Regierung im Juli 2016 ein Gesetz zur Bekämpfung des Terrorismus, welches auch religiöse Aktivitäten im Land beschränkt (siehe auch hier). Missionarische Aktivitäten von Glaubensorganisationen sind seitdem nur noch kirchlichen Gebäuden gestattet. Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage hält sich an die Gesetze des Landes, belässt ihre berufenen DienerInnen dort, sie werden allerdings nicht mehr in der Öffentlichkeit missionieren, also auf Straßen und Plätzen oder von Tür zu Tür. Sie üben jetzt einen ehrenamtlichen Dienst aus (siehe hier).
Wir sind in ihre Häuser gegangen und haben sie belehrt. Wir können erkennen, dass nicht nur in alter Zeit die Verbreitung des Wortes Gottes mit größten Schwierigkeiten verbunden war. Doch ich bin mir ganz sicher, dass das Werk des Herrn nicht aufgehalten werden kann, trotz aller Versuche Luzifers, die Verbreitung zu unterbinden. Der Herr hat es geboten: Allen Menschen auf Erden soll sein Wort verkündet werden (Markus 16:15). In der Neuzeit hat er diesen Auftrag erneut bekräftigt: „... ihr müsst der Welt predigen, nämlich: Ihr müsst umkehren und euch taufen lassen, im Namen Jesu Christi; ...“ (Lehre und Bündnisse 18:41-42; siehe auch 58:63-64). Einen ganz, ganz bescheidenen Teil hierzu versuche ich, durch meine Blogbeiträge beizutragen. Wir haben heutzutage die Möglichkeit über das Internet die ganze Welt zu erreichen, ohne langwierige und beschwerliche Reisen zu unternehmen, wie früher noch die Apostel zu Jesu Zeiten. Welche Aktivitäten unternimmst du, um das Wort Gottes verbreiten zu helfen?

Das Wort Gottes lernen, danach leben und anderen davon erzählen.
(Bild: Quelle)

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