Samstag, 11. Februar 2017

Sie litten viel, sowohl am Leib als auch im Sinn

Alma der Jüngere beschreibt in den nächsten Kapiteln die Erlebnisse dieser kleinen Gruppe glaubenstreuer Nephiten, die sich zu ihren Brüdern, den Lamaniten, auf eine gefährliche Missionsreise begaben - die Lamaniten waren den Nephiten gegenüber überwiegend feindlich gesinnt: „Nun sind dies die Umstände, von denen sie auf ihren Reisen begleitet waren, denn sie hatten viele Bedrängnisse; sie litten viel, sowohl am Leib als auch im Sinn, wie durch Hunger, Durst und Erschöpfung und auch viel Mühsal im Geist.“ (Alma 17:5).
Sie litten viel, sowohl am Leib als auch im Sinn. Die Söhne Mosia des Jüngeren, mit denen die sie um sich scharten, machten sich mit einer bemerkenswert liebevollen Einstellung auf den Weg in Feindesland. Meistens trugen die Lamaniten ihre unterschiedlichen Auffassungen, begründet in falschen Überlieferungen ihrer Vorfahren, mit den Nephiten in kriegerischen Auseinandersetzungen aus. Nun hatten es sich diese Missionare in den Kopf gesetzt, diese Streitigkeiten dadurch in den Griff zu bekommen, dass sie ihren lamanitischen Brüdern und Schwestern das Evangelium von Jesus Christus predigen wollten, das diese nicht kannten (Mosia 28:1-2). Dass sie dies in lebensgefährliche Situationen bringen würde, ist einsehbar. Aber nicht nur physisch waren sie unter Druck. Sie hatten auch starke geistige Bedrängnisse zu ertragen, ob der Ungläubigkeit und Ablehnung des Wortes Gottes durch viele Lamaniten.
Für mich sind diese Missionare ein leuchtendes Vorbild in Hinblick auf das Gebot des Herren: „... Liebt eure Feinde; tut denen Gutes, die euch hassen.“ (Lukas 6:27). Hierzu muss man erst einmal den entsprechenden Mut aufbringen, seine Furcht vor Repressalien überwinden und ein starkes Gottvertrauen entwickelt haben. Gut, man mag sagen, dass es diesen Missionaren ja etwas leichter gemacht wurde, da der Herr Mosia dem Jüngeren verheißen hat, dass er diese Missionare heil wieder von ihrer Mission zurückkommen lassen würde (Mosia 28:7). Aber darauf muss man eben erst einmal vertrauen. Ich will mich bemühen, mein Vertrauen auf die Zusagen des Herrn, die er uns durch seine Propheten gibt, uns zu beschützen, wenn wir seine Gebote halten (Lehre und Bündnisse 84:116), auszubauen, und unerschrocken Zeugnis von der Wahrheit seines Wortes abzulegen, wobei ich es momentan ja noch nicht einmal mit Feinden zu tun habe. Aber was nicht ist, kann ja leicht noch werden. Wie stärkst du dein Vertrauen in den Herrn? Lies auch gerne die Ansprache von Elder M. Russel Ballard: „Setzen Sie Ihr Vertrauen in den Herrn.“ (hier).
"An image of a blue sky with clouds and a quote by Elder M. Russell Ballard: “It is impossible for us to fail … on the Lord’s errand.” "
„Wir können unmöglich versagen, wenn wir im Auftrag des Herrn unser Bestes geben.“ Elder Ballard
(Bild: Quelle)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen