Montag, 30. Januar 2017

In einem einzigen Tag war sie verwüstet zurückgelassen worden

Nach einigen Jahren des Friedens unter den Nephiten, ging es im ganzen Land wieder mit Vernichtung los (Alma 16:1): „Denn siehe, die Heere der Lamaniten waren von der Seite, wo die Wildnis war, in die Grenzen des Landes eingedrungen, bis in die Stadt Ammoniha, und fingen an, die Menschen zu töten und die Stadt zu zerstören. 3  Und nun begab es sich: Bevor die Nephiten ein ausreichendes Heer aufstellen konnten, um sie aus dem Land zu jagen, hatten sie die Menschen, die in der Stadt Ammoniha waren, vernichtet, ebenso auch einige im Grenzgebiet von Noa, und andere gefangen in die Wildnis geführt. 9  Und so endete das elfte Jahr der Richter; die Lamaniten waren aus dem Land gejagt worden, und das Volk Ammoniha war vernichtet; ja, jede lebende Seele der Ammonihaiten war vernichtet, ebenso auch ihre große Stadt, von der sie gesagt hatten, Gott könne sie wegen ihrer Größe nicht zerstören. 10  Aber siehe, in einem einzigen Tag war sie verwüstet zurückgelassen worden; und die Leichen wurden von Hunden und wilden Tieren der Wildnis zerrissen.“ (Alma 16:2,3,9,10).
In einem einzigen Tag war sie verwüstet zurückgelassen worden. Obwohl Alma der Jüngere sich nach Kräften bemühte, das Volk in Ammoniha zur Umkehr zu bewegen (ALma 13:27) und ihnen auch prophezeite, was geschehen würde, wenn sie der Aufforderung des Herrn nicht Folge leisten würden (Alma 9:12), kehrten die meisten nicht um und es kam, wie es kommen musste: Die Worte des Herren erfüllten sich durch die Lamaniten, die über sie kamen und sie vernichteten, selbst ihre Stadt.
Du kennst sicherlich die Redensart: „Etwas auf die leichte Schulter nehmen.“ (beruht auf dem Gedanken, dass es wie bei den Händen je eine belastbarere und eine weniger belastbare gibt). Diese Redensart begegnet uns auch in dem Märchen „Der Teufel und seine Großmutter“ der Gebrüder Grimm. Drei Brüder wollen dem Dienst als Soldat im Krieg entkommen. Sie versteckten sich im Kornfeld. Dabei laufen sie Gefahr, zu verhungern. Ein Drache hilft ihnen und verspricht ihnen Reichtum, wenn sie ihm nach sieben Jahren dienen würden. Sollten sie jedoch ein Rätsel lösen, wären sie frei. Sie kosteten ihren Reichtum in den sieben Jahren aus und dann aber wurde zweien von ihnen Bange ob des Rätsels. Der Dritte aber nahm`s auf die leichte Schulter und sprach: „Brüder, fürchtet nichts, ich bin nicht auf den Kopf gefallen, ich errate das Rätsel.“ Er hörte auf den Rat einer alten Frau, während seine zwei Brüder zweifelten. Schlussendlich konnte er die Lösung des Rätsels rechtzeitig herausfinden und die Brüder konnten sich vom Teufel los kaufen. Für mich lerne ich aus dem Geschehen um die ungehorsamen Ammonihaiter, den Warnungen und Ratschlägen der Propheten, der beauftragten Diener des Herrn, Beachtung zu schenken, sie nicht `auf die leichte Schulter zu nehmen´ (nicht ernst zu nehmen) um mich durch Befolgen der Ratschläge nicht vom Satan verführen zu lassen. Denn ich weiß mit Bestimmtheit, dass sich die Worte des Herrn erfüllen werden (Lehre und Bündnisse 1:38). Was tust du, um die Ratschläge der Propheten `nicht auf die leichte Schulter zu nehmen´?
„Da packte sie der Drache in seine Klauen, führte sie durch die Luft über das Heer hinweg und setzte sie weit davon wieder auf die Erde; der Drache war aber niemand anders als der Teufel.“
(Bild: Quelle)

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