Mittwoch, 16. August 2023

Dem Gesetz hat Christus ein Ende gemacht

 

(Bild Quelle)

„Demnach kommt es nicht auf jemandes Wollen oder Laufen (= Bemühen) an, sondern auf Gottes Erbarmen.” (Römer 9:16). 

„Denn dem Gesetz hat Christus ein Ende gemacht*), damit jeder, der da glaubt, zur Gerechtigkeit gelange.” (Römer 10:4). 

  • Römer 9:16 betont die Souveränität Gottes in der Erlösung und dass sie nicht von menschlichen Werken abhängt, sondern von Gottes Gnade und Barmherzigkeit. 
  • Römer 10:4 fasst zusammen, dass Christus das Ziel des Gesetzes ist und dass Gerechtigkeit durch den Glauben erreicht wird. 

In Römer 9 spricht Paulus über Gottes Souveränität bei der Auswahl von Menschen für seine Erlösung. Er betont, dass nicht alle Nachkommen Abrahams automatisch Teil der geistlichen Nachkommenschaft sind. Gott wählt nach seinem Willen aus, wen er berufen möchte. Dies verdeutlicht Gottes Vorherordinierung und Souveränität *) in der Erlösung. Paulus erwähnt auch, wie Israel trotz seiner privilegierten Position als Volk Gottes nicht immer im Glauben an ihn verharrte. 

  • In diesem Kontext bezieht sich Gottes Souveränität auf seine unumschränkte Macht, Kontrolle und Herrschaft über alle Dinge, einschließlich der Erlösung und des Schicksals der Menschen. In Römer 9 wird betont, dass Gott nach seinem eigenen Willen und souveränen Plan handelt, wenn es um die Erwählung und Rettung von Menschen geht. Es bedeutet, dass Gottes Entscheidungen nicht von menschlichen Vorlieben oder Leistungen abhängig sind, sondern dass er frei ist, nach seinem Ratschluss zu handeln. 

Römer 9: 

  • Vers 1-5: Paulus drückt seine Trauer über die Ungläubigkeit Israels aus und betont ihre besondere Stellung als Volk Gottes. 
  • Vers 6-13: Paulus erklärt, dass nicht alle physischen Nachkommen Abrahams automatisch geistliche Nachkommen sind. Gott wählt nach seinem souveränen Willen. 
  • Vers 14-18: Paulus betont Gottes Recht, Barmherzigkeit und Zorn zu zeigen, um seine Absichten zu erfüllen. 
  • Vers 19-24: Paulus argumentiert gegen die Einwände, dass Gottes Souveränität ungerecht ist. Er vergleicht dies mit einem Töpfer, der das Recht hat, aus demselben Ton Gefäße für unterschiedliche Zwecke zu formen. 
  • Vers 25-29: Paulus zitiert alttestamentliche Schriften, um zu zeigen, dass Gott Israel trotz seiner Abkehr nicht aufgegeben hat. 
  • Vers 30-33: Paulus betont, dass die Heiden, die nicht nach Gerechtigkeit strebten, durch den Glauben gerechtfertigt wurden, während Israel an der Gerechtigkeit vorbeiging, weil sie auf das Gesetz statt auf den Glauben vertrauten. 

In Römer 10 setzt Paulus das Thema fort und erklärt, dass Erlösung durch Glauben erreicht wird. Er betont, dass es nicht auf Werke oder Gesetzeserfüllung ankommt, sondern auf das Vertrauen in Jesus Christus als den auferstandenen Herrn und Retter. Er hebt hervor, dass Rettung für alle Menschen zugänglich ist, unabhängig von ihrer Herkunft oder ihrer religiösen Vergangenheit. 

Römer 10: 

  • Vers 1-4: Paulus erklärt, dass Christus das Ziel des Gesetzes ist, um Gerechtigkeit für jeden zu bringen, der glaubt. 
  • Vers 5-13: Paulus betont, dass Erlösung durch den Glauben kommt und für alle offen ist, die den Namen des Herrn anrufen. Gott ist kein Anseher der Person (1. Samuel 16:7). 
  • Vers 14-17: Paulus spricht über die Bedeutung der Verkündigung des Evangeliums, da der Glaube aus dem Hören des Wortes Gottes kommt. 
  • Vers 18-21: Paulus zeigt, dass das Evangelium allen Völkern bekannt gemacht wurde, aber nicht alle es angenommen haben. Er zitiert alttestamentliche Schriften, um Israels Verstockung zu erklären. 

Diese Zusammenfassung vermittelt die Hauptthemen und Argumente in Römer 9 und 10. Beachte jedoch, dass die volle Bedeutung und Tiefe dieser Kapitel durch das Studium und die Reflexion über den gesamten Kontext der Bibel, theologische Auslegungen und persönliche Betrachtung weiter vertieft werden können. 

Ich lerne: 

  1. Gottes Souveränität und Plan: Du kannst erkennen, dass Gottes Souveränität und Plan unabhängig von menschlichen Vorstellungen wirken. Dies kann dir helfen, Vertrauen in Gottes Weisheit und Führung zu entwickeln. 
  2. Erlösung durch Glauben: Die Botschaft von Römer 9 und 10 unterstreicht die Bedeutung des Glaubens an Jesus Christus als den Weg zur Rettung. Du kannst daraus lernen, dass deine Beziehung zu Gott auf Vertrauen und nicht auf eigene Leistungen basieren sollte. 
  3. Inklusivität der Rettung: Paulus betont, dass Erlösung für alle zugänglich ist. Dies erinnert dich daran, dass Gottes Liebe und Gnade keine Grenzen kennen, und motiviert dich vielleicht dazu, diese Botschaft mit anderen zu teilen. 
  4. Reflexion über den Glauben: Die Texte können dich dazu anregen, über deine eigene Beziehung zu Gott nachzudenken. Bist du in deinem Glauben stark verwurzelt? Vertraust du auf Gottes Führung und Seinen Plan für dein Leben? 
  5. Verständnis für Gottes Handeln: Die Texte könnten dir helfen, Gottes Handeln in der Welt besser zu verstehen, auch wenn es manchmal schwer zu durchschauen ist. Dies kann dazu beitragen, Geduld und Verständnis für die Dinge zu entwickeln, die außerhalb deiner Kontrolle liegen. 

Es ist wichtig, dass diese Kapitel im Kontext des gesamten Römerbriefes und der Bibel als Ganzes betrachtet wird, um eine umfassendere Interpretation zu erhalten. Die Lektionen, die man daraus zieht, können das spirituelle Wachstum unterstützen und die Beziehung zu Gott vertiefen. 

Welche Lehren ziehst du aus diesen Versen? 

findechristus.org 

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