Freitag, 7. Januar 2022

Er hat etwas, womit er schauen und alle Aufzeichnungen übersetzen kann

 

Emma as Scribe, by Robert T. Pack
(Bild: Quelle)

Nun sprach Ammon zu ihm: Ich kann dir, o König, mit Bestimmtheit von einem Mann sagen, der die Aufzeichnungen übersetzen kann; denn er hat etwas, womit er schauen und alle Aufzeichnungen übersetzen kann, die aus alter Zeit stammen; und es ist eine Gabe von Gott. Und man nennt es die Übersetzer, und niemand kann hineinblicken, außer es sei ihm geboten worden, damit er nicht schaue, was er nicht soll, und er zugrunde gehe. Und wem immer es geboten ist hineinzublicken, derselbe wird Seher genannt.“ (Mosia 8:13).

Er hat etwas, womit er schauen und alle Aufzeichnungen übersetzen kann. Um welche Begebenheit geht es hier und wem gibt Ammon diese Antwort? König Limhi, ein rechtschaffener König der Nephiten im Land Nephi; ein Sohn König Noas (Mosia 7:7-9), schickte eine Gruppe von 43 Leuten seines Volkes auf die Suche nach dem Land Zarahemla, wo sie ihre Brüder um Hilfe bei der Befreiung aus ihrer Knechtschaft bitten sollten. Sie irrten lange umher, fanden das Land aber nicht. Auf ihrem Rückweg kamen sie durch ein Land, in dem unsagbare Verwüstung stattgefunden hatte. Dabei fanden sie u. v. a. vierundzwanzig Goldplatten, die sie mitnahmen. Allerdings konnte niemand die Sprache verstehen und übersetzen. Deshalb fragte König Limhi nun Ammon, ob er jemanden kennt, und dieser gab ihm die Antwort im oben angeführten Vers (Mosia 8:6-13).

Dieser Mann, der die Aufzeichnungen mit der Gabe Gottes übersetzen konnte, war der König des Volkes im Land Zarahemla, Mosia, der Sohn König Benjamins, und er konnte es „… mit Hilfe jener zwei Steine, die in den zwei Rändern eines Bügels befestigt waren.“ (Mosia 28:11-17). Diese Steine wurden auch Urim und Tummin genannt. Kennst du jenen, der all diese Platten, die ihm durch einen Engel übergeben wurden, mit denselben Mitteln übersetzte? Dieser junge Mann war niemand anderer als Joseph Smith. Das Wunder, er hat alle Platten in der Zeit zwischen dem 7. April und dem 30. Juni 1829 übersetzt, also in 85 Tagen. Natürlich lagen da auch jede Menge Übersetzungsunterbrechungen dazwischen, wie Essenspausen, Ruhephasen, Arbeiten in Haus und Farm, Besucher betreuen … . Das weitere Wunder wird uns durch seine Frau Emma berichtet, die zeitweise als seine Schreiberin diente. Nach jeder Unterbrechung, setzte Joseph die Übersetzung, ohne Rückfragen an den Schreiber, unverzüglich genau an der Stelle fort, an der er aufgehört hatte. Welches Hilfsmittel hatte er zur Übersetzung? Die oben genannten Steine. Ich lerne, niemand hätte dieses Werk, insbesondere auch in dieser kurzen Zeit, schaffen können ohne die Hilfe durch den Herrn. Joseph Smith war ein Seher und Offenbarer, der im Auftrag Gottes handelte (Mosia 28:13,16). Grundlage für diese Überlegungen war der Artikel „Book of Mormon Evidence: No Translation Prompts“.

Kennst du jemanden, der eine solche Gabe der Übersetzung hat?

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