Samstag, 18. September 2021

Viele alte Frauen werden unterwegs schwach und sterben

 

Francisco Goya Injured Mason 1786-87
(Bild: Quelle)

Mormon schreibt seinem Sohn: „Und weiter, mein Sohn, es gibt viele Witwen und ihre Töchter, die in Scherriza geblieben sind; und jener Teil der Vorräte, den die Lamaniten nicht weggeführt haben, siehe, den hat das Heer Zenephis weggeführt und überlässt es ihnen, umherzustreifen, wohin auch immer sie können, um Nahrung zu suchen; und viele alte Frauen werden unterwegs schwach und sterben.“ (Moroni 9:16).

Viele alte Frauen werden unterwegs schwach und sterben. Warum? Weil die Kriegsgegner der Nephiten, die Lamaniten, ihnen keine Lebensmittelvorräte zurückgelassen haben. So mussten die alten Frauen und ihre Töchter umherziehen und Nahrungsmittel suchen. Das war offensichtlich für viele alte Frauen zu beschwerlich und es wird auch schwer gewesen sein etwas zu finden, sodass sie an Körperschwäche und an Hunger starben.

Hierbei kommt mir die Aufforderung aus dem so bezeichneten `weisheitlichen Lehrbrief´ des Jakobus in den Sinn, in dem wir u. a. dazu aufgefordert werden, auf Gottes Wort zu hören und danach zu handeln. Da heißt es am Schluss des ersten Kapitels: „Ein reiner und makelloser Gottesdienst ist es vor Gott, dem Vater: für Waisen und Witwen in ihrer Not zu sorgen und sich unbefleckt von der Welt zu bewahren.“ (Jakobus 1:27). Ich treffe in diesem Zusammenhang auch auf eine Begebenheit im Alten Testament. Judas der Makkabäer kämpfte mit seinem Heer gegen eine große Streitmacht, weil das Volk arg gebeutelt und ihr Tempel Gottes von ruchlosen Menschen entweiht worden war (2. Makkabäer 8:2). Der Herr kämpfte mit ihnen und verhalf ihnen zum Sieg (Makkabäer 8:24). Und dann feierten sie den Sabbat und es heißt: „Nach dem Sabbat verteilten sie die Beute. Zuerst gaben sie davon den Misshandelten und den Witwen und Waisen; den Rest verteilten sie unter sich selbst und ihre Kinder.“ (2. Makkabäer 8:28), und zwei Verse weiter: „… Die reiche Beute verteilten sie zu gleichen Teilen unter sich und unter die Misshandelten, die Waisen und Witwen, dazu noch unter die alten Leute.“ (2. Makkabäer 8:30). Ich lerne, dass es meine Aufgabe ist, mich um jene in meiner Umgebung zu bemühen, die unverschuldet in Bedrängnis geraten sind, insbesondere aber auch um Misshandelte, Witwen und Waisen und Kinder. Unter anderem trage ich, wie Millionen andere, durch Spenden an die Kirche dazu bei, dass solchen Betroffenen weltweit `unter die Arme gegriffen´ werden kann (siehe hier).

Welche Hilfsmöglichkeiten nutzt du, um Bedürftigen unter die Arme zu greifen?

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