Freitag, 13. September 2019

In nichts von den Worten abweichend


(Bild: Quelle)

Über das Dienen der neu berufenen zwölf Apostel in Amerika erfahren wir: „Und als sie mit den gleichen Worten gedient hatten, die Jesus gesprochen hatte—in nichts von den Worten abweichend, die Jesus gesprochen hatte—siehe, da knieten sie abermals nieder und beteten im Namen Jesu zum Vater.“ (3. Nephi 19:8).

In nichts von den Worten abweichend. Aus dem Vers verstehe ich, dass die zwölf neu berufenen Apostel Jesu auf dem amerikanischen Kontinent, der wieder zum Tempel im Land Überfluss gekommenen Volksmenge mit Worten dienten. Und zwar in der gleichen Weise, und in nichts von dem abweichend, was Jesus sie zuvor gelehrt hatte. Zum einen war es wohl für viele eine Wiederholung, aber viele waren erst jetzt neu hinzugekommen (3. Nephi 19:3) und hatten die vorhergehenden Belehrungen Jesu nicht mitbekommen. Auf diese Weise wurden alle auf den gleichen Stand gebracht und waren bereit, weitere Belehrungen zu empfangen.

Für mich ist es selbstverständlich, dass wenn ich Zuhörern Grundsatzlehren eines anderen wiedergebe, ich an diesen Grundsätzen nichts verändern darf, ich darf `in nichts von dessen Worten abweichen´. Sollte ich es dennoch tun, muss ich sie davon in Kenntnis setzen, dass es sich bei einem bestimmtem benannte Teil, nicht um die Lehre desjenigen handelt. In der Bibel finden wir an drei Stellen eine Warnung, dass wir nichts am Wort Gottes verändern dürfen. Als den Israeliten in einer‚ Rede des Mose, die Gesetze und Rechtsvorschriften gelehrt wurden, warnte er sie, nichts dem Wortlaut hinzuzufügen, oder wegzulassen (Deuteronomium 4:2). Etwas später wiederholte er dieses als Verbot (Deuteronomium 13:1) und im Zeugnis und der abschließenden Mahnung des Sehers Johannes auch nochmal (Offenbarung 22:18).

Wenn du Grundsätze, die ein anderer aufgestellt hat, weitergibst, zitierst, würdest du sie einfach abändern, etwas hinzufügen oder weglassen?

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