Dienstag, 5. Juni 2018

Er hatte sich von ihnen zurückgezogen, weil der Geist des Herrn nicht in unheiligen Tempeln wohnt

Was die sich vom Herrn entfernenden Nephiten anbelangt, schreibt Mormon: „Und sie sahen ein, daß sie schwach geworden waren so wie ihre Brüder, die Lamaniten, und daß der Geist des Herrn sie nicht mehr bewahrte; ja, er hatte sich von ihnen zurückgezogen, weil der Geist des Herrn nicht in unheiligen Tempeln wohnt—25  darum hörte der Herr auf, sie durch seine wundertätige und unvergleichliche Macht zu bewahren, denn sie waren in einen Zustand des Unglaubens und der furchtbaren Schlechtigkeit gefallen; und sie sahen, daß die Lamaniten überaus zahlreicher waren als sie, und wenn sie nicht am Herrn, an ihrem Gott, festhielten, mußten sie unweigerlich zugrunde gehen.“ (Helaman 4:24-25).
Er hatte sich von ihnen zurückgezogen, weil der Geist des Herrn nicht in unheiligen Tempeln wohnt. Was ist damit gemeint, dass der Geist des Herr nicht in unheiligen Tempeln wohnt? Zum einen ist hier mit Tempeln der physische Körper des Menschen gemeint. Der Apostel Paulus schreibt an die Korinther im Kontext mit dem Aufbau der Gemeinde: „Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?“ (1. Korinther 3:16). Weiter schreibt er, dass derjenige, der diesen Tempel zerstört, nicht damit rechnen kann, erhalten zu bleiben (1. Korinther 3:17). Zerstören tue ich meinen Körper, indem ich mich nicht an die Gebote, Gesetze und Bündnisse halte. Demzufolge stellten die Nephiten fest, dass sie schwach geworden sind im Verhältnis zu den Lamaniten. Beim Geist des Herrn, ist meinem Verständnis nach, hier die Rede vom Heiligen Geist, der dritten Person in der Gottheit. Nur er kann, aufgrund seiner Beschaffenheit als Person aus Geist, in uns wohnen (Lehre und Bündnisse 130:22).
Ich lerne für mich daraus, dass, wenn ich gerne möchte, dass der Heilige Geist mein ständiger Begleiter sein soll, ich den `Tempel Gottes´, meinen Körper, nicht verunreinigen darf, indem ich die Gebote und Gesetze Gottes übertrete. Rein hingegen halte ich meinen Tempel, wenn ich mein Innerstes von Nächstenliebe erfüllt sein lasse und tugendhafte Gedanken hege und pflege (Lehre und Bündnisse 121:45-46). Nun kommt es aber doch immer wieder vor, dass Schmutz in ihn eindringt. Was kann ich tun? Salopp gesagt: Staub wischen, indem ich Umkehr übe. Damit mache ich den Weg frei für Vergebung durch den Herrn (Alma 12:34). Was machst du, um deinen `Tempel´ von Schmutz freizuhalten?

Staubwischen: Die 10 häufigsten Fehler rund um die nervigste Hausarbeit(Bild: Quelle)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen