Samstag, 4. März 2017

Nun war Ammon weise, doch arglos

König Lamoni war erstaunt, dass Ammon seine Gedanken lesen konnte, und fragte ihn, ob er der Große Geist sei, was Ammon verneinte (Alma 18:18-19). Nun wollte Lamoni wissen, woher er diese Macht besitze und auch die Macht, die Herdendiebe zu schlagen und versprach ihm, was auch immer er wünschen würde, würde er bekommen (Alma 18:20-21). „Nun war Ammon weise, doch arglos, und so sprach er zu Lamoni: Wirst du auf meine Worte hören, wenn ich dir sage, mit was für Macht ich dies tue? Und das ist es, was ich von dir wünsche.“ (Alma 18:22).
Stell dir vor, du hast drei Wünsche frei, weil du das Leben einer jungen Fee gerettet hast. Was würdest du dir wünschen, Gesundheit, viel Geld, und selber zaubern zu können? So etwas wie bei Ammon wäre ja noch die Steigerung. Es wäre doch die Erfüllung eines Kindheitstraumes, gewährt zu bekommen, was auch immer man sich wünscht, nicht einmal eine Einschränkung auf drei Wünsche wie bei einer Fee.
Nun war Ammon weise, doch arglos. Von Ammon lerne ich, dass man selbst in solchen außergewöhnlichen Glückssituationen nicht vergessen darf, worauf sich ein solches Anerbieten gründet. In diesem Fall nämlich aufgrund der Macht Gottes, die er Ammon für einen bestimmten Zweck gegeben hat: Nämlich anderen Menschen zu ermöglichen den Plan der Erlösung kennenzulernen und davon überzeugen zu können, dass die Überlieferungen der Vorfahren das genaue Gegenteil davon sind, und dass sie ins Verderben führen. Ammon wünschte sich nichts anderes, als dass der König auf seine Worte hören würde. Wunderbar, die Kraft zu haben, in einer solchen Situation Weisheit (Gabe Gottes, recht urteilen zu können) und Arglosigkeit (nichts Böses verfolgend) walten zu lassen und nicht überheblich zu werden. Was meinst du, wie du in ähnlicher Situation reagieren würdest?
Der König bot Ammon an, er könne sich wünschen, was er wolle
(Bild: Quelle)

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