Samstag, 9. Juli 2016

Sie teilten von ihrer Habe

Die Nephiten zuzeiten Alma des Jüngeren um 90 v. Chr. in Zentralamerika: „... teilten von ihrer Habe, ein jeder gemäß dem, was er hatte, mit den Armen und den Bedürftigen und den Kranken und den Bedrängten; und sie trugen keine kostbaren Gewänder, doch waren sie ordentlich und schicklich. 28  Und so ordneten sie die Angelegenheiten der Kirche; und so fingen sie wiederum an, beständig Frieden zu haben, trotz all ihrer Verfolgungen.“ (Alma 1:27-28).
Auch hierin hielten sich die Mitglieder der Kirche zuzeiten Alma des Jüngeren an das, wozu sie nach dem Evangelium aufgefordert waren (Mosia 18:27). Dabei denke ich an die Aufforderung Jesu an den reichen Jüngling, der all die von Jesus im Gespräch angeführten Gebote schon gehalten hatte, aber dieser letzen nicht nachkam: „... Verkauf alles, was du hast, verteil das Geld an die Armen ...“ (Lukas 18:22). Wollte Jesus ihn, und damit auch uns, auffordern, all unsere Habe zu veräußern, um mit dem Erlös den armen zu helfen? Ich denke, dass dies nicht die Lehre ist, die wir daraus ziehen sollen, denn anschließend sagt er seinen Jüngern, dass es für diejenigen, die an ihrem weltlichen Reichtum hängen und eher darauf setzen, als auf den Dienst am Nächsten, schwerer sein wird, in sein Reich zu gelangen als einem Kamel durch den niedrigen kleinen Seiteneingang des Stadttores in die Stadt zu gelangen (Markus 10:23-25).
Sie teilten von ihrer Habe. Ich bin nicht wirklich aufgefordert all meinen Besitz aufzugeben, um es unter den materiell Bedürftigen zu verteilen. Die vollkommenste Form wäre die, die die Nephiten, nach dem Besuch des Heilandes bei ihnen, lebten: „... sie hatten alles unter sich gemeinsam ...“ (4. Nephi 1:3). Sie lebten nach dem Gesetz der `Weihung´, welches der Herr auch den Mitgliedern der wiederhergestellten Kirche 1831 gab (Lehre und Bündnisse 70:14).
Auch wir sind heute aufgefordert, uns um die Bedürftigen zu kümmern und ihnen von dem Überfluss, den uns der Herr schenkt, abzugeben (Lehre und Bündnisse 104:17-18). Durch eine großzügige Spende in den Fastopferfond der Kirche, der speziell allen materiell Bedürftigen zugutekommt „... seien sie alt oder jung, seien sie geknechtet oder frei, seien sie männlich oder weiblich, sei es außerhalb der Kirche oder in der Kirche ...“ (Alma 1:30), komme ich dieser Aufforderung des Herrn nach. Vorbild sind mir dabei gerade die Nephiten zuzeiten Alma des Jüngeren. Wie sieht dein Teilen mit den Armen aus?
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Diakone sammeln das Fastopfer ein
(Bild: Quelle; lies auch den gesamten Artikel „Fasten und Fastopfer“)

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