Freitag, 18. März 2016

Und seid durch sie zum Übeltun gebracht worden

Alma der Ältere zeigt seinem Volk dessen Vergangenheit unter König Noa auf: „Und nun sage ich euch, ihr seid von König Noa bedrückt worden und wart in seiner und seiner Priester Knechtschaft und seid durch sie zum Übeltun gebracht worden; darum wart ihr mit den Banden des Übeltuns gebunden.“ (Mosia 23:12).
  • Ihr seid von König Noa bedrückt wordenBedrückt sein bedeutet unterdrückt, geknechtet und unfrei, unter einem Joch leben zu müssen, voller Kummer, Not und Seelenpein. König Noa hatte ihnen große steuerliche Lasten auferlegt, um seinen und den abartigen Lebensstil seiner selbst ernannten Priester zu finanzieren, ohne dass sie selber arbeiten müssten (Mosia 11:6). Damit achteten sie nicht die Anweisung des Herrn im Alten Testament: „Ihr sollt Witwen und Waisen nicht bedrücken.“ (Exodus 22:21).
  • Wart in seiner und seiner Priester Knechtschaft
    Sie lebten in einem Zustand der Rechtlosigkeit und Ausbeutung, wie es auch Israel unter Pharao erging (Exodus 2:23).
  • Seid durch sie zum Übeltun gebracht worden
    Der schlechte König Noa stiftete mit seinen verdorbenen Priestern vorsätzlich das Volk zu Übeltun an. Nach unserem weltlichen Recht ist dies ein Straftatbestand (StGB § 26). Im Neuen Testament werden wir aufgefordert nicht so zu handeln, da wir uns dadurch gegen Christus versündigen (1. Korinther 8:10-12).
Und seid durch sie zum Übeltun gebracht worden. Ich lerne, dass ich mich davor hüten muss, in einer Gesellschaftsordnung zu verbleiben, in der Herrscher einen zum Übeltun anstiften. Wie Alma der Ältere es mit seinen 204 getauften Seelen getan hat, muss ich es auch tun: Wenn ich in solche eine Situation kommen sollte, muss ich alles dransetzen, um ihr zu entfliehen (Mosia 21:34). Auch darf ich selber nicht der Anlass sein, dass jemand wegen meines schlechten Vorbildes zu Übeltun verleitet wird. Was unternimmst du, um solche Situationen zu vermeiden?

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