Montag, 28. März 2016

Der Herr erweichte den Lamaniten das Herz

Nachdem das Volk seine Angst, wegen des in ihr Land eindringenden Heeres der Lamaniten, zum Schweigen gebracht hatte, rief es den Herrn um Hilfe an (Mosia 23:28): „Und es begab sich: Der Herr erweichte den Lamaniten das Herz. Und Alma und seine Brüder gingen hin und lieferten sich aus, ihnen in die Hände; und die Lamaniten nahmen das Land Helam in Besitz.“ (Mosia 23:29).
Der Herr erweichte den Lamaniten das Herz. Dadurch, dass der Herr den Lamaniten Mitgefühl und Mitleid ins Herz gab, führten sie wenigstens keinen vernichtenden Schlag gegen Alma den Älteren und seine Anhänger aus, dennoch gelangten auch sie, wie das Volk Limhi, in deren Unterdrückung. Was war der Grund hierfür, wo sie sich doch vom schlechten König Noa abgewandt und dem Herrn an den Wassern Mormons zugewandt hatten (Mosia 18:14.16-17)? Es lag daran, dass sie langsam waren im Befolgen der Warnungen des Propheten Abinadi (Mosia 11:20,2912:1). Erst nach der zweiten Warnung haben sie sich dem Herrn zugewandt (Mosia 17:218:7) und so war auch der Herr nun langsam im Hören auf ihr Schreien. Hierdurch erfüllte sich auch Abinadis Prophezeiung (Mosia 12:2-5). Dessen ungeachtet behütete der Herr sie wenigstens vor Vernichtung. Durch das Leid durch das sie nun gehen mussten, prüfte der Herr ihren Glauben und ihre Geduld (Mosia 23:21).
So lerne ich aus diesen Begebenheiten, dass ich mich bemühen muss, schnell die Warnungen des Herrn, die er uns durch seine lebenden Propheten auch heute zukommen lässt, zu befolgen, wenn ich den angekündigten Strafen entgehen will. Ich weiß, dass ich ihn um Hilfe anrufen kann, wenn meine eigenen Möglichkeiten erschöpft sind. Er wird mir dann auf seine Weise helfen. Die Bedrängnisse, durch die ich dennoch gehen muss, sollen mir helfen in bestimmten Eigenschaften gestärkt zu werden. Welche Erlebnisse hattest du schon, in denen der Herr das Herz deiner Feinde erweicht hat?

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