Sonntag, 11. Oktober 2015

Er wandelte nach den Wünschen seines eigenen Herzens

Nachdem Zeniff in das Alter kam, in dem er in den Ruhestand gehen konnte, übertrug er sein Königsamt auf seinen Sohn Noah (Mosia 10:22). Dieser hielt sich, entgegen dem Vorbild seines Vaters, aber nicht an den Herrn (Mosia 11:1): „Denn siehe, er hielt die Gebote Gottes nicht, sondern er wandelte nach den Wünschen seines eigenen Herzens. Und er hatte viele Frauen und Nebenfrauen. Und er veranlasste sein Volk, Sünde zu begehen und das zu tun, was in den Augen des Herrn ein Greuel ist. Ja, und sie begingen Hurerei und allerart Schlechtigkeit.“ (Mosia 11:2).
Der letzte Teil der Antwort König Friedrich II. (1712-1786; Preußen) auf die Frage, ob die römisch-katholischen Schulen wegen ihrer Unzuträglichkeit wieder abgeschafft werden sollten, wurde zu einem geflügelten Wort (der fett und unterstrichene Teil): „Die Religionen Müßen alle Tolleriret werden und Mus der Fiscal nuhr das Auge darauf haben das keine der anderen abruch Tuhe, den hier mus ein jeder nach Seiner Faßon Selich werden.“ Jeder soll nach seiner Façon selig werden.
Er wandelte nach den Wünschen seines eigenen Herzens. König Noa hatte eben seine ganz eigenen Herzenswünsche. Sie passten nicht mit den Wünschen des Herrn für uns Menschen überein, sondern mit den Wünschen Satans. Es waren fleischliche Begierden und sonstige Schlechtigkeiten. Ich bin bemüht, ständig aus den heiligen Schriften den Willen des Herrn in Bezug auf mich kennenzulernen und meine Herzenswünsche daraus abzuleiten und in rechtschaffenes Handeln umzusetzen (Matthäus 19:16-17). Das ist aber ein lebenslanger Prozess und nicht in ein paar Tagen oder Jahren abgehakt - jedenfalls bei mir. Woraus leitest du deine Herzenswünsche ab?
friedrich II
Zitat König Friedrich II (Quelle)

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