Mittwoch, 9. September 2015

Wenn mein Volk Schmutz sät, werden sie die Spreu davon im Wirbelsturm ernten

Du kennst sicherlich die Redensart: „Wer Wind sät, wird Sturm ernten“, wieder einmal aus der Bibel abgeleitet (Hosea 8:7). Hiermit wird umschrieben, dass demjenigen das vermehrt heimgezahlt wird, was er anderen Schlechtes tut. Oder: wer Böses tut, dem wird eine noch höher bemessene Rache widerfahren.
König Limhi zitiert den Herrn in ähnlicher Weise gegenüber seinem Volk: „Und weiter spricht er: Wenn mein Volk Schmutz sät, werden sie die Spreu davon im Wirbelsturm ernten; und die Wirkung davon ist Gift.“ (Mosia 7:30).
  • Wer Schmutz sät
    Schmutz säe ich, wenn ich mich aufgrund bewusstem Ungehorsam gegenüber Gott geistig verunreinige, und dies schlimmstenfalls sogar noch Auswirkungen auf meine Mitmenschen hat;
  • wird Spreu davon ernten
    Die Spreu ist der für Menschen nutzlose Teil des Weizens (Spelzen und Hülsen, Grannen, Samenhüllen und Stängelteile). Beim Dreschen wird sie vom Weizenkorn getrennt und dient höchsten noch als Tierfutter. In früheren Zeiten erfolgte die Trennung durch das Worfeln (das gedroschene Getreide wurde in der Worfel nach oben geworfen und der Wind fegte die leichtere Spreu beiseite und der Weizen blieb in der Worfel übrig).
Wenn mein Volk Schmutz sät, werden sie die Spreu davon im Wirbelsturm ernten. Ich lerne daraus, dass es folgende göttliche Gesetzmäßigkeit gibt: Wenn ich bewusst gegen Gottes Wort verstoße, ernte ich, im übertragenen Sinn, nutzlose Nahrung für meinen Geist. Stell dir vor, du willst mit verdreckter Straßenkleidung am Wiener Hofball teilnehmen, das wird schlecht gehen. Eben so wenig wird es klappen, im geistigen Sinne schmutzig in die Gegenwart Gottes eingelassen zu werden, beim letzten Gericht werde ich wie die Spreu ausgeschieden (Alma 5:22-25). Was tust du, um nicht durch den Wirbelsturm ausgesondert zu werden?
spreu

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