Dienstag, 1. September 2015

Nun will ich mich freuen, und morgen will ich dafür sorgen, dass auch mein Volk sich freut

Du kennst sicherlich das altbekannte Sprichwort: Geteiltes Leid ist halbes Leid, geteilte Freude ist doppelte Freude. In diesem Sinn handelte auch König Limhi: „Und nun begab es sich: Nachdem Limhi die Worte Ammons gehört hatte, war er überaus froh und sprach: Nun weiß ich mit Gewissheit, dass meine Brüder, die im Land Zarahemla waren, noch leben. Und nun will ich mich freuen, und morgen will ich dafür sorgen, dass auch mein Volk sich freut.“ (Mosia 7:14).
Unser Wohlbefinden kann gesteigert werden, wenn wir unsere Erlebnisse mit anderen teilen können. Denk nur einmal an ein äußerst freudiges Erlebnis zurück. War es da nicht dein Bestreben, diese Freude mit anderen zu teilen - z. B. als du in jungen Jahren das erste Mal verliebt warst? Hattest du es mit solchen Menschen geteilt, die im Wesentlichen mit deiner eigenen Einstellung übereinstimmen, bestärkte ihr positives Mitempfinden wiederum dein Glücksgefühl. Hattest du es auch mal mit jenen Menschen versucht, die deinen Empfindungen eher kritisch gegenüberstanden? Wenn du deine Freude mit ihnen teiltest und sie darauf nicht positiv reagierten, wurde deine eigene Freude eher gedämpft.
Nun will ich mich freuen, und morgen will ich dafür sorgen, dass auch mein Volk sich freut. Auch der Herr will uns gerne an seiner Freude teilhaben lassen (Matthäus 25:21). Ich lerne daraus, dass es für mein Wohlbefinden förderlich ist, wenn ich sowohl positive als auch negative Erlebnisse mit anderen Menschen teile, besonders aber mit Freunden und Verwandten, da ihre Auffassungen mit meinen eigenen Überzeugungen am stärksten übereinstimmen. Durch ihre Zustimmung geben sie mir ein Gefühl der Zugehörigkeit und tragen somit dazu bei, dass ich doppeltes Glück empfinde. Wie gehst du mit Erlebnissen um, teilst du sie eher und wenn ja, wie wirkt sich das auf dein Befinden aus?
freud und leid teilen

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