Freitag, 1. April 2022

Mit meinem Namen ‚JEHOVA‘ habe ich mich ihnen nicht offenbart

 

(Bild: Quelle)

Ich bin dem Abraham, Isaak und Jakob als ‚der allmächtige Gott‘ erschienen, aber mit meinem Namen ‚JEHOVA‘ habe ich mich ihnen nicht offenbart.“ (Exodus 6:3).

Mit meinem Namen ‚JEHOVA‘ habe ich mich ihnen nicht offenbart. Mose und sein Bruder Aaron hatten vom Herrn den Auftrag erhalten, zum Pharao zu gehen und ihn aufzufordern, sein Volk in die Wüste ziehen zu lassen, um ihm dort zu dienen. Das missfiel dem Pharao aber sehr und so erschwerte er noch die Lasten, die er Israel auferlegt hatte. Anstatt nur Ziegel zu produzieren, mussten sie nun auch noch das dazu erforderliche Stroh, das ihnen bis dahin geliefert wurde, selber herbeibringen. Die geforderte Menge an Ziegel wurde dabei aber nicht reduziert. Das Volk gab für diese zusätzliche Belastung dem Mose die Schuld. Dieser wandte sich seinerseits nun wiederum an den Herrn: „… Herr! Warum lässt du diesem Volk solches Unheil widerfahren? ...“ (Exodus 5:22). Der obige Vers ist nun ein Teil der Antwort des Herrn.

Was mich dabei stutzig macht, ist die Aussage, dass der Herr Moses Vorfahren Abraham, Isaak und Jakob zwar erschienen sei, aber ihnen nicht seinen Namen `Jehova´ offenbart hätte. Als Erstes schaue ich mal in der Joseph-Smith-Übersetzung nach, wie der Vers dort lautet. Hier sagt der Herr, dass er Abraham, Isaak und Jakob erschienen sei, und dass er der Allmächtige, der Herr `Jehova´ sei, und stellt dann die Frage: „… And was not my name known unto them?“ (JSÜ Exodus 6:3; frei übersetzt: Und war ihnen mein Name nicht bekannt?). Dann suche ich noch weitere Hinweise und finde eine Aussage in der Köstlichen Perle (Eine Übersetzung einiger alter Aufzeichnungen, die aus den Katakomben Ägyptens in unsere Hände gelangt sind. Die Schriften Abrahams, während er in Ägypten war, das Buch Abraham genannt, von seiner eigenen Hand auf Papyrus geschrieben). Dort geht es gerade um die Opferung Abrahams durch `falsche Priester in Chaldäa´. Abraham ruft den Herrn verzweifelt um Hilfe an und dieser antwortet ihm: „… Abraham, Abraham, siehe, mein Name ist Jehova, und ich habe dich erhört und bin herniedergekommen, um dich zu befreien …“ (Köstliche Perle Abraham 1:16). Ich lerne, es gilt „Wir glauben, dass die Bibel, soweit richtig übersetzt, das Wort Gottes ist; wir glauben auch, dass das Buch Mormon das Wort Gottes ist.“ (Glaubensartikel 1:8). Im Buch Mormon wird uns erklärt, dass viele klare und kostbare Teile, im Laufe der Zeiten, aus der Bibel verloren gegangen sind (1. Nephi 13:29). So bin ich dem Herrn unendlich dankbar, dass er uns in dieser letzten Evangeliumszeit, Propheten gesandt hat, die die Wahrheit nach und nach wieder vollständig herstellen.

Was meinst du, warum finden wir in den heutigen Bibelübersetzungen nicht den Namen `Jehova´?

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Donnerstag, 31. März 2022

So brachten die Israeliten, alle Männer und Frauen, … freiwillige Gaben für den Herrn dar

 

Die Wohnstätte Gottes in alter Zeit
(Bild: Quelle)

So brachten die Israeliten, alle Männer und Frauen, die sich dazu getrieben fühlten, zu dem ganzen Werk, dessen Ausführung der HErr durch Mose geboten hatte, etwas beizutragen, freiwillige Gaben für den HErrn dar.“ (Exodus 35:29).

So brachten die Israeliten, alle Männer und Frauen, … freiwillige Gaben für den Herrn dar. Worum geht es in diesem Bereich des Alten Testamentes? Im Exodus 25:8 gibt der Herr seinem Volk den Auftrag, ihm ein `Heiligtum´ zu errichten. Hierzu sind natürlich entsprechende Materialien erforderlich. Deshalb fordert der Herr von allen, die es gerne möchten, eine entsprechende Abgabe zu entrichten, Gold, Silber, Kupfer … (Exodus 25:1-7). Dann gibt der Herr Mose genaue Anweisungen, wie das Heiligtum zu fertigen ist. Sogar eine Rosette soll gefertigt werden mit der Gravur „Heilig dem Herrn“ (2. Mose 28:36). Zum Spenden der wertvollen Materialien für den Bau des `Offenbarungszeltes´ mit allen heiligen Einrichtungsgegenständen sind alle `willigen Israeliten´, Männer, als auch Frauen, aufgerufen.

Woran erinnert mich das bloß? Im Januar 1833 gibt der Herr dem vom Herrn berufenen Propheten der Wiederherstellung, Joseph Smith, den Auftrag: „… errichtet ein Haus, nämlich ein Haus des Betens, ein Haus des Fastens, ein Haus des Glaubens, ein Haus des Lernens, ein Haus der Herrlichkeit, ein Haus der Ordnung, ein Haus Gottes; ...“ (Lehre und Bündnisse 88:119). Wie Mose, hat der Herr auch Joseph Smith das Muster für sein Haus vorgegeben, und auch in unserer Zeit forderte der Herr sein Volk auf, hierfür die notwendigen Materialien zu spenden. Wozu sind solche, dem Herrn geweihten Häuser notwendig? Damit „… sie vervollkommnet werden im Verständnis ihres geistlichen Dienstes, in der Theorie, in Grundsätzlichem und in der Lehre, in allem, was das Reich Gottes auf Erden betrifft; ...“ (Lehre und Bündnisse 97:10-14). Der erste Tempel in dieser letzten Evangeliumsdispensation wurde am 27. März 1836 von Joseph Smith in Kirtland geweiht (Lehre und Bündnisse 109). Was das Volk des Herrn in unserer Zeit, genauso wie das alte Israel, für den Bau des Hauses des Herrn tat, kannst du hier nachlesen. Auch in heutiger Zeit steht über dem Eingang zum Tempel: „Das Haus des Herrn; Heilig dem Herrn“ (siehe Bild). Ich lerne, in allen Evangeliumsdispensationen hat der Herr sein Volk aufgefordert, ihm ein Haus zu bauen, in dem er sein Volk vervollkommnen kann. Dort wo es keine Gebäude gab, hat der Herr seine Diener aufgefordert, einen Berg zu erklimmen (Psalm 24:3) – ich muss also etwas leisten, um in den Genuss der `Vervollkommnung´ durch den Herrn zu kommen.

Welche Parallelen erkennst du zwischen der früheren Anbetung im `Heiligtum des Herrn´ gegenüber unserer Zeit?

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Dienstag, 29. März 2022

Seht, das Volk der Israeliten wird uns zu zahlreich und zu stark

 

“Der Israeliten Dienstbarkeit und Drangsale in Ägypten.”
Schnorr von Carolsfeld, Julius 1794–1874.
(Bild: Quelle)

Da kam ein neuer König in Ägypten zur Regierung, der Josef nicht gekannt hatte. 9 Der sagte zu seinem Volk: „Seht, das Volk der Israeliten wird uns zu zahlreich und zu stark. 10 Wohlan, wir wollen klug gegen sie zu Werke gehen, damit ihrer nicht noch mehr werden; sonst könnte es geschehen, dass, wenn ein Krieg ausbräche, sie sich auch noch zu unsern Feinden schlügen und gegen uns kämpften und aus dem Lande wegzögen.“ (Exodus 1:8-10).

Seht, das Volk der Israeliten wird uns zu zahlreich und zu stark. Joseph kam mit seinem Volk zuzeiten der als Hyksos bekannten ägyptischen Dynastie an die Macht. Es handelte sich dabei um ein Konglomerat ethnischer Gruppen, die wahrscheinlich aus Kanaan kommend, nach Ägypten einwanderten. Innerhalb der nächsten zwei Dynastien wuchs Israel dort zu einer sehr großen Nation heran. Joseph ahnte schon, dass die Entwicklung seines Volkes in Ägypten keinen positiven Verlauf nehmen würde (Genesis 50:24-25). Dem Pharao, der dann an die Macht kam, Ramses II, wurde diese Entwicklung zu gefährlich. Von der Fremdherrschaft durch die Hyksos, hatte Ägypten sich gerade wieder befreit, und er fürchtete sich nun davor, dass mit der Zeit die Israeliten in Ägypten die Oberhand gewinnen könnten. So entschloss er sich, etwas gegen diese Entwicklung zu unternehmen. Er unterdrückte das immer größer werdende Volk mittels harter Fronarbeit. Ramses II war ein großer Baumeister. Für seine Projekte benötigte er ein unbegrenztes Angebot an Arbeitskräften, ein hohes Maß an Organisation und die ständige Produktion von Ziegeln, Mauerwerk und anderen Baumaterialien. Dafür kamen ihm die Israeliten gerade recht. Er setzte „… Fronvögte über das Volk, um es mit den Fronarbeiten, die sie ihm auferlegten, zu bedrücken; und es musste für den Pharao Vorratsstädte bauen, nämlich Pitom und Ramses.“ (Exodus 1:11). Ihnen wurde organisierte Zwangsarbeit auf nicht absehbare Zeit, unter entwürdigenden und brutalen Bedingungen auferlegt, ohne jegliche Entlohnung, ohne Bürgerrechte (Exodus 1:14). Ramses II verfolgte damit auch eine Verringerung der Israeliten, doch das Gegenteil trat ein und er griff zu drastischeren Maßnahmen, die durch Gott aber konterkariert wurden, sodass der König verfügte, alle neugeborenen Jungen im Nil zu ertränken (Exodus 1:12,15-22). Quelle zu dem geschichtlichen Hintergrund ist folgender Artikel: „Who Was the Pharaoh Who “Knew Not Joseph”?

Ich lerne, die Hebammen widersetzten sich mutig den Anweisungen des Pharao. Sie waren gottesfürchtig. Eine Parallele sehe ich in der Angst der Bewohner des Staates Missouri, dass die wachsende Anzahl von Mitgliedern der neu gegründeten Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, eine Gefahr für sie werden könnte, und sie alles unternahmen, was deren Wachstum hindern könnte. Gouverneur Boggs erließ am 27. Oktober 1838 sogar den Ausrottungsbefehl.

Welche Parallelen zwischen dem Volk des Herrn damals siehst du, zu seinem Volk zuzeiten der Wiederherstellung im siebzehnten Jahrhundert?

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Montag, 28. März 2022

Es ist ein Knabe hier, der fünf Gerstenbrote und zwei Fische (zum Verkauf bei sich) hat

 

Ein Junge übergibt Brot und Fische
(Bild: Quelle)

Es ist ein Knabe hier, der fünf Gerstenbrote und zwei Fische (zum Verkauf bei sich) hat, doch was ist das für so viele?” (Johannes 6:9).

Es ist ein Knabe hier, der fünf Gerstenbrote und zwei Fische (zum Verkauf bei sich) hat. Was sind die Geschehnisse um diesen Vers herum? Nachdem Jesus eine Rede über seine Vollmacht vollendet hatte (Johannes 5), begab sich Jesus an das andere Ufer des Sees von Galiläa. Ihm folgte eine riesige Menschenmenge, weil sie gesehen hatten, wie er Kranke heilte. Jesus setzte sich ein wenig erhöht auf eine Bergwiese und machte sich Sorgen, wie die Menge wohl zu essen bekommen könnte. Auf die Frage an seine Jünger, antwortete der Bruder des Simon Petrus, Andreas, dass es da einen Knaben gibt, wohl einen, der einen `Essenslieferdienst´ betrieb, denn er hatte `Fischbrote´ zum Verkauf dabei. Das Problem: es gab etwa fünftausend hungrige Männer, aber der `Lieferdienst´ hatte nur noch fünf Brote und zwei Fische in seinem Angebot! Die Lösung, die Philippus vorher ansprach, war auch nicht befriedigend, nämlich für die zweihundert Denare, die sie bei sich hatten, Essen einkaufen zu gehen, hätte auch nicht gereicht.

Das Wunder, das Jesus dann vollbrachte, ist wohl den meisten von uns bekannt. Aber was war das für ein Knabe, über den in dieser Begebenheit nichts weiter erzählt wird. Dennoch war er ein Hauptteil der Lösung des Problems, Teil davon, dass Jesus ein weiteres Wunder wirkte. Sicherlich hätte Jesus aus den vielen Steinen, die wohl in der Gegend herumlagen, mit einem Wort genügend Brot machen können (Matthäus 4:3), aber der nicht weiter bezeichnete Junge mit seinem `Lieferdienst´ war hier Teil der Lösung. Es wird uns nicht berichtet, wohin er unterwegs war, für wen das Essen gedacht war, das er dabei hatte. Offensichtlich war er aber unter dieser Menge von Menschen, die sich auf Geheiß des Herrn auf der Bergwiese niederließen, um Jesus zu erleben. Er übergab seine Habe dann, ohne irgendwelche Forderungen Jesus, und dieser brach die Brote, sprach das Gebet und ließ die Speise an die Anwesenden verteilen. Ebenso machte er es mit den zwei Fischen. Alle wurden satt, und es blieben noch zwölf Körbe an Bruchstücken übrig. Ich lerne, viele wichtige Protagonisten werden in den Schriften nicht weiter beschrieben, und dennoch ist es sinnvoll, ihnen unsere Aufmerksamkeit zu schenken und uns Gedanken über ihre Handlungen zu machen, da wir von ihnen lernen können. Wir sollten auch einfach mal sitzen bleiben, unsere Tätigkeiten unterbrechen, und uns dem Wort Gottes zuwenden. Wir sollten Gott von unserer Habe – für andere Menschen da zu sein -- voller Vertrauen geben, auch, wenn es uns zu wenig erscheinen mag. Weiterhin lerne ich, dass Jesus uns an diesem Beispiel lehrt, dass wenn wir an seinem gebrochenen Leib teilhaben, wir im geistigen Sinn satt werden können, sodass sogar noch für andere übrig bleibt.

Über welche nicht näher beschriebenen Protagonisten der Schriften hast du schon mal weitere Überlegungen angestellt?

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Samstag, 26. März 2022

Diese Frau wurde Mutter eines Sohnes

 

Mose in einem Korb mit ihrer leiblichen Mutter und Schwester Mirjam
(Bild: Quelle)

Nun ging ein Mann aus dem Stamme Levi hin und heiratete eine Levitin. 2 Diese Frau wurde Mutter eines Sohnes; und als sie sah, dass es ein schönes Kind war, verbarg sie es drei Monate lang.“ (Exodus 2:1-2).

Diese Frau wurde Mutter eines Sohnes. Die Erzählung über einen späteren großen Mann Gottes beginnt recht mysteriös. Der Vater ist ein namenloser Levit, der eine namenlose Levitin heiratete. Diese gebiert ihm ein schönes Kind, und weil sie es vor dem Urteil Pharaos, alle neugeborenen männlichen hebräischen Kinder im Nil zu ertränken (Exodus 1:22), behüten will, verbirgt sie es drei Monate lang. Danach setzt sie es in einem mit Pech abgedichteten Korb im Nil aus. Sie muss großen Glauben gehabt haben, dass der Knabe überlebt. Von der Tochter des Pharao wird der Korb entdeckt und sie findet Gefallen an dem Kind. Seine an dieser Stelle auch namenlose Schwester, die das Körbchen nicht aus den Augen gelassen hatte, vermittelt nun die Mutter des Kindes als dessen Amme. Die Tochter des Pharao stimmt zu. Wohl, nachdem der Junge entwöhnt war, übergab sie ihn wieder der Tochter des Pharao, die ihm nun einen Namen gab: Mose. Die Bedeutung des Namens im Hebräischen: „herausziehen“ (Exodus 2:3-10).

Wenn wir dann im Alten Testament weiterlesen, wird das Rätsel mit den Namen der Eltern des Mose auch aufgelöst. Der Levit, der sein Vater wurde, heißt Amram, und ist der zweitälteste Enkel Levis. Amrams Vater heißt Kehat (Genesis 46:11). Diesen Enkel Levis heiratet nun die Tochter Levis, Jochebed, womit wir das Rätsel mit den Namen gelöst haben. Die Mutter des Mose ist also die Levitin Jochebed, und sein Vater deren Neffe Amram (eine solche Ehe wird später verboten, Levitikus 18:11). Die beiden haben noch zwei bekannte Kinder, Aaron und Mirjam, die älteren Geschwister des Mose (Numeri 26:59). Wobei Mirjam diejenige war, die seine Mutter als Amme an die ägyptische Ziehmutter, die Tochter des Pharaos, vermittelte. Ich lerne, es gibt immer wieder Überraschungen in den Heiligen Schriften.

Was meinst du, welchen Grund mag es gegeben haben, die Geschichte des Mose so mysteriös zu erzählen?

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Freitag, 25. März 2022

In seiner Begleitung befanden sich die zwölf Jünger, sowie auch einige Frauen

 

(Bild: Quelle)

„… In seiner Begleitung befanden sich die zwölf Jünger, 2 sowie auch einige Frauen, die er von bösen Geistern und Krankheiten geheilt hatte, z. B. Maria, die Magdalena*) genannt wurde, aus der sieben böse Geister ausgefahren waren, 3 ferner Johanna, die Frau des Chuza, eines Verwalters des Herodes, und Susanna und noch viele andere, die ihnen mit den ihnen zu Gebote stehenden Mitteln Dienste leisteten.“ (Lukas 8:1-3).

In seiner Begleitung befanden sich die zwölf Jünger, sowie auch einige Frauen. In den Kapiteln 4-8 des Lukasevangeliums wird das Wirken Jesu in Galiläa beschrieben. Es wird uns mitgeteilt, dass er von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf ging und das Evangelium vom Reich Gottes verkündete. So wird auch berichtet, dass er Begleiter und Begleiterinnen hatte. Zum einen seine Zwölf, zum anderen offensichtlich eine große Gruppe an Frauen. Einige werden namentlich erwähnt:

  • Maria Magdalena
    Eine ergebene Jüngerin Jesu, deren Beiname Magdalena auf ihren Heimatort Magdala, am Westufer des Sees Genesaret gelegen, hinweist. Jesus heilte sie von sieben Dämonen. Sie stand abseits des Kreuzes Jesu, war bei seiner Grablegung dabei, als auch am Morgen seiner Auferstehung am Grab, wo sich Jesus ihr als Erste zeigte. Ich finde ihren Namen im Neuen Testament in neun Versen (Markus 16:1,9; Matthäus 28:1; Matthäus 27:56,61; Markus 15:40,47; Lukas 24:10; Johannes 19:25).
  • Johanna, die Frau des Chuza
    Chuza war ein Beamter des galiläischen Tetrarchen (Vierfürst, Herrscher über ein Viertel des Landes Palästina) Herodes Antipas. Auch sie wurde von Jesus geheilt und folgte ihm als getreue Jüngerin. Aus den finanziellen Mitteln, die ihr zur Verfügung standen, unterstütze sie das Werk Jesu. Auch sie war bei der Kreuzigung und Grablegung Jesu anwesend. Außerdem war sie eine der Frauen, mit Maria Magdalena und der Maria von Jerusalem (Mutter des Apostels Johannes und Jakobus des Älteren), die am Ostermorgen Jesu einbalsamieren wollten. Somit war sie auch eine der ersten Zeuginnen der Auferstehung Jesu. Der Überlieferung zufolge wusste sie auch, wo Herodias den Kopf von Johannes dem Täufer vergraben hatte, und soll ihn dann ehrenhaft auf dem Ölberg in Jerusalem beigesetzt haben. Ihr Name wird im Neuen Testament an zwei Stellen erwähnt (Lukas 8:3; Lukas 24:10).
  • Susanna
    Eine weitere der namentlich genannten getreuen Jüngerinnen, die durch Jesus von bösen Geistern und Krankheiten geheilt wurde und ebenso wie die anderen genannten Frauen bei der Einbalsamierung hätte helfen wollen. Bedeutung ihres Namens: Lilie. Ihren Namen finde ich nur im Lukas 8:3.

Ich lerne, ich muss nur aufmerksamer, und einen Fokus auf Frauen in den Schriften legen, und finde dann viele Frauen, die Jesus gedient haben, seine Jüngerinnen waren. So wie wir heute auch erleben, dass unzählige Frauen in führenden Kirchenämtern als treue Jüngerinnen dienen. Beispielhaft in den Präsidentschaften der Frauenorganisation, der Jungen Damen, der Kinderorganisation … (siehe hier). An diesen Frauen kann ich mir ein Beispiel nehmen, was das Dienen unter schwierigsten Bedingungen anbelangt. Sie standen und stehen dem Herrn immer ganz nahe! Präsident Russel M. Nelson lebt es uns vor, Frauen haben für ihn einen äußert wichtigen Platz im Reich Gottes auf Erden, er hat „Wege gefunden, die Stimme des Herrn zu hören, indem er die Stimmen der Frauen in der Kirche einbezieht und erhebt. …“ (lies hier).

Was kannst du Menschen antworten, die der Meinung sind, in der Kirche gibt es zu wenige Frauen in kirchlichen Ämtern?

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Donnerstag, 24. März 2022

Ihre Schösslinge ranken über die Mauer empor

 

Weinrebe
Sprössling

Josef ist eine junge Fruchtrebe, eine junge Fruchtrebe am Quell: Ihre Schösslinge ranken über die Mauer empor.“ (Genesis 49:22).

Ihre Schösslinge ranken über die Mauer empor. Hier wird uns etwas über den Erstgeborenen Jakobs mit seiner ersten und größten Liebe Rahel, Joseph, und seine Nachkommen mitgeteilt.

Hierin bedeuten:

  • Fruchtrebe
    In der Bibel wird häufig über den Weingarten des Herrn als Bild eines Feldes mit seinem Volk, des Hauses Israels, gesprochen. Eine Fruchtrebe in diesem Zusammenhang ist ein Hauptzweig eines Weinstockes. Reben benötigen ein Klettergerüst, an dem sie sich hinauf hangeln können, Holzpfähle mit gespannten Drähten. Die Rebe selber bildet den Fruchtstand, an dem sich die einzelnen Trauben entwickeln – im übertragenen Sinn die einzelnen Mitglieder einer Familie, der Kirche.
  • Schösslinge
    Ein Schoss ist ein aus einem horizontal wachsenden Seitenspross erbgleiches Tochterindividuum der Ausgangspflanze, ein länglicher junger Auswuchs der Hauptrebe – im übertragenen Sinn also ein direkter Nachkomme, ein Sohn, eine Tochter.
  • Mauer
    Sie stellt das Klettergerüst für die Weinrebe dar – im übertragenen Sinn, jedenfalls in einigen Fällen, der Ozean, die `Mauer´ zwischen den Kontinenten.

Ich lerne, in diesem Vers wird uns gelehrt, dass Joseph, die `junge Fruchtrebe´ am Stammvater Jakob, `Schösslinge´, d. h. Nachkommen, haben wird, die über die Grenzen seiner Heimat hinauswachsen würden – im übertragenen Sinn, geht es dabei um die Zerstreuung Israels über die ganze Erde. Ein Teil davon sind die Nephiten. Einer der Schösslinge, Lehi, fand auf den Messingplatten Labans seine Abstammungslinie: „… daher wusste er, dass er ein Abkömmling Josefs war, ja, nämlich jenes Josefs, der der Sohn Jakobs war, der nach Ägypten verkauft wurde ...“ (1. Nephi 5:14). Der Grund dieses `über die Mauer rankens´: „… dass ich mir aus der Frucht der Lenden Josefs einen rechtschaffenen Zweig erwecke.“ (Jakob 2:25). Wie unendlich dankbar können wir sein, dass der Herr auch dort für Schösslinge gesorgt hat, auf dass wir einen `weiteren Zeugen für Christus´ haben können, das Buch Mormon!

Wie interpretierst du die Schriftstelle?

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