Montag, 9. Mai 2022

Sie sollen (oder: Du sollst) also eine Lade aus Akazienholz anfertigen

 

Die Bundeslade und der Gnadenthron
(Bild: Quelle)

Sie sollen (oder: Du sollst) also eine Lade (vgl. 37,1—9) aus Akazienholz anfertigen, zweieinhalb Ellen lang, anderthalb Ellen breit und anderthalb Ellen hoch“ (Exodus 25:10).

Sie sollen (oder: Du sollst) also eine Lade aus Akazienholz anfertigen. Als Erstes gibt Gott die genauen Anweisungen für den Bau der `Lade´. Sie ist für die Israeliten ein Kultgegenstand, der u. a. die zweiten Steintafeln mit den Zehn Geboten beherbergt, die Mose von Gott auf dem Berg Sinai erhielt (Exodus 34:1), und gilt ihnen als Garant für Gottes Gegenwart. Bis heute ist sie ein Symbol für den Bund Gottes mit seinem Volk – deshalb auch `Bundeslade´.

Symbole der Bundeslade:

  • Höhe und Breite
    sind gleich, und bilden somit ein Quadrat, als Symbol der Perfektion.
  • Akazienholz
    ist ein äußerst starkes und langlebiges Holz (es fault nicht), als Symbol für die Langlebigkeit des Bundes zwischen Gott und seinem Volk.
  • Innen und außen mit reinem Gold überzogen
    und die Oberseite mit einer goldenen Krone versehen (KJV 2. Mose 25:11), einer goldenen Zierleiste nach den anderen Übersetzungen. Dies dürfte Gottes `Königreich von Priestern´ symbolisieren (Exodus 19:6). `Innen und außen´ als doppelte `Hülle´ (das hebräische Wort für `Sühne´), als Bewahrung davor, in Versuchung, Verzweiflung oder lässige Gleichgültigkeit gegenüber den Dingen Gottes zu fallen. Nachdem Gold auch sehr kostbar ist, dient es auch als Symbol für das kostbarste, das Christus hergegeben hat, sein Blut.
  • Goldringe und Stangen
    für die Mobilität der Lade. Symbol dafür, dass wir unseren Bund mit Gott immer mit uns nehmen sollen, jederzeit bereit zu sein, die Anweisungen Gottes zu befolgen.
  • Der heilige Inhalt der Lade
    – Topf mit Manna: Notwendigkeit unserer täglichen geistigen Nahrung;
    – der Stab des Mose: die Macht des Priestertums;
    – die Steintafeln: die Gebote Gottes.
  • Die Deckplatte
    weist als `Gnadenthron´ auf das Sühnopfer Christi hin, das die Sünden aller Menschen `zudeckt´.(auch `Sühnedeckel´; 2. Mose 25:17; Das hebr. Wort bezeichnet einen Ort, an dem Sühnung bewirkt wird. Im AT wurde dazu das Blut eines Opfertieres auf den »Sühnedeckel« gesprengt).

Ich lerne, ich muss im Alten Testament ganz stark auf die Symbolik achten. Damit erkenne ich die Einheit im Bund, damals und heute.

Welche Symbole erkennst du in der `Lade´?

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Samstag, 7. Mai 2022

Ihr sollt heilig sein

 

(Bild: Quelle)

Weiter gebot der HErr dem Mose folgendes: 2 „Teile der ganzen Gemeinde der Israeliten folgende Verordnungen mit: Ihr sollt heilig sein, denn ich, der HErr euer Gott, bin heilig!“ (Levitikus 19:1-2).

Ihr sollt heilig sein. Der Herr hatte Mose, seitdem er mit dem Volk am Berg Sinai angekommen war, detaillierte Anweisungen für den Bau seines `Heiligtums´ gegeben und Mose hat sie mit entsprechenden Fachkräften, die er berufen hat, und freiwilliger Spenden des benötigten Materials, fertiggestellt und geweiht. Räumlich bestand es aus dem `Vorhof´ (Telestiale Welt darstellend), dem `Heiligtum´ (Terrestriale Welt darstellend) und dem `Allerheiligsten´ (Celestiale Welt darstellend). Nachdem das Volk aber die mit Gott geschlossenen Bündnisse verletzt hatte, befahl der Herr ihnen Tieropfer zu erbringen, um die Sühne für ihre Sünden zu symbolisieren. Diese Opfer sollten ihren Sinn auf das endgültige Opfer des Retters, des Erlösers der Menschheit, lenken. Und jetzt beauftragt der Herr Mose, dem Volk einige Verordnungen mitzuteilen, die ihm im Levitikus 19 gegeben werden.

Zu Beginn dieser Verordnungen fordert Gott sein Volk auf, `heilig zu sein´, weil auch er heilig ist. Im Schriftenführer wird erklärt, wie in diesem Zusammenhang `heilig´ zu verstehen ist: „Ein göttliches Wesen haben oder geistig und sittlich rein sein. Das Gegenteil von heilig ist gewöhnlich oder weltlich.“ (siehe hier). Stellt sich nun die Frage, wie ich als ein `natürlicher Mensch´ ein `Heiliger´ werde. König Benjamin (um 124 v. Chr. in Mesoamerika) gibt mir eine Antwort: Ich muss den `natürlichen Menschen´ ablegen, den Einflüsterungen des Heiligen Geistes nachgeben, das Sühnopfer des Herrn annehmen, und mich dem Herrn fügen, „… so wie ein Kind sich seinem Vater fügt.“ (Mosia 3:16). Ein sichtbarer Punkt, wie sich das Volk Israel heiligte, war seine großzügige Opferbereitschaft in Bezug auf Sachspenden, als auch für Spenden an Arbeitszeit, für die Herstellung des `Heiligtums´ (Exodus 25:2,8; 36:2,5). Ich lerne, auch ich muss bereit sein, von meiner Habe zu spenden, Geld für die Bedürftigen, Zeit für die Arbeit im Werk des Herrn. Aus neuzeitlicher Offenbarung erfahre ich, dass diese Verordnung, `ihr sollt heilig sein´, ebenso für uns, sein heutiges Volk Israel gilt (Lehre und Bündnisse 43:9). Ich will mich mit all meinen Kräften bemühen, mein Herz Gott hinzugeben, um auf diese Weise Umkehrbereitschaft zu zeigen, und `geheiligt´ werden zu können (Helaman 3:35).

Was verstehst du darunter, `heilig´ zu sein?

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Freitag, 6. Mai 2022

Haue dir zwei Steintafeln zurecht, wie die ersten waren

 

(Bild: Quelle)

Darauf gebot der HErr dem Mose: „Haue dir zwei Steintafeln zurecht, wie die ersten waren, dann will ich auf die Tafeln die Worte schreiben, die auf den ersten Tafeln gestanden haben, die du zertrümmert hast!“ (Exodus 34:1).

Haue dir zwei Steintafeln zurecht, wie die ersten waren. Nach weiteren Anweisungen des Herrn an Mose, und der Erneuerung des Bundes im Offenbarungszelt – der Stiftshütte, die ein mobiler Tempel sein würde bei ihrer weiteren Wanderung – das Mose errichtet hatte (Exodus 33:7), gab der Herr Mose den Auftrag zwei Steintafeln anzufertigen. Was mich dabei irritiert, dass der Herr dasselbe darauf schreiben will, was auf den ersten stand. Das macht nicht soviel Sinn. Ich verstehe das so, dass auf den ersten etwas anderes gestanden haben muss, nämlich ein höheres Gesetz, das wohl auf den zweiten nicht mehr enthalten war.

Also bemühe ich wieder die Joseph-Smith-Übersetzung Exodus 34:1 (Original), maschinell übersetzt: „Und der Herr sprach zu Mose: Haue dir zwei andere steinerne Tafeln, wie die ersten, und ich will auch auf sie die Worte des Gesetzes schreiben, wie sie zuerst auf die Tafeln geschrieben waren, die du zerbrochen hast; aber es soll nicht so sein wie auf den ersten, denn ich will das Priestertum aus ihrer Mitte wegnehmen; darum soll meine heilige Ordnung und ihre Verordnungen nicht vor ihnen hergehen; denn mein Angesicht soll nicht in ihre Mitte hinaufgehen, damit ich sie nicht verderbe.“ Hier lese ich also, dass der Herr das Priestertum aus ihrer Mitte wegnimmt, und seine `heilige Ordnung mit ihren Verordnungen´ nicht unter ihnen sein wird. Der nächste Vers ist auch etwas ausführlicher als in uns bekannten Bibelübersetzungen: „Aber ich will ihnen das Gesetz geben wie am Anfang, aber es soll nach dem Gesetz eines fleischlichen Gebots sein; denn ich habe in meinem Zorn geschworen, dass sie nicht in mein Angesicht, in meine Ruhe, kommen sollen in den Tagen ihrer Pilgerschaft. Darum tue, wie ich dir geboten habe, und sei des Morgens bereit und steige hinauf auf den Berg Sinai und stelle dich mir dort auf der Spitze des Berges vor.“ (Joseph-Smith-Übersetzung Exodus 34:1 maschinell übersetzt; vergleiche Exodus 34:2). Ich lerne, nachdem der Herr festgestellt hat, dass sein Volk für das höhere Gesetz noch nicht bereit war, noch nicht Fahrrad fahren konnte, stellte er ihm `Stützräder´ zur Verfügung, ein `vorbereitendes Gesetz´. In dieser letzten Evangeliumszeit haben wir wohl gelernt, ohne Stützräder auszukommen, und Gott hat uns ein höheres Gesetz gegeben, damit wir weitere Fortschritte machen können. Für diese Liebe bin ich dem Herrn von Herzen dankbar. Er passt das Gesetz unseren Fähigkeiten an. Wenn wir dann diese Stufe erfolgreich erklommen haben, wird die nächste kommen. Wie dankbar bin ich, dass uns der Herr durch Joseph Smith Erkenntnisse gegeben hat, die mit der Zeit aus der Bibel verschwunden sind, ob unbeabsichtigt, oder auch beabsichtigt (1. Nephi 13:20-40; Glaubensartikel 1:8).

Wie hilfreich empfindest du die Joseph-Smith-Übersetzung der Bibel?

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Donnerstag, 5. Mai 2022

Da ließ der HErr sich das Unheil leid sein, das er seinem Volk zugedacht hatte

 

Mose zerstört die ersten Platten
(Bild: Quelle)

Da ließ der HErr sich das Unheil leid sein, das er seinem Volk zugedacht hatte.“ (Exodus 32:14).

Da ließ der HErr sich das Unheil leid sein, das er seinem Volk zugedacht hatte. Das Bundesvolk des Herrn, Israel, verstieß gegen das erste Gebot, indem es Aaron beauftragt hatte, ein Götzenbild, einen Stier, anzufertigen, weil es Angst hatte, dass Mose auf dem Berg Sinai etwas zugestoßen wäre, und er womöglich nicht mehr zurückkommen würde, um sie anzuleiten (Exodus 32:23). Sie brauchten also einen Ersatz, einen Plan B. Der Herr beobachtete natürlich dessen Tun, und wurde darüber sehr ungehalten, zornig, und wollte es vernichten (Exodus 32:9-10). Mose allerdings versuchte den Herrn davon abzubringen, erfolgreich, wie wir dem Vers 14 entnehmen können.

Irgendwie kam mir dieser Vers nicht ganz geheuer vor, und so las ich in der Joseph-Smith-Übersetzung nach. Dort steht – maschinell aus dem Englischen übersetzt: „Und der Herr sprach zu Mose: Wenn sie umkehren von dem Übel, das sie getan haben, so will ich sie verschonen und meinen grimmigen Zorn von ihnen wenden; aber siehe, du sollst heute Gericht halten über alle, die sich nicht von diesem Übel bekehren wollen. Darum sieh zu, dass du tust, was ich dir geboten habe, oder ich will alles ausführen, was ich meinem Volk zu tun gedachte.“ (Original siehe hier). Mose machte sich mit Josua – Sohn des Nun aus der Linie Ephraims, in ägyptischer Gefangenschaft geboren –, auf den Weg zum Volk. Als sie erkannten, welchen Kult das Volk um das goldene Kalb trieb, geriet nun Mose seinerseits in `lodernden Zorn´ und zerschmetterte die von Gott gefertigten Tafeln, mit dem `höheren Gesetz´, am Fuße des Berges Sinai (Exodus 32:19). Ich lerne, der Herr beobachtet uns, um zu sehen, ob wir seinen Anweisungen und Ratschlägen, die er uns durch seine lebenden Propheten zuteilwerden lässt, Folge leisten, oder ob wir unser Herz verhärten und den Verlockungen Satans nachgeben. Letzteres sei ferne von mir. Ich will mich nach besten Kräften bemühen, dem Herrn ein reuiges Herz und einen zerknirschten Geist zu opfern, nämlich `gottgewollte Traurigkeit´ zu entwickeln und `eine Sinnesänderung zum Guten´ herbeizuführen (2. Korinther 7:10)! Ich möchte sehr ungern `aus dem Buche des Herrn gestrichen werden (Exodus 32:33).

In welcher Situation hast du schon mal das Empfinden gehabt, dass der Herr dich vernichten wollte, weil du ihm nicht gehorchen wolltest?

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Mittwoch, 4. Mai 2022

Auf! Mache uns einen Gott, der vor uns herziehen soll!

 

(Bild: Quelle)

Als aber das Volk sah, daß Mose mit seiner Rückkehr vom Berge auf sich warten ließ, sammelte sich das Volk um Aaron und sagte zu ihm: „Auf! Mache uns einen Gott, der vor uns herziehen soll! Denn von diesem Mose, dem Mann, der uns aus dem Land Ägypten hierher geführt hat, wissen wir nicht, was aus ihm geworden ist.“ (Exodus 32:1).

Auf! Mache uns einen Gott, der vor uns herziehen soll! Wir haben in Erinnerung, dass Mose eine lange Zeit, im Exodus 24:18 ist von 40 Tagen und Nächsten die Rede, auf dem Berge verweilte. Er wurde sicherlich von Gott unterwiesen und er bekam die Gesetzestafeln mit dem `höheren Gesetz´, die der Herr selbst zur Unterweisung des Volkes aufschrieb (Exodus 32:16). Währenddessen wurde das Volk unruhig und hatte Angst, dass Mose nicht zurückkommen würde. Sie konnten ja nicht sehen, was hinter den Wolken auf dem Berg geschah (Exodus 24:18). Sie dachten wohl an die Gewohnheiten der Ägypter mit ihren Göttern zurück, die sie Jahrhunderte miterlebten, und forderten Aaron, den Bruder des Mose, auf, einen Gott zu bauen, der nun anstelle ihres Bundesgottes vor ihnen herziehen sollte.

Das Volk hatte offensichtlich Angst, dass Mose das Zusammentreffen mit Gott nicht hat überleben können. Angst und Glaube können nicht zusammen existieren. Nachdem die Angst die Oberhand gewonnen hat, brauchen sie einen `Plan B´. Sie müssen sich einen Gott selber erschaffen, womit sie auch gleich das erste Gebot brechen, keine anderen Götter zu haben. Sie wählten wohl ein goldenes Kalb (= Stierbild; Exodus 32:4), weil sie von Ägypten her noch in Erinnerung hatten, dass bei denen Tiere heilig waren, und sie mit ihnen deren Götter in Verbindung brachten. Mit einem Stier wurde der kanaanäische Gott El dargestellt. Junge Ochsen wurden schließlich auch als Sinnbild Christi geopfert. Ich lerne, ich muss mich hinterfragen, ob ich es ähnlich mache wie das alte Israel? Denke ich, Gott lässt auf sich warten, wenn ich meine, eine Bitte wird nicht nach meinen Erwartungen erfüllt? Suche ich da Sicherheit in weltlichen `Göttern´? In etwas, was ich mit eigenen Augen sehen und angreifen kann? Orientiere ich mich an einem weltlichen Idol? Das will ich auf jeden Fall vermeiden, indem ich auf die lebenden Propheten höre, und ihre Ratschläge befolge.

Wann gab es bei dir eine Zeit, in der du dachtest, Gott kommt nicht mehr, du musst dich an etwas anderem orientieren?

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Dienstag, 3. Mai 2022

Mose verweilte auf dem Berge vierzig Tage und vierzig Nächte

 


Mose weilt auf dem Berg Sinai in der Gegenwart des Herrn
(Bild: Quelle)

Da begab sich Mose mitten in das Gewölk hinein und stieg auf den Berg hinauf. Und Mose verweilte auf dem Berge vierzig Tage und vierzig Nächte.“ (Exodus 24:18).

Mose verweilte auf dem Berge vierzig Tage und vierzig Nächte. Nachdem Mose mit seinen Begleitern den Herrn auf dem Berg (er war damals der Tempel, das Haus des Herrn, heilig dem Herrn) gesehen hatten (Exodus 24:9-10), gebot der Herr Mose weiter auf den Berg zu steigen, damit er ihm die Gesetzestafeln aushändigen konnte, zur Unterweisung seines Volkes. Heute bekommen wir die Ansprachen der Diener und Dienerinnen Gottes nach einer Generalkonferenz auch schriftlich zur Unterweisung in unseren sonntäglichen Klassen, im Internet oder gedruckt im Liahona. Das Volk konnte nicht sehen, was im Tempel geschah, ein `Schleier´ (Gewölk) verhüllte ihnen die Sicht (Exodus 24:16). Hier verweilte Mose sechs Tage, dann sollte er noch näher in die Gegenwart Gottes aufsteigen, wo er eine `lange Zeit´ verweilen sollte (40 Tage und Nächte; Exodus 24:18).

Ich stelle mir vor, wenn ich eine lange Zeit der Sonne ausgesetzt bin, glüht mein Gesicht richtig stark. So glühte auch das Gesicht des Mose so stark, dass er, als er sich wieder dem Volk zeigen wollte, sein Gesicht verhüllen musste, bis er erneut mit dem Herrn zusammenkam (Exodus 34:29-35). Im Buch Mormon wird von Abinadi gesprochen, dessen Gesicht auch so stark leuchtete, wie das des Mose (Mosia 13:5). Kein Mensch kann dem Herrn gegenübertreten, ohne dass Gott ihn aus seinem gefallenen Zustand verwandelt. Nur so kann jemand die Herrlichkeit Gottes ertragen, ohne zu vergehen (Exodus 33:20; Lehre und Bündnisse 67:11). Dies geschah mit Mose, als der Herrn mit ihm von Angesicht zu Angesicht redete (Köstliche Perle Mose 1:1-2). Er wurde für diese Begegnung mit Gott verklärt. Die Rückverwandlung seiner Ausstrahlung brauchte dann wohl eine gewisse Zeit, sodass er sein Gesicht vor dem Volk verhüllen musste. Ich lerne, wenn ich mich vor starker Sonneneinstrahlung nicht schütze, trage ich körperliche Schäden davon. Noch stärkerem Licht ausgesetzt, der Herrlichkeit Gottes, kann ein Mensch nicht lebend überstehen, wenn Gott ihn dafür nicht verwandelt.

Welche Beispiele kennst du noch, wo der Herr mit Menschen von Angesicht zu Angesicht sprach?

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Montag, 2. Mai 2022

Alle Verordnungen, die der HErr erlassen hat, wollen wir ausführen

 

(Bild: Quelle)

Hierauf kam Mose und teilte dem Volke alle Verordnungen des HErrn und alle Rechtssatzungen mit. Da gab das ganze Volk einstimmig die Erklärung ab: „Alle Verordnungen, die der HErr erlassen hat, wollen wir ausführen.” (Exodus 24:3).

Alle Verordnungen, die der HErr erlassen hat, wollen wir ausführen. In Exodus 21 bis 23 offenbart der Herr dem Mose verschiedene Rechtsvorschriften, die er dem Volk Israel, als Teil seines Bundes mit ihm, mitteilen soll. Nun ist es im Kapitel 24 so weit, dass Mose ihm diese mitteilt und das Volk darauf antwortet: „Alle Verordnungen, die der HErr erlassen hat, wollen wir ausführen.“

Diese Rechtsvorschriften wurden mit dem Kommen Jesu auf diese Erde, und der Vollbringung seines vollkommenen Sühnopfers, durch Vorschriften eines weitergehenden Bundes, des `Neuen Bundes´ ersetzt. Es sollte demnach auch keine Blutopfer mehr geben, stattdessen `ein reuiges Herz und einen zerknirschten Geist´ (2. Nephi 2:7; 3. Nephi 9:19-20). Die Taufe durch bevollmächtigte Diener des Herrn ist der Eintritt in diesen `Neuen und ewigen Bund´. Diese, und weitere heiligen Handlungen des `Neuen Bundes´ sollen, so sie eingehalten werden, dem Menschen zur Errettung, zur Unsterblichkeit und zu ewigem Leben gereichen. Ich lerne, auch wir versprechen, wie das alte Bundesvolk des Herrn, „Alle Verordnungen, die der HErr erlassen hat, wollen wir ausführen.“ Zum einen zu dem Zeitpunkt der entsprechenden heiligen Handlung, zum anderen jedes Mal, wenn wir am Mahl des Herrn teilnehmen. In den Abendmahlsgebeten `bezeugen wir, dass wir willens sind, den Namen Jesu auf uns zu nehmen, immer an ihn zu denken, und seine Gebote zu halten´ (Lehre und Bündnisse 20:77,79).

Wann hast du dich das letzte Mal verpflichtet, `alle Verordnungen, die der HErr erlassen hat, auszuführen´?

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