Donnerstag, 8. Februar 2024

Darum ist er ein Teufel geworden, denn er hatte nach dem getrachtet, was böse ist vor Gott

 

Die Versuchung Christi, Gemälde von Ary Scheffer (1854)  
(Bild Quelle)

“Und ich, Lehi, muss nach dem, was ich gelesen habe, notwendigerweise annehmen, dass ein Engel Gottes, nach dem, was geschrieben steht, vom Himmel gefallen war; darum ist er ein Teufel geworden, denn er hatte nach dem getrachtet, was böse ist vor Gott.” (2. Nephi 2:17). 

  • Dieser Vers reflektiert Lehis Überzeugung über die Ursprünge des Teufels. Lehi nimmt aufgrund dessen, was er in den Messingplatten Labans gelesen hat an, dass ein Engel Gottes vom Himmel gefallen ist und zum Teufel wurde. Die Begründung dafür liegt darin, dass dieser gefallene Engel nach dem getrachtet hat, was vor Gott als böse gilt. 
    Die Lehre, die aus diesem Vers gezogen werden kann, betont die Idee, dass das Streben nach Bösem und das Abweichen von den göttlichen Geboten zu einem gefallenen Zustand führen können. Es unterstreicht auch die Wichtigkeit, dem göttlichen Willen zu folgen und nicht den Verlockungen des Bösen nachzugeben. 

In den Versen 2. Nephi 2:15-16 wird beschrieben, dass Gott die Schöpfung mit Gegensätzen gestaltet hat, wie zum Beispiel die verbotene Frucht im Gegensatz zum Baum des Lebens – eine süß und die andere bitter. Dies geschah, damit der Mensch die Möglichkeit hat, zwischen verschiedenen Optionen zu wählen. Gott hat dem Menschen die Freiheit gegeben, für sich selbst zu handeln, indem er ihn mit unterschiedlichen Anziehungskräften konfrontiert. 

Die Konsequenz für unser heutiges Leben besteht darin, dass wir ebenfalls vor Entscheidungen stehen, die oft zwischen verschiedenen Gegensätzen liegen. Uns wird die Freiheit gegeben, unsere Handlungen selbst zu wählen, aber dies bedeutet auch, dass wir die Verantwortung für unsere Entscheidungen tragen. Wir sollen lernen, zwischen den verschiedenen Anziehungskräften zu unterscheiden, um positive und göttliche Wege zu wählen, die zu unserem Wohl und dem Wohl anderer führen. Es betont die Bedeutung der moralischen Entscheidungsfindung und der Verantwortung für unsere Handlungen in Übereinstimmung mit Gottes ewigen Absichten. 

In den Versen 2. Nephi 2:17-18 beschreibt Lehi, dass er aufgrund seiner Lesungen davon ausgeht, dass ein Engel Gottes vom Himmel gefallen ist und zu einem Teufel wurde, weil er als Gegenpol zum Guten nach dem Bösen getrachtet hatte (lies gerne auch hier). Dieser gefallene Engel, auch als der Teufel oder Satan bekannt, strebt nun danach, die gesamte Menschheit ins Elend zu bringen, indem er danach trachtete, die Menschheit außerhalb des Einflusses Gottes zu bringen. Die `alte Schlange´ (Luzifer) verführte Eva dazu, von der verbotenen Frucht zu essen (Genesis 2:16-17). Der Teufel, der als Vater aller Lügen gilt (Köstliche Perle Mose 4:4), täuschte sie, indem er mit Teilwahrheiten argumentierte, dass sie durch den Genuss der Frucht nicht sterben würden, sondern wie Gott sein und Gut und Böse erkennen würden. Der Teil des `nicht Sterbens´ konnte nur durch das Sühnopfer Jesu erfüllt werden. Durch diese Verführung brachte der Teufel die Sünde ins Spiel. 

Die Konsequenz für unser Leben heute liegt in der Warnung vor der Verführung und Täuschung durch das Böse. Es erinnert uns daran, dass die Versuchungen, die uns zum Bösen verleiten, oft subtil (etwas mit viel Feinheit, Präzision oder Nuance zu beschreiben, das schwer zu erkennen oder zu verstehen ist) sind und darauf abzielen, uns von Gottes Wegen abzubringen. Diese Passage betont die Wichtigkeit, wachsam zu sein, die Wahrheit zu erkennen und den Verlockungen des Bösen zu widerstehen, um ein Leben im Einklang mit den göttlichen Absichten zu führen. 

In den Versen 2. Nephi 2:19-21 wird beschrieben, dass nachdem Adam und Eva von der verbotenen Frucht gegessen hatten, sie aus dem Garten von Eden vertrieben wurden, um die Erde zu bebauen. Dies war eine Trennung aus der Gegenwart Gottes, der sogenannte `Erste Tod´, auch als `geistiger Tod´ bezeichnet. Sie haben Kinder hervorgebracht, und somit begann die Entwicklung der Menschheit auf der Erde. 

Die Tage der Menschen wurden gemäß dem Willen Gottes verlängert, damit sie die Gelegenheit zur Umkehr haben, solange sie im Fleisch leben. Ihr Zustand wurde zu einem Zustand der Bewährung, und ihre Zeit wurde gemäß den Geboten Gottes verlängert. Gott hat den Menschenkindern Gebote gegeben und geboten, umzukehren, denn durch die Übertretung ihrer `ersten Eltern´ waren alle Menschen verloren (siehe auch Fall Adams und Evas). 

Diese Verse betonen die göttliche Möglichkeit zur Umkehr und Vergebung. Sie verdeutlichen, dass Gott den Menschen die Freiheit gibt, sich zu entscheiden und durch Umkehr zu ihm zurückzukehren, auch nach dem Fall von Adam und Eva. Es wird die Bedeutung der Bewährungszeit betont, in der die Menschen die Chance haben, sich gemäß den Geboten Gottes zu entwickeln und umzukehren. 

Wonach trachtete Luzifer als `Sohn des Morgens´, dass er aus der Gegenwart Gottes ausgestoßen und der Teufel wurde? 

findechristus.org 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen