Dienstag, 12. September 2023

Gott aber sei gedankt, der uns in Christus allezeit in einem Triumphzug mit sich einherführt

 

(Bild Quelle)

„Gott aber sei gedankt, der uns in Christus (= im Dienste Christi) allezeit (wie) in einem Triumphzug mit sich einherführt und den Wohlgeruch seiner Erkenntnis durch uns an allen Orten offenbart (d. h. wahrnehmbar aufsteigen läßt)!“ (2. Korinther 2:14). 

  • In diesem Vers betont Paulus, dass Gott die Gläubigen immer in einem Triumphzug führt und durch sie den Duft der Erkenntnis von Christus an jedem Ort offenbart. Dies unterstreicht die Idee, dass Christen als Botschafter Christi dazu berufen sind, den Duft des Evangeliums zu verbreiten, egal wohin sie gehen, und dass Gott sie in seinem Dienst erfolgreich führt. 
    • Der Ausdruck "Duft seiner Erkenntnis" in 2. Korinther 2:14 ist eine metaphorische Formulierung, die sich auf die Verbreitung des Wissens oder der Kenntnis von Christus bezieht. Paulus benutzt oft metaphorische Sprache, um spirituelle Konzepte zu vermitteln, und in diesem Fall verwendet er den Duft als Bild, um die Verbreitung des Evangeliums und des Glaubens an Christus darzustellen. 
      Ähnlich wie ein angenehmer Duft in der Luft bemerkt wird und sich ausbreitet, wenn etwas Duftendes präsent ist, so verbreitet sich das Wissen oder die Erkenntnis von Christus durch die Verkündigung des Evangeliums und das Zeugnis der Gläubigen. Es symbolisiert, wie die Botschaft von Christus und die Erkenntnis Gottes durch das Wirken von Christen in der Welt verbreitet wird und Einfluss auf die Menschen um sie herum hat. 
      In diesem Vers betont Paulus also, dass die Gläubigen in ihrem Dienst Christi nicht nur physisch an verschiedenen Orten unterwegs sind, sondern auch geistlich den "Duft" des Evangeliums mit sich tragen und verbreiten, indem sie Christus in Wort und Tat bezeugen. Es ist eine Metapher, die die Auswirkungen des christlichen Dienstes auf die Welt beschreibt. 

2. Korinther 2:1-17 ist ein Kapitel, in dem der Apostel Paulus über seinen Dienst und seine Beziehung zur Gemeinde in Korinth spricht. 

In diesem Abschnitt erklärt Paulus, dass er beschlossen hat, nicht noch einmal schmerzhafte Besuche in Korinth zu unternehmen, um die Gemeinde nicht weiter zu belasten *). Er hatte zuvor einen Brief geschrieben, der die Gemeinde getadelt hatte, und er wollte nicht erneut mit Korinthern konfrontiert werden, die von diesem Brief verletzt wurden. Stattdessen wollte er Freude und Ermutigung teilen. Paulus spricht auch darüber, wie er die Vergebung einem Sünder in der Gemeinde gewährt hat. Er betont die Bedeutung der Gemeinschaft und Zusammenarbeit in der Gemeinde. Er erinnert daran, dass es wichtig ist, einen Sünder zu ermutigen und ihm zu vergeben, damit er nicht von Traurigkeit überwältigt wird. 

  • *) 2. Korinther 2:4 lautet: "Denn aus großer Bedrängnis und Herzensangst heraus habe ich euch unter vielen Tränen (meinen Brief) geschrieben, nicht damit ihr in Betrübnis versetzt würdet, sondern damit ihr die Liebe erkennen möchtet, die ich in besonders hohem Maße gerade zu euch habe." 
    In diesem Vers spricht Paulus über seine vorherige Korrespondenz mit der Gemeinde in Korinth. Um die Bedrängnisse und Herzensängste zu verstehen, die Paulus in Bezug auf die Gemeinde empfand, müssen wir die Gesamtsituation berücksichtigen, die in den vorherigen Briefen und in der Historie zwischen Paulus und der Gemeinde in Korinth entstanden ist: 
    • Die Konflikte in Korinth: Die Gemeinde in Korinth hatte mit internen Konflikten und Unordnung zu kämpfen. In seinen vorherigen Briefen, insbesondere im ersten Brief an die Korinther, hatte Paulus verschiedene Probleme in der Gemeinde angesprochen, darunter Meinungsverschiedenheiten, Spaltungen und moralische Fragen. Diese Probleme führten zu Spannungen und Konflikten innerhalb der Gemeinde, was Paulus sehr besorgte. 
    • Paulus' Besuch: Paulus hatte einen schmerzhaften Besuch in Korinth unternommen, von dem er später in 2. Korinther 2:1 spricht. Während dieses Besuchs gab es wahrscheinlich unangenehme Auseinandersetzungen und Spannungen zwischen ihm und einigen Mitgliedern der Gemeinde. 
    • Seine vorherige schriftliche Kommunikation: Paulus hatte bereits Briefe an die Gemeinde in Korinth geschrieben, die Disziplinierung und Tadel enthielten, um die Gemeinde zu korrigieren. Diese Briefe lösten anscheinend Schmerz und Traurigkeit aus, sowohl bei Paulus als auch bei den Mitgliedern der Gemeinde. 

In 2. Korinther 2:4 erwähnt Paulus, dass er aus großer Herzensangst und mit vielen Tränen geschrieben hatte. Dies zeigt seine große Empathie, seine große christusähnliche Liebe zu den Mitgliedern dieser Gemeinde, und es zeigt, wie sehr ihn die Zustände in der Gemeinde und die Schwierigkeiten bewegten. Er war besorgt über die Auswirkungen seiner Worte auf die Gemeinde und betonte, dass sein Ziel nicht darin bestand, Traurigkeit zu verursachen, sondern die Liebe und Einheit in der Gemeinde wiederherzustellen. Seine Herzensängste bezogen sich darauf, wie seine Botschaft von der Gemeinde aufgenommen wurde und wie sie auf seine Worte reagieren würden. 

Schließlich spricht Paulus über seinen Dienst als Apostel und wie er sich in Christus als Duftopfer für Gott sieht. Er betont, dass er nicht auf seinen eigenen Erfolg oder Ruhm aus ist, sondern darauf, Christus zu verkünden. Er erkennt an, dass sein Dienst in manchen Menschen den Duft des Lebens erweckt, während er in anderen den Duft des Todes hervorruft. 

Die Kernbotschaft von 2. Korinther 2 kann in folgenden Hauptpunkten zusammengefasst werden: 

  • Vergebung und Versöhnung: Ein zentraler Aspekt des Kapitels ist die Idee der Vergebung und Versöhnung. Paulus ermutigt die Gemeinde in Korinth, einem sündigen Bruder, der zuvor Disziplinierung erfahren hatte, jetzt zu vergeben und ihn wieder in die Gemeinschaft aufzunehmen. Dies betont die Bedeutung der Liebe, der Gnade und der Wiederherstellung in der christlichen Gemeinschaft. 
  • Dienst und Zeugnis: Paulus spricht über seinen eigenen Dienst und wie er sich in Christus sieht. Er betont, dass er nicht auf persönlichen Ruhm aus ist, sondern darauf, Christus zu verkünden und anderen zu dienen. Dies erinnert die Leser daran, dass der christliche Dienst auf Hingabe und Bescheidenheit basieren sollte. 
  • Die Verbreitung des Evangeliums: Der Vers 2. Korinther 2:14, unterstreicht die Idee, dass Christen in ihrem Dienst dazu berufen sind, den Duft des Evangeliums zu verbreiten. Die Botschaft von Christus soll durch das Zeugnis und die Verkündigung der Gläubigen in der Welt verbreitet werden. 

Zusammengefasst können wir sagen, dass die Kernbotschaft von 2. Korinther 2 auf Liebe, Vergebung, Dienst an anderen und die Verbreitung des Evangeliums in der Welt fokussiert ist. Es ermutigt die Gläubigen, eine Haltung der Liebe und Gnade gegenüber ihren Brüdern und Schwestern in Christus einzunehmen und sich auf den Dienst für Christus und die Verbreitung seiner Botschaft zu konzentrieren. 

Ich lerne: 

  1. Vergebung und Ermutigung: Lerne, wie wichtig es ist, anderen zu vergeben und sie zu ermutigen, wenn sie Fehler gemacht haben. Paulus zeigt, dass die Gemeinschaft und die Einheit in der Gemeinde von zentraler Bedeutung sind. 
  2. Bescheidenheit: Betone die Bescheidenheit und den Dienst für andere über persönlichen Ruhm oder Erfolg. Paulus zeigt, dass unser Hauptanliegen darin bestehen sollte, Christus zu verkünden und anderen zu dienen. 
  3. Der Duft des Lebens: Denke darüber nach, wie deine Worte und Taten auf andere wirken. Bemühe dich darum, ein positiver Einfluss zu sein und Gutes zu verbreiten. 
  4. Verantwortungsbewusstsein: Überlege, wie du die Verantwortung für deine Handlungen und Worte in der Gemeinschaft und in deinem persönlichen Leben übernehmen kannst, um zur Einheit und zum Wachstum beizutragen. 

Dieser Abschnitt aus 2. Korinther kann dir dabei helfen, deine Einstellung gegenüber anderen, deine Bescheidenheit und dein Verantwortungsbewusstsein zu fördern und ein besseres Mitglied der Gemeinschaft zu sein. 

Welche Lehren ziehst du aus diesen Versen? 

findechristus.org 

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