Freitag, 16. August 2019

Jesus gebot seinen Jüngern, ihm etwas Brot und Wein herzubringen


Als die Jünger zurückkamen, brach der Erretter das Brot in Stücke und segnete es. Er gab den Jüngern davon und ließ sie es dann der Menge geben.
(Bild: Quelle)

Nachdem die nahezu zweitausendfünfhundert am Tempel versammelten Nephiten miterlebten, wie Engel aus dem Himmel herabkamen und ihren Kleinen dienten (3. Nephi 17:24-25), begab sich Folgendes: „… Jesus gebot seinen Jüngern, ihm etwas Brot und Wein herzubringen. 2  Und während sie um Brot und Wein gingen, gebot er der Menge, sich auf die Erde niederzusetzen. 3  Und als die Jünger mit Brot und Wein gekommen waren, nahm er vom Brot und brach und segnete es; und er gab den Jüngern und gebot ihnen zu essen. 4  Und als sie gegessen hatten und satt waren, gebot er ihnen, der Menge zu geben.“ (3. Nephi 18:1-4).

Jesus gebot seinen Jüngern, ihm etwas Brot und Wein herzubringen. Wenn wir diese Verse lesen, dann ist uns sicherlich sofort klar, worum es bei der folgenden Handlung geht. Der Herr führt nun auch hier bei den Nephiten auf dem amerikanischen Kontinent das Mahl zum Gedächtnis seines Leidens für alle Menschen, wie in Jerusalem ein, das `Abendmahl´.

Einerseits fällt mir auf, dass er der Menge gebot, sich niederzusetzen. Die Menge hat wahrscheinlich schon längere Zeit gestanden und es war gut für sie, die Stellung mal wieder zu verändern und eine Ruheposition einzunehmen. Weiterhin kann ich mir vorstellen, dass der Herr damit auch eine geselligere Stimmung herbeiführen wollte, denn die Menge sollte nun etwas zu essen und zu trinken bekommen. Zunächst geht es nur um das Brot das der Herr brach, segnete und zuerst seinen Zwölf davon gab. Nachdem sie `satt´ waren, gebot er ihnen, auch der rund zweitausenfünfhundert Menschen zählenden Menge zu geben – das kann ganz schön viel Zeit in Anspruch genommen haben. Ich denke mir, dass man sich im Sitzen auch einfach wesentlich besser auf das Mahl konzentrieren kann. Heutzutage sieht man die Leute mit dem Essen `to go´ auf der Straße laufen. Das ist eine Art, die nicht gerade gesundheitsförderlich sein kann. Wir sitzen auch beim Einnehmen des Abendmahls, geben uns allerdings mit einem gebrochenen Stück Brot zufrieden und essen nicht bis wir satt sind. Das gebrochene Brot soll uns an den gebrochenen Leib Jesu erinnern (1. Korinther 11:24; Schlachter 2000-Ausgabe, weil sie in diesem Satz der King James Version entspricht). Um den Tod der Gekreuzigten zu beschleunigen, wurden ihnen die Beinknochen gebrochen. Dadurch konnten sie sich nicht mehr abstützen (Johannes 19:32). Weil die Soldaten sahen, dass Jesus schon tot war, brach man ihm diese nicht, stattdessen stach man ihm mit der Lanze in die Seite. Dadurch erfüllte sich eine frühere Prophezeiung (Johannes 19:33-37).

Wenn du nach dem Gebet von dem gebrochenen Brot nimmst und isst, woran denkst du dabei?

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