Mormon lässt uns teilhaben an der Argumentation der zweifelnden Nephiten in Zarahemla: „Es ist nicht vernünftig, daß so ein Wesen wie ein Christus kommen wird; und wenn es so ist und er der Sohn Gottes ist, der Vater des Himmels und der Erde, wie es gesagt worden ist, warum wird er sich dann uns nicht ebenso zeigen wie denen, die zu Jerusalem sein werden? 19 Ja, warum wird er sich in diesem Land nicht ebenso zeigen wie im Land Jerusalem?“ (Helaman 16:18-19)
Warum wird er sich in diesem Land nicht ebenso zeigen wie im Land Jerusalem? Vor gut siebzig Jahren kam der Antichrist Korihor zu den Nephiten, der Alma, den Vater Helamans herausforderte, ihm zu beweisen, dass es einen Gott gäbe, von dessen Kommen er predigte. Einige Nephiten waren wohl von seinem Auftreten stark beeindruckt (Alma 30:6,12-18). Merkwürdigerweise aber nicht die Lamaniten (Alma 30:19-20). Schließlich wurde er dem Hohepriester Alma vorgeführt. Mit ihm führte er ein Gespräch in dem er seine Lehre, die er verbreitete verteidigte und von Alma ein Zeichen forderte. Er wurde mit Stummheit geschlagen, er anerkannte die Macht Gottes schließlich und fand später dennoch einen grausamen Tod (Alma 30:31,43,45,50,52,59).
Ich gehe davon aus, dass etliche Nephiten sich noch daran erinnerten und durch die Einflüsterungen Satans, dessen damalige Predigt, der von Samuel vorzogen, und nun ihre falschen Ansichten verteidigten. Satan führte ihre Gedanken dahin, dass sie sich in der Irrigkeit der Prophezeiungen Samuels bestätigt sahen. Ich erkenne, dass Satan sich bemüht, uns Fragen und Argumente ins Herz zu streuen, die uns, wenn wir uns auf unsere eigene Stärke, unseren menschlichen Verstand verlassen, klar machen, dass es das, was wir nicht sehen, nicht beweisen können, auch nicht gibt. Ich halte mich da eher an die Aussage: „Glaube aber ist: Grundlage dessen, was man erhofft, ein Zutagetreten von Tatsachen, die man nicht sieht.“ (Hebräer 11:1). Gerne möchte ich erfolgreich sein in meinem Handeln, deshalb nehme ich die Aussage Joschafats ernst und übertrage sie auf geistliche Erfolge: „Vertraut auf den HERRN, euren Gott, dann werdet ihr bestehen! Vertraut auf seine Propheten, dann werdet ihr Erfolg haben!“ (2. Chronik 20:20). Ich anerkenne die göttliche Macht und vertraue auf unsere Propheten, bemühe mich nach besten Kräften, ihre Einladungen das Richtige zu tun, zu befolgen. So nehme ich gerne die Aufforderung Präsident Nelsons an, den Sabbat eine `Wonne´ werden zu lassen (Jesaja 58:13-14), indem ich meine Vorfahren ausfindig mache, anderen diene, vom Abendmahl nehme … (siehe hier). Wie machst du den Sonntag zu einem Wonnetag?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen