Dienstag, 7. Mai 2024

Wenn ihr euch mit voller Herzensabsicht zum Herrn wendet und euer Vertrauen in ihn setzt

 

(Bild: Quelle)

“Aber wenn ihr euch mit voller Herzensabsicht zum Herrn wendet und euer Vertrauen in ihn setzt und ihm mit allem Eifer eures Sinnes dient, wenn ihr dies tut, wird er euch aus der Knechtschaft befreien, wie er will und wie es ihm gefällt.” (Mosia 7:33). 

  • Dieser Vers betont die Bedeutung der Umkehr, des Vertrauens und des Dienstes an Gott als Weg zur Befreiung von der Knechtschaft der Sünde und der Not. 

Eine kurze Übersicht: 

In Mosia 7:15-33 spricht König Limhi zu seinem Volk über ihre Bedrängnis und die Ursachen ihres Leidens. Sie sind in Knechtschaft der Lamaniten und müssen schwere Tribute zahlen. König Limhi erklärt, dass ihre Lage aufgrund ihrer eigenen Übertretungen entstanden ist und dass sie sogar einen Propheten Gottes getötet haben. Trotz ihrer Prüfungen gibt es Hoffnung: Wenn sie sich dem Herrn zuwenden, ihm vertrauen und mit ganzer Hingabe dienen, wird er sie aus ihrer Knechtschaft befreien. Diese Worte erinnern daran, dass die Befreiung von Leid und Unterdrückung durch Glauben, Hingabe und Vertrauen auf Gott möglich ist. 

Eine differenziertere Betrachtung: 

Mosia 7:15-17: 
König Limhi erklärt Ammon ihre schwierige Situation unter der Herrschaft der Lamaniten, die sie mit einer unerträglichen Steuer belasten. Trotzdem gibt er Hoffnung, dass ihre Brüder sie aus dieser Knechtschaft befreien werden, selbst wenn das bedeutet, den Nephiten zu dienen. Limhi befiehlt, dass Ammon und seine Brüder, auch die, die noch außerhalb der Stadt waren, nicht mehr gefesselt werden sollen, sondern in die Stadt gebracht werden sollen, um sich von ihren außerordentlichen Strapazen auszuruhen und zu erholen. Am nächsten Tag ruft er sein Volk zusammen, um im Tempel *) seine Worte zu hören. 

  • *) In der mesoamerikanischen Kultur spielten Tempel eine zentrale Rolle im religiösen und gesellschaftlichen Leben. Sie waren nicht nur Orte des Gottesdienstes, sondern auch politische und soziale Zentren. Das Zusammenrufen des Volkes durch König Limhi zum Tempel würde daher im Einklang mit den damaligen mesoamerikanischen Gewohnheiten stehen. 
    In vielen mesoamerikanischen Gesellschaften war der Tempel der Ort, an dem öffentliche Versammlungen, Zeremonien und rituelle Handlungen stattfanden. Es war ein Ort, an dem der Herrscher oder Führer wichtige Ankündigungen machte, Gesetze verkündete oder Ratschläge erteilte. Daher würde das Zusammenrufen des Volkes zum Tempel durch König Limhi als eine angemessene Methode angesehen werden, um eine wichtige Botschaft zu übermitteln oder eine bedeutende Versammlung abzuhalten. 
    Darüber hinaus war der Tempel ein Ort der spirituellen Kraft und des göttlichen Einflusses in der mesoamerikanischen Weltanschauung. Indem König Limhi sein Volk zum Tempel rief, könnte er die spirituelle Autorität und den Segen Gottes für seine Worte und Handlungen suchen, was in dieser Zeit und Kultur von großer Bedeutung war. 

Aus der Handlung von König Limhi, sein Volk zum Tempel zu rufen, um wichtige Botschaften zu verkünden, können wir heute mehrere Lektionen ziehen: 

  • Wertschätzung religiöser Versammlungen: Der Tempel diente als Ort der Versammlung für das Volk, um wichtige Angelegenheiten zu besprechen und spirituelle Lehren zu hören. Ähnlich sollten auch wir heute die Bedeutung religiöser Versammlungen und Gemeinschaften erkennen und schätzen. 
  • Gemeinschaftliches Handeln: Die Einladung des gesamten Volkes zur Versammlung im Tempel zeigt den Wert gemeinschaftlichen Handelns und Zusammenkommens, um gemeinsame Anliegen zu besprechen und Lösungen zu finden. Wir können lernen, wie wichtig es ist, sich als Gemeinschaft zu vereinen, um Herausforderungen anzugehen, um gemeinsame Ziele zu erreichen. 
  • Respekt vor spirituellen Stätten: Der Tempel war ein heiliger Ort für das Volk, an dem sie spirituelle Erfahrungen machten und göttliche Führung suchten. Wir können lernen, die Bedeutung und den Respekt vor spirituellen Stätten und Praktiken zu würdigen, sei es in religiösen Tempeln oder anderen heiligen Orten. 
  • Vertrauen in göttliche Führung: Indem König Limhi sein Volk zum Tempel rief, zeigte er sein Vertrauen in die göttliche Führung und Weisheit. Wir können lernen, dass es wichtig ist, in schwierigen Zeiten und Entscheidungen auf göttliche Führung zu vertrauen und spirituelle Erfahrungen zu suchen. 

Insgesamt können wir aus dieser Handlung lernen, wie wichtig es ist, spirituelle Praktiken und Gemeinschaften zu schätzen, gemeinschaftlich zu handeln, Respekt vor heiligen Stätten zu haben und Vertrauen in göttliche Führung zu entwickeln. 

Mosia 7:15-17:  
König Limhi ermutigt sein Volk, optimistisch zu sein und Vertrauen in Gott zu setzen. Er erklärt, dass die Zeit nahe ist, in der sie nicht länger den Feinden unterworfen sein werden, trotz vergangener vergeblicher Anstrengungen. Er erinnert sie daran, dass Gott sie in der Vergangenheit gerettet hat, einschließlich der Befreiung der Kinder Israel aus Ägypten *). Er betont, dass ihre derzeitige Knechtschaft aufgrund ihrer eigenen Übertretungen erfolgte. 

  • *) König Limhi zieht einen Vergleich zwischen der aktuellen Situation seines Volkes, das unter der Knechtschaft der Lamaniten leidet, und der Befreiung Israels aus der Knechtschaft Ägyptens durch Gott. Er erinnert sein Volk daran, wie Gott die Kinder Israel aus Ägypten geführt hat, indem er das Rote Meer teilte und sie mit Manna versorgte, um in der Wildnis zu überleben. Durch diesen Vergleich betont Limhi, dass Gott mächtig ist und sein Volk in Zeiten der Bedrängnis befreien kann. Er ermutigt sein Volk, Vertrauen in Gott zu setzen und darauf zu vertrauen, dass Gott sie auch aus ihrer gegenwärtigen Knechtschaft befreien wird. 
    Dieser Bezug zeigt, dass das Volk unter Limhi die Geschichte Israels kennt. 

Aus den Versen 18-20 können wir heute folgende Lehren ziehen: 

  • Optimismus und Vertrauen: Wie König Limhi sein Volk ermutigt hat, das Haupt zu erheben und sich zu freuen, können auch wir in schwierigen Zeiten optimistisch bleiben. Indem wir unser Vertrauen in Gott setzen und glauben, dass er uns beistehen wird, können wir in rechtschaffenem Handeln gestärkt werden. 
  • Rückblick auf Gottes Handeln: Indem Limhi sein Volk an die vergangenen Handlungen Gottes erinnerte, betonte er die Treue und Macht Gottes. Auch für uns ist es wichtig, uns an Gottes Taten in der Vergangenheit zu erinnern und darauf zu vertrauen, dass er auch heute noch handelt und uns beisteht. 
  • Ursache und Wirkung: Limhi macht deutlich, dass ihre gegenwärtige Knechtschaft aufgrund ihrer eigenen Übertretungen erfolgt ist. So wie Israel 40 Jahre in der Wüste umherirrte, um einen Lernprozess erfolgreich durchzumachen, müssen auch wir öfters einen schmerzhaften Lernprozess durchlaufen. Diese Erkenntnis erinnert uns daran, dass unser Handeln Konsequenzen hat und dass es wichtig ist, in Übereinstimmung mit Gottes Geboten zu leben, um Segnungen zu empfangen. 
  • Hoffnung auf Befreiung: Trotz der gegenwärtigen Knechtschaft gibt Limhi seinem Volk Hoffnung, indem er darauf hinweist, dass Gott sie aus dieser Situation befreien kann. Diese Hoffnung auf göttliche Befreiung ermutigt uns, in schwierigen Zeiten geduldig zu bleiben und darauf zu vertrauen, dass Gott uns helfen wird. 

Mosia 7:21-23:  
In diesen Versen beschreibt König Limhi die Umstände, unter denen sein Volk leidet. Er erinnert sie daran, wie König Zeniff durch die List von König Laman dazu verführt wurde, einen Vertrag abzuschließen, der ihr Land in die Hände der Lamaniten brachte. Dadurch wurden sie zu Tributzahlungen und schwerer Knechtschaft gezwungen. Limhi betont die Schwere ihrer Situation und ihre tiefe Trauer darüber. 

Aus diesen Versen können wir heute folgende Lehren ziehen: 

  • Wachsamkeit gegenüber List und Täuschung: Die Geschichte von König Zeniff und König Laman erinnert uns daran, dass wir wachsam sein müssen gegenüber Täuschung und List. Es ist wichtig, klug zu handeln und nicht leichtgläubig zu sein, um nicht in ungewollte Abhängigkeiten oder Knechtschaft zu geraten. 
  • Konsequenzen von übermäßigem Ehrgeiz: König Zeniff wird als übermäßig ehrgeizig dargestellt, was letztendlich zu den Problemen seines Volkes geführt hat. Diese Geschichte erinnert uns daran, dass übermäßiger Ehrgeiz und der Wunsch nach Macht und Reichtum negative Konsequenzen haben können, nicht nur für uns selbst, sondern auch für unsere Gemeinschaften und Familien. 
  • Solidarität und Mitgefühl: Die Beschreibung der Bedrängnis und des Leidens des Volkes unter der Knechtschaft der Lamaniten ruft uns dazu auf, Mitgefühl zu zeigen und Solidarität mit denen zu üben, die unterdrückt werden. Es ist wichtig, uns für Gerechtigkeit einzusetzen und uns aktiv für die Befreiung und das Wohlergehen anderer einzusetzen. 
  • Vertrauen auf Gott in schwierigen Zeiten: Trotz der Bedrängnis ermutigt uns die Geschichte dazu, unser Vertrauen auf Gott zu setzen. Auch wenn wir mit Herausforderungen konfrontiert sind, können wir darauf vertrauen, dass Gott uns beisteht und uns in unseren Schwierigkeiten hilft. 

Mosia 7:24-28: 
Diese Verse sprechen über die Trauer des Volkes angesichts des Blutvergießens und der Leiden, die durch ihre Übertretungen verursacht wurden. Es wird betont, dass diese Leiden vermeidbar gewesen wären, wenn das Volk auf die Worte Gottes gehört hätte (2. Nephi 1:9). Ein Prophet wurde getötet *), weil er die Wahrheit über Christus verkündete, was den Zorn Gottes auf das Volk zog. Dies verdeutlicht, warum das Volk in Knechtschaft und Bedrängnis geraten ist. 

  • *) Im weiteren Verlauf des Berichtes im Buch Mormon wird deutlich, dass es sich bei dem ermordeten Propheten um Abinadi handelt. Er wurde getötet, weil er das Volk gewarnt und die Wahrheit über Christus verkündet hatte. Diese Ereignisse werden in Mosia 17:12–20 beschrieben. 

Aus den Versen 24-28 im Buch Mormon können wir mehrere Lehren für uns heute ziehen: 

  • Konsequenzen der Übertretung: Die Schrift zeigt auf, dass das Volk in Bedrängnis geraten ist und viele Brüder getötet wurden aufgrund ihrer Übertretungen. Dies erinnert uns daran, dass unsere Handlungen Konsequenzen haben, sowohl für uns selbst als auch für andere. 
  • Wichtigkeit des Gehorsams: Wenn das Volk den Worten der Propheten und den Geboten Gottes gehorcht hätte, wäre es nicht in solch große Schwierigkeiten geraten. Gehorsam gegenüber göttlichen Geboten und Prophetenlehren ist daher entscheidend für ein Leben in Frieden und Segen. 
  • Mut, die Wahrheit zu verkünden: Obwohl Abinadi für seine Lehren getötet wurde, hielt er dennoch an der Wahrheit fest und verkündete sie unerschrocken. Diese Lehre ermutigt uns, selbst in schwierigen Zeiten und unter Druck die Wahrheit zu verteidigen und zu verkünden. 
  • Anerkennung der Göttlichkeit Christi: Abinadi prophezeite über Christus und verkündete seine Göttlichkeit. Diese Lehre erinnert uns daran, die göttliche Natur und Mission Jesu Christi anzuerkennen und sein Evangelium zu verkünden. 
  • Gefahr der Verfolgung: Die Geschichte von Abinadi zeigt die Realität der Verfolgung von denen, die die Wahrheit verkünden. Diese Lehre ermahnt uns, trotz möglicher Widerstände standhaft zu bleiben und für das Richtige einzutreten. 

Insgesamt können wir aus diesen Versen lernen, dass Gehorsam, Mut und Treue gegenüber Gott und seinen Geboten uns vor geistiger Bedrängnis schützen können, während die Ablehnung der Wahrheit und das Leben in Übertretung zu Leiden und Konsequenzen führen können. 

Mosia 7:29-33: 
In diesen Versen wird gezeigt, dass Gott seinem Volk nicht in seinen Übertretungen beistehen wird, sondern stattdessen seine Wege versperren wird, damit es ihm nicht wohl ergeht. Die Analogie des Schmutzes verdeutlicht, dass die negativen Handlungen des Volkes unvermeidlich negative Folgen haben werden. Doch es gibt auch Hoffnung: Wenn sich das Volk aufrichtig dem Herrn zuwendet, ihm vertraut und ihm mit ganzem Herzen dient, wird er es aus der Knechtschaft befreien. Dies verdeutlicht die Lehre, dass trotz des Leids, das durch Übertretung entsteht, die Umkehr und das Vertrauen auf Gott zu Befreiung und Segen führen können. 

Lehren für uns heute daraus: 

  • Handlungen haben Konsequenzen: Diese Verse lehren uns, dass unsere Handlungen Konsequenzen haben und dass Gott uns nicht vor den Folgen unserer Übertretungen bewahren wird. Wenn wir schlechte Saat säen, werden wir schlechte Früchte ernten. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass unser Handeln Auswirkungen hat, nicht nur auf uns selbst, sondern auch auf andere und auf unsere Umgebung. 
  • Umkehr bring Hoffnung mit sich: Die Hoffnung liegt jedoch darin, dass Gott uns trotz unserer Fehler und Übertretungen erlösen kann, wenn wir uns aufrichtig zu ihm wenden, ihm vertrauen und uns bemühen, ihm zu dienen. Diese Lehren ermutigen uns, Verantwortung für unser Handeln zu übernehmen, uns von schlechten Einflüssen abzuwenden und uns dem göttlichen Willen zuzuwenden, um Befreiung und Segen zu erlangen. Letztendlich zeigt uns dies, dass die Umkehr und das Vertrauen auf Gott uns aus der Knechtschaft unserer Sünden befreien können. 

Wie wirkt es sich auf uns aus, wenn wir uns völlig dem Herrn zuwenden? 

findechristus.org 

Montag, 6. Mai 2024

Ich bin gewiss, wenn ihr mich gekannt hättet

 

Die konzeptionelle Karte des Landes des Buches Mormon
(Bild: Quelle)

“denn ich bin gewiss, wenn ihr mich gekannt hättet, würdet ihr nicht zugelassen haben, dass ich diese Fesseln trug. Denn ich bin Ammon und bin ein Abkömmling Zarahemlas und bin aus dem Land Zarahemla heraufgekommen, um nach unseren Brüdern zu forschen, die Zeniff aus jenem Land heraufgeführt hat.” (Mosia 7:13). 

  • In diesem Vers drückt Ammon aus, dass König Limhi anders gehandelt hätte, wenn er Ammon und seine Begleiter persönlich gekannt hätte. Es zeigt die Bedeutung von Verständnis, Mitgefühl und Gnade in zwischenmenschlichen Beziehungen. Es betont auch die Idee, dass Vorurteile und Missverständnisse vermieden werden können, wenn wir uns die Zeit nehmen, einander wirklich kennenzulernen. 

Eine kurze Überisicht: 

In Mosia 7:1-33 erfahren wir von König Mosia's II Interesse an einem Volk, das in das Land Lehi-Nephi gezogen ist, von dem sein Volk seit ihrer Abreise nichts mehr gehört hat. Er entsendet eine Gruppe, angeführt von Ammon (nicht der Sohn Mosia II sondern ein abkömmling Zarahemlas; Vers 3), um dieses Volk zu finden. Nach einigen Tagen in der Wildnis treffen sie auf den König Limhi und sein Volk, die in der Knechtschaft der Lamaniten leben. Limhi erzählt von ihrem Leiden und der Unterdrückung durch die Lamaniten aufgrund ihrer Übertretungen und Sünden. Er erinnert sein Volk an Gottes Macht und Verheißung, sie aus der Knechtschaft zu befreien, wenn sie sich ihm zuwenden und ihm treu dienen. Limhi fordert sein Volk auf, auf Gott zu vertrauen und sich von ganzem Herzen ihm zuzuwenden, um Befreiung zu erlangen. 

Eine differenziertere Betrachtung: 

Mosia 7:1-5:  
Mormon beginnt nun einen neuen Abschnitt in seiner Zusammenfassung der vielen großen Platten. Bis hier her hatte er die Rede König Benjamins besprochen, und wie er sein Königreich seinem Sohn Mosia übertrug (Mosia 1:9-10), den wir nun gegenüber dem ersten König Mosia (Omni 1:23), der mit Willigen seines Volkes in das Land Zarahemla gezogen war (Omni 1:12), den Zweiten nennen wollen.  

König Mosia II, der drei Jahre lang Frieden genossen hatte, wollte wissen, was aus dem Volk geworden war, das in das Land Lehi-Nephi gezogen war (Omni 1:27–30). Er entsandte sechzehn starke Männer *), angeführt von Ammon, um ihre Brüder zu suchen. Nach vierzig Tagen in der Wildnis erreichten sie einen Hügel nördlich von Schilom und schlugen dort ihre Zelte auf (siehe Karte). 

  • Sechzehn starke Männer:  
    Der Trupp wurde wohl absichtlich in dieser Stärke zusammengestellt. Die Zahl 16setzt sich zusammen aus 4x4, wobei die Zahl 4 eine heilige Zahl ist. Sie kann mit verschiedenen Aspekten wie Vollständigkeit, Stabilität oder Ordnung in Verbindung gebracht werden. 
    Die Auswahl von sechzehn starken Männern könnte darauf zurückzuführen sein, dass Mosia II sicherstellen wollte, dass die Suchgruppe stark genug war, um eventuellen Gefahren in der Wildnis oder während der Suche nach ihren Brüdern standzuhalten. Durch die Entsendung einer solchen Anzahl von Männern konnte er auch sicherstellen, dass die Gruppe robust genug war, um mögliche Hindernisse zu bewältigen und möglicherweise in der Lage war, sich selbst zu verteidigen, falls sie auf Feinde oder andere Bedrohungen stoßen sollten. 
  • Vierzig Tage in der Wildnis:  
    Die Zahl "vierzig" hat in vielen religiösen und kulturellen Kontexten eine symbolische Bedeutung. Im christlichen und jüdischen Glauben wird die Zahl "vierzig" oft mit Zeiten der Prüfung, Reinigung oder Vorbereitung in Verbindung gebracht. Zum Beispiel verbrachte Jesus gemäß den Evangelien vierzig Tage und Nächte fastend in der Wüste, was als Zeit der Versuchung und spirituellen Vorbereitung angesehen wird. 
    In anderen biblischen Geschichten wird die Zahl "vierzig" ebenfalls verwendet, um eine Zeit der Vorbereitung oder Reinigung darzustellen, wie zum Beispiel die vierzig Tage und Nächte, während denen Noah auf der Arche war, oder die vierzig Jahre, die die Israeliten in der Wüste verbrachten. 
    Im Kontext von Mosia 7:4 könnte die Erwähnung von "vierzig Tagen" symbolisch sein und auf eine Zeit intensiver Suche, Vorbereitung oder Prüfung hinweisen, die die Gruppe durchmachen musste, bevor sie ihren Zielort erreichte.  
    Es könnte aber auch darauf hindeuten, dass die Gruppe unter der Führung Jahwes, des späteren Christus, stand. 

Mosia 7:6-8: 
Ammon und drei seiner Brüder, Amaleki, Helem und Hem, gingen in das Land Nephi hinab. Der Rest des Expeditionstrupps blieb fern der Stadt, um kein Gefahrenpotential zu erzeugen.  Die Vier trafen vor der Stadt auf den König des Volkes von Nephi und Schilom und wurden von seiner Wache umstellt, gefangen genommen und ins Gefängnis geworfen. Nach zwei Tagen im Gefängnis wurden sie wieder vor den König geführt, ihre Fesseln wurden gelöst und sie standen vor ihm, bereit, die Fragen zu beantworten, die er ihnen stellen würde. 

  • Ammon: 
    Im Buch Mormon gibt es Aufzeichnungen über zwei Männer namens Ammon. 
    Ammon ein Abkömmling Zarahemlas, der eben die oben aufgeführte Expedition mit seinen 15 Mitstreitern ins Land Nephi unternahm, dem dabei alte Aufzeichnungen übergeben wurden, die dann durch Mosia II übersetzt wurden, und der später König Limhi bei der Befreiung aus den Händen der Lamaniten half, und dessen Volk ins Land Zarahemla führte. 
    Ammon, der Sohn König Mosia II, der zunächst mit den Söhnen Almas dir Kirche verfolgte, sich nach einer Engelserscheinung bekehrte und dann als tapferer Missionar unter den feindlichen Lamaniten im Buch Alma seinen Auftritt bekommt. 
  • Amaleki, Helem und Hem: 
    Das Buch Mormon gibt nicht viele spezifische Details über Amaleki, Helem und Hem preis. Ihre Rolle scheint hauptsächlich darin zu bestehen, Ammon bei seiner Mission zu unterstützen. Es wird nicht beschrieben, ob sie ähnlich wie Ammon in späteren Teilen des Buches Mormon eine herausragende Rolle spielen oder ob sie nach ihrer Mission in das Land Lehi-Nephi in der Erzählung weiter vorkommen. 

Mosia 7:9-11: 
König Limhi, ein rechtschaffener König, stellt sich den Männern als Sohn Noas vor, der wiederum der Sohn  Zeniffs war, einem früheren Führer des Volkes, der aus Zarahemla kam, um das Land zu erben. Er betont, dass das Land ihrer Väter ist und dass er zum König gewählt wurde. 

Er fragt die Männer, warum sie sich bis an die Mauern der Stadt gewagt haben, als er selbst mit seinen Wachen draußen war – nichts Ungewöhnliches, auch unsere Politiker haben ihre Bodyguards. Er erklärt, dass er sie unversehrt gelassen hat, damit er sie befragen kann, andernfalls hätte er angeordnet, dass sie hingerichtet werden. Er ermutigt sie, zu sprechen und ihre Situation zu erklären. 

Mosia 7:12-14: 
Ammon dankt dem König dafür, dass er sprechen darf, und erklärt seine Identität als Abkömmling Zarahemlas, was eine Verwandtschaftsverbindung zu Limhi herstellen soll. Ein solches Verhältnis hat in der Antike darüber bestimmt, wie man miteinander umging. Er betont, dass er aus Zarahemla kam, um nach den Brüdern zu suchen, die Zeniff aus jenem Land heraufgeführt hat. Ammon zeigt Demut und versichert dem König, dass er unerschrocken sprechen wird. 

Nachdem König Limhi Ammons Worte gehört hat, ist er überaus froh und erleichtert zu erfahren, dass seine Brüder, die im Land Zarahemla waren, noch leben. Er freut sich und plant, am nächsten Tag sein Volk über diese ermutigende Nachricht zu informieren, damit auch sie sich freuen können. 

Aus den Versen 1-14 von Mosia 7 können wir mehrere Lehren ziehen, die auch heute relevant sind: 

  • Sorge für andere: König Mosia zeigt Sorge um das Wohlergehen eines Volkes, das von seinem Volk getrennt ist. Diese Fürsorge erinnert uns daran, wie wichtig es ist, sich um diejenigen zu kümmern, die in Not oder Isolation sind. 
  • Demut und Respekt: Als Ammon vor König Limhi steht, zeigt er Demut und Respekt. Diese Tugenden sind zeitlos und helfen uns, in unseren zwischenmenschlichen Beziehungen erfolgreich zu sein. 
  • Glaube und Hoffnung: König Limhi zeigt Glauben und Hoffnung, als er erfährt, dass seine Brüder noch am Leben sind. Diese Eigenschaften ermutigen uns, auch in schwierigen Zeiten fest zu bleiben und darauf zu vertrauen, dass es Hoffnung gibt. 
  • Die Bedeutung von Familie: Die Suche nach den verlorenen Brüdern zeigt die Bedeutung von Familie und Verbindung. Dies erinnert uns daran, wie wichtig es ist, unsere Beziehungen zu Familie und Gemeinschaft zu pflegen. 
  • Gerechtigkeit und Gnade: Obwohl König Limhi das Recht hätte, die Männer hinzurichten, entscheidet er sich für Gnade und die Möglichkeit, ihre Geschichte zu hören. Dies erinnert uns daran, dass Gerechtigkeit und Gnade Hand in Hand gehen können. 

Diese Lehren können uns heute dazu inspirieren, uns um andere zu kümmern, demütig und respektvoll zu sein, unseren Glauben und unsere Hoffnung aufrechtzuerhalten, unsere Familien zu schätzen und Gerechtigkeit mit Mitgefühl zu verbinden. 

Wie wirkt es sich auf gegenseitiges Verhalten aus, wenn man sein Gegenüber kennt? 

findechristus.org 

Samstag, 4. Mai 2024

König Mosia wandelte auf den Wegen des Herrn

 

(Bild: Quelle)

“Und es begab sich: König Mosia wandelte auf den Wegen des Herrn und beachtete seine Richtersprüche und seine Satzungen und hielt seine Gebote in allem, was immer er ihm gebot.” (Mosia 6:6). 

  • Dieser Vers betont die Hingabe von König Mosia (den Zweiten) an Gott und seine Bereitschaft, die Gebote des Herrn in allem zu befolgen. Er zeigt, dass die Zivilisation unter der Führung von König Mosia auf den Prinzipien des Glaubens und der Gehorsamkeit gegenüber Gott aufgebaut ist. Somit stellt dieser Vers die zentrale Botschaft dieses Kapitels dar, indem er die Bedeutung der rechtschaffenen Führung und des Gehorsams gegenüber den Geboten Gottes hervorhebt. 

Ende der Arbeit König Benjamins mit seinem Volk 

Mosia 6:1-7: Nachdem König Benjamin seine Rede beendet hatte, beschloss er, die Namen derer aufzunehmen, die den Bund mit Gott eingegangen waren und seinen Namen angenommen hatten *). Es stellte sich heraus, dass mit Ausnahme von kleinen Kindern jeder im Volk den Bund eingegangen war und den Namen Christi auf sich genommen hatte. 

  • *) Könnte es sein, dass Benjamin an die Volkszählung dachte, die Mose durchführte? Er konnte dies auf dem Messingplatten nachgelesen haben, und zwar im Buch Numeri, wo Mose, Aaron und die Stammesführer alle Israeliten, das Bundesvolk, zählte. Eine solche Zählung des Bundesvolkes ergibt viele Vorteile, trägt u. a. zu einer erfolgreichen Betreuungsarbeit bei, ließ erkennen, wer besteuert werden und wer Wehrdienst erfüllen konnte usw. So lautete auch in heutiger Zeit direkt nach der Gründung der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage die Anweisung des Herrn an den Gründungspropheten Joseph Smith, einen Bericht zu führen (Lehre und Bündnisse 21:1, siehe auch u. a. Lehre und Bündnisse 85:1). Der Gute Hirte kennt seine Schafe (Johannes 10,14). 

Nachdem diese Aufzeichnungen gemacht wurden und König Benjamin seinen Sohn Mosia II als Herrscher und König eingesetzt hatte, übertrug er ihm die Verantwortung für das Reich und bestimmte Priester, um das Volk zu lehren und es zu ermutigen, den Eid im Gedächtnis zu behalten. Anschließend kehrte die Menge in ihre Häuser zurück, und Mosia II begann seine Regierung *). 

  • *) Mosia I war der König von Zarahemla, der das Volk aus dem Land Nephi geführt hat (Omni 1:12), und Mosia II ist sein Nachfolger, der in diesem Kapitel als neuer König erwähnt wird. Mosia II war der Sohn des Königs Benjamin (Mosia 1:1-2), also der Enkel Mosia I. 

Mosia regierte in Rechtschaffenheit und befolgte die Gebote des Herrn. Er veranlasste sein Volk, die Erde zu bebauen, und arbeitete selbst daran mit, um seinem Volk nicht zur Last zu fallen, ähnlich wie sein Vater es getan hatte. Über einen Zeitraum von drei Jahren herrschte Frieden im Land, und es gab keinen Streit unter dem Volk. 

Eine differenziertere Betrachtung 

Mosia 6:1-2:  
In diesen Versen wird beschrieben, wie König Benjamin nach seiner Rede beschloss, die Namen derer aufzunehmen, die den Bund mit Gott eingegangen waren und den Namen Christi angenommen hatten. Es wird betont, dass es keine Ausnahme gab: Jeder im Volk, mit Ausnahme der kleinen Kinder *), hatte den Bund geschlossen und den Namen Christi angenommen. Dies unterstreicht die allumfassende Zustimmung des Volkes zu den Lehren und Geboten, die König Benjamin verkündet hatte, und zeigt die Einigkeit und Hingabe des Volkes an ihren Glauben. 

  • *) In seiner Ansprache “Der besondere Stand der Kinder” sagte Merlin R. Lybbert: “Da alle Kinder, die vor dem Alter der Verantwortlichkeit sterben, rein, schuldlos und gänzlich frei von Sünde sind, sind sie im celestialen Reich des Himmels errettet (LuB 137:10; siehe auch Mosia 3:18). Wer den besonderen Stand kleiner Kinder aufgrund ihres reinen und schuldlosen Wesens vor Gott begreift, erlangt Einsicht in das Gebot Gottes, nämlich: „Ihr müßt umkehren und wie kleine Kinder werden und euch in [m]einem Namen taufen lassen …” (3 Nephi 11:37).” Lies die ganze Rede gerne hier

Mosia 6:3 
In diesem Vers wird beschrieben, wie König Benjamin nach dem Ende seiner Rede seinen Sohn Mosia zum Herrscher und König über das Volk geweiht hat. Er übertrug ihm alle Verantwortung für das Reich und bestimmte Priester *), um das Volk zu lehren und zu ermutigen, die Gebote Gottes zu befolgen. Ziel war es, das Volk daran zu erinnern, den Eid, den es abgelegt hatte, im Gedächtnis zu bewahren. Nach dieser Zeremonie entließ König Benjamin die Menge, und jeder kehrte in seine eigenen Häuser zurück, um mit seiner Familie zu sein. 

  • *) “Unser Vater im Himmel herrscht über Himmel und Erde. Durch seine ewige Macht wird das Universum in seiner vollkommenen Ordnung gehalten. Um seine Kirche auf der Erde zu leiten, delegiert er einen Teil seiner Macht und Vollmacht an die würdigen männlichen Mitglieder der Kirche. Diese übertragene Vollmacht wird das Priestertum genannt. Auch im Neuen Testament findet sich dieses Muster, dass Verantwortung übertragen wird. Jesus Christus gab seinen Aposteln die Vollmacht, in seinem Namen zu handeln (siehe Matthäus 16:19)” zitiert aus “Das Priestertum ist die Vollmacht, in Gottes Namen zu handeln”). 

Mosia 6:4-7:  
In diesen Versen wird die Übergabe der Herrschaft von König Benjamin an seinen Sohn Mosia beschrieben, nachdem König Benjamin gestorben war. Mosia begann seine Regierung im Alter von dreißig Jahren und führte das Volk in Rechtschaffenheit, indem er den Geboten des Herrn folgte und sein Volk dazu ermutigte, dasselbe zu tun. Er arbeitete mit seinem Volk auf dem Feld und förderte den Frieden und die Einigkeit im Königreich. Diese Abschnitte zeigen die Kontinuität der rechtschaffenen Herrschaft von König Benjamin durch seinen Sohn Mosia II und die Segnungen, die durch Gehorsam gegenüber den Geboten Gottes und den Wegen des Herrn erreicht werden können. 

Aus diesem Kapitel können wir mehrere wichtige Lehren ziehen: 

  • Kontinuität der Rechtschaffenheit: Die Übergabe der Herrschaft von König Benjamin an seinen Sohn Mosia zeigt die Bedeutung der Kontinuität der rechtschaffenen Führung. Dies erinnert uns daran, wie wichtig es ist, dass Führungskräfte, ob in politischen, religiösen oder familiären Kontexten, auf den Wegen des Herrn wandeln und die Prinzipien der Rechtschaffenheit befolgen. 
  • Gehorsam gegenüber Gottes Geboten: König Mosia wird als jemand beschrieben, der die Gebote des Herrn in allem beachtete. Dies erinnert uns daran, dass Gehorsam gegenüber den Geboten Gottes der Schlüssel zur Segnung und zum Frieden ist, sowohl auf individueller Ebene als auch in der Führung einer Gemeinschaft. 
  • Förderung von Frieden und Einigkeit: Die Tatsache, dass es unter der Herrschaft von König Mosia keinen Streit gab, zeigt die Segnungen, die aus einem Leben in Harmonie und Einigkeit resultieren können. Dies erinnert uns daran, dass unsere Handlungen und Entscheidungen den Frieden und die Einigkeit in unseren Gemeinschaften beeinflussen können. 
  • Eigenverantwortung und Dienst an anderen: König Mosia arbeitete mit seinem Volk auf dem Feld und strebte danach, seinem Volk nicht zur Last zu fallen. Diese Handlungsweise unterstreicht die Bedeutung von Eigenverantwortung und dem Dienst an anderen in Führungspositionen sowie in unseren alltäglichen Beziehungen. 

Insgesamt können wir aus diesem Kapitel lernen, wie wichtig es ist, Gott und seinen Geboten treu zu bleiben, Frieden und Einigkeit in unseren Gemeinschaften zu fördern und in Führungspositionen Verantwortung zu übernehmen und dem Volk zu dienen. 

Was bedeutet es für ein Volk, wenn deren Führer rechtschaffen leben und regieren? 

findechristus.org 

Freitag, 3. Mai 2024

Darum möchte ich, dass ihr standhaft und unverrückbar seiet

 

1Kor 15,58: Daher, meine geliebten Brüder und Schwestern, seid standhaft und unerschütterlich, seid stets voll Eifer im Werk des Herrn und denkt daran, dass im Herrn eure Mühe nicht vergeblich ist!
(Bild: Quelle)

“Darum möchte ich, dass ihr standhaft und unverrückbar seiet, stets reich an guten Werken, damit Christus, der Herr, der allmächtige Gott, euch als die Seinen siegle, damit ihr zum Himmel geführt werdet, damit ihr immerwährende Errettung und ewiges Leben habt durch die Weisheit und Macht und Gerechtigkeit und Barmherzigkeit dessen, der alles erschaffen hat im Himmel und auf Erden, der Gott ist über allem. Amen.” (Mosia 5:15). 

  • Dieser Vers betont die Notwendigkeit der Standhaftigkeit im Glauben, die Bedeutung von guten Werken und die Zusicherung der ewigen Errettung durch Christus. Es unterstreicht auch die Allmacht Gottes und seine Fähigkeit, ewiges Leben denen zu gewähren, die ihm treu bleiben. In diesem Vers kommt die zentrale Botschaft von Glauben, Standhaftigkeit und Errettung durch Christus deutlich zum Ausdruck. 

Fortsetzung der Arbeit König Benjamins mit seinem Volk 

Mosia 5:1-15: König Benjamin spricht zu seinem Volk und fragt, ob sie seinen Worten glauben. Das Volk bekräftigt seinen Glauben an die Worte des Königs und sagt, dass sie durch den Geist Gottes in ihren Herzen eine Veränderung erfahren haben, die sie zum Guten motiviert. Sie haben Erkenntnisse über zukünftige Ereignisse durch die Gnade Gottes und seinen Geist erhalten. Sie erklären ihren Willen, Gottes Gebote zu befolgen, um nicht in endlose Qual zu geraten. König Benjamin ist erfreut über ihre Antwort und erklärt, dass sie aufgrund ihres Bundes mit Gott als Kinder Christi bezeichnet werden. Er betont die Bedeutung des Namens Christi für ihre Errettung und ermahnt sie, standhaft zu bleiben und gute Werke zu tun, um ewiges Leben zu erlangen. 

Eine differenziertere Betrachtung 

Mosia 5:1-2: 
Nachdem König Benjamin zu seinem Volk gesprochen hatte, fragte er sie, ob sie seinen Worten glaubten. Er wollte damit feststellen, ob der Zweck seiner Predigt erreicht wurde. Das gesamte Volk antwortete einstimmig, dass sie den Worten des Königs glaubten. Sie erklärten, dass sie durch den Geist Gottes eine mächtige Veränderung in sich erfahren haben, die sie davon abhält, Böses zu tun, und sie stattdessen dazu motiviert, Gutes zu tun. 

Die "mächtige Wandlung im Herzen", von der im Vers 2 die Rede ist, bezieht sich auf eine tiefgreifende Veränderung in den Gedanken, Gefühlen und Handlungen einer Person durch den Einfluss des Geistes Gottes. Diese Veränderung kann verschiedene Aspekte umfassen: 

  • Sinneswandel: Menschen, die eine mächtige Wandlung im Herzen erleben, verspüren eine Abkehr von Sünde und Unrecht und ein Streben nach Gerechtigkeit und Reinheit. 
  • Liebe und Mitgefühl: Der Geist Gottes kann das Herz einer Person mit Liebe und Mitgefühl erfüllen, was sie dazu motiviert, anderen zu helfen und für das Wohl anderer einzutreten. 
  • Erkenntnis und Einsicht: Diese Veränderung kann auch eine Erkenntnis göttlicher Wahrheiten und Einsichten in spirituelle Angelegenheiten umfassen, die das Verständnis und die Perspektive einer Person auf das Leben verändern. 
  • Frieden und Freude: Menschen, die eine mächtige Wandlung im Herzen erleben, erfahren oft einen tiefen inneren Frieden und eine Freude, die unabhängig von äußeren Umständen ist. 
  • Motivation zur Heiligung: Diese Veränderung treibt Menschen dazu an, ein heiliges Leben zu führen und sich ständig zu bemühen, Gott in allem nachzufolgen. 

Insgesamt kann diese "mächtige Wandlung im Herzen" *) als ein Prozess der geistigen Transformation beschrieben werden, bei dem eine Person durch den Geist Gottes zu einer tieferen und aufrichtigeren Beziehung zu Gott geführt wird und dadurch ihr gesamtes Wesen verändert wird. 

  • *) Elder Eduardo Gavarret von den Siebzigern sprach über diese mächtige Herzenswandlung in der Frühjahrs-Generalkonferenz 2022 und sagte u. a. : “Liebe Brüder und Schwestern, liebe junge Leute und Kinder, wenn wir an diesem Wochenende nun an der Konferenz teilnehmen, lassen wir doch die Worte unserer Propheten, die ihnen ja vom Herrn gegeben werden, in unser Herz ein und dort eine mächtige Wandlung bewirken.” (lies gerne die ganze Rede: “Eine mächtige Herzenswandlung: Mehr kann ich dir nicht geben“). 

Mosia 5:3-5: 
Diese Verse betonen die tiefe Verbundenheit zwischen Glauben, Offenbarung und Hingabe an Gottes Willen: 
Durch Gottes Güte und den Geist der Offenbarung erhalten die Menschen Einsichten in zukünftige Ereignisse, die Menschwerdung Jesu um das Sühnopfer zu erbringen. Ihr Glaube an die Worte des Königs führt zu einer tiefen Erkenntnis und Freude. Sie sind entschlossen, einen Bund *) mit Gott einzugehen (es handelt sich wohl um einen `neuen Bund´ oder eine Erweiterung des Mosaischen Gesetzes, das sie ja befolgten, sie nahmen den Namen Christi auf sich) und sein Gebot zu befolgen, um sich vor den Folgen der Sünde zu schützen. Insgesamt zeigen diese Verse, wie der Glaube an Gottes Wort und die Bereitschaft, seinem Willen zu folgen, zu einer tieferen spirituellen Erkenntnis und Erfüllung führen können. 

  • *) Einen Bund mit dem Herrn einzugehen bedeutet, sich feierlich und verbindlich dazu zu verpflichten, Gottes Willen zu tun und seine Gebote zu befolgen. Dieser Bund basiert auf einer persönlichen Beziehung zu Gott und beinhaltet eine Hingabe des eigenen Lebens und Willens an ihn. 
    Es beinhaltet auch die Anerkennung von Gottes Autorität über das eigene Leben und die Bereitschaft, gemäß seinem Willen zu handeln, selbst wenn dies Opfer erfordert oder mit persönlichen Interessen in Konflikt steht. Es ist eine Verpflichtung, Gott als den höchsten Herrscher anzuerkennen und ihm treu zu dienen. 
    Ein Bund mit dem Herrn kann verschiedene Formen annehmen, einschließlich Gebet, Anbetung, Dienst an anderen, moralische Integrität und spirituelle Hingabe. Letztendlich geht es darum, eine lebenslange Beziehung zu Gott zu pflegen und sich ihm vollständig zu übergeben, in guten wie in schlechten Zeiten. 
    Präsident Russel M. Nelson sprach in seiner Rede über den immerwährenden Bund: “Der Weg der Bündnisse führt uns zu ihm zurück. Wenn wir Gott in unserem Leben siegen lassen, führt uns besagter Bund immer näher zu ihm. Alle Bündnisse sind ihrem Wesen nach bindend. Aus ihnen erwächst eine Beziehung mit immerwährenden Banden.” (lies gerne die gante Rede: “Der immerwährende Bund”). 

Mosia 5:6-8:
In diesen Versen betont König Benjamin die Bedeutung des Bundes, den das Volk mit Gott eingegangen ist, und erklärt die Konsequenzen dieses Bundes: 

  • König Benjamin erklärt, dass die Worte, die das Volk gesprochen hat, genau das sind, was er erhofft hatte. Er erkennt an, dass der Bund, den das Volk mit Gott geschlossen hat, ein rechtschaffener Bund ist. Dies unterstreicht die Ernsthaftigkeit und Bedeutung der Verpflichtungen, die das Volk eingegangen ist. 
  • Aufgrund dieses Bundes nennt König Benjamin das Volk die "Kinder Christi", denn durch ihren Glauben an den Namen Christi und die Veränderung ihres Herzens sind sie geistig neu geboren und zu Gottes Söhnen und Töchtern geworden. Dies zeigt, dass der Bund mit Gott eine spirituelle Adoption und eine enge Beziehung zu Christus mit sich bringt. 
  • König Benjamin erklärt weiterhin, dass unter dem Haupt Jesu Christi das Volk von seinen Sünden befreit wurde. Er betont, dass es keinen anderen Namen gibt, der Errettung bringt, außer dem Namen Christi. Deshalb ermutigt er das Volk, den Namen Christi anzunehmen und ihm bis zum Ende ihres Lebens treu zu sein. 

Zusammenfassend betont König Benjamin die Bedeutung des Bundes mit Gott und die Segnungen, die daraus resultieren, einschließlich der geistigen Neugeburt und der Befreiung von Sünde durch Jesus Christus. 

Mosia 5:9-12:
Diese Verse heben die Bedeutung des Namens Christi hervor und die Konsequenzen seiner Annahme oder Ablehnung: 
Durch Annahme des Namens Christi und des Glaubens an ihn werden die Gläubigen zur rechten Hand *) Gottes gefunden, was eine Position der Gunst und Nähe zu Gott symbolisiert. Andererseits werden diejenigen, die den Namen Christi ablehnen, mit einem anderen Namen gerufen und finden sich zur linken Hand Gottes, was auf eine Ablehnung von Gottes Weg hinweist. 
König Benjamin warnt davor, dass der Name Christi, den Gott gegeben hat, nicht ausgelöscht wird, es sei denn durch Übertretung. Daher sollen die Menschen darauf achten, nicht zu sündigen, um zu verhindern, dass dieser Name aus ihrem Herzen ausgelöscht wird. 

Er ermutigt das Volk, den Namen Christi in ihren Herzen zu bewahren, damit sie die Gegenwart Gottes fühlen und seinem Ruf folgen können. Zusammenfassend verdeutlichen diese Verse die Bedeutung des Namens Christi für die Erlösung und warnen vor den Folgen seiner Ablehnung sowie vor der Notwendigkeit, ihn im Herzen zu bewahren. Mit dieser Namensgebung sollte wohl auch erreicht werden, dass die beiden Völker, die sich unter Mosia I. zusammengeschlossen hatten, Nephiten und Zarahemlaiten, verstärkt als ein Volk fühlen sollten. 

  • *) Die symbolische Vorstellung von "zur rechten Hand Gottes" oder "zur linken Hand Gottes" stammt aus der biblischen Tradition und hat verschiedene Bedeutungen: 
    Zur rechten Hand Gottes: In vielen religiösen Traditionen wird die rechte Hand als Symbol für Kraft, Autorität und Gunst betrachtet. In der biblischen Vorstellung symbolisiert "zur rechten Hand Gottes sein" die Position der Ehre und des Wohlwollens. Jesus Christus wird in den Schriften oft als "zur Rechten Gottes" sitzend beschrieben, was darauf hindeutet, dass er eine exaltierte Position innehat, die der göttlichen Autorität und Macht gleichkommt. In diesem Sinne bezeichnet es eine Position der Nähe zu Gott und der Teilhabe an seiner Herrschaft und seinem Segen. 
    Zur linken Hand Gottes: Im Gegensatz dazu kann "zur linken Hand Gottes sein" eine metaphorische Darstellung der Ablehnung oder des Mangels an Gunst bedeuten. Während die rechte Hand positiv konnotiert ist, kann die linke Hand negative Assoziationen haben, wie zum Beispiel Unglück oder Missbilligung. In einigen religiösen Interpretationen wird "zur linken Hand Gottes" als Symbol für eine Position der Trennung von Gott oder der Bestrafung betrachtet. 
     
    Insgesamt sind diese Ausdrücke metaphorische Darstellungen, die die Vorstellung von Nähe oder Ferne zu Gott sowie von Gunst oder Missbilligung verdeutlichen sollen. Sie unterstreichen die spirituelle Dimension menschlichen Handelns und die Vorstellung von Belohnung oder Strafe entsprechend dem Verhalten und Glauben der Individuen. 

Mosia 5:13-15: 
Diese Verse veranschaulichen die Bedeutung der Beziehung zu Gott und die Konsequenzen des Nichterkennens seines Namens: 

König Benjamin stellt fest, dass es unmöglich ist, den Herrn zu kennen, wenn man ihm nicht gedient hat und er einem fremd ist. Er verdeutlicht dies mit einem Bild aus dem Alltagsleben, um zu zeigen, dass eine enge Beziehung zu Gott notwendig ist, um seine Gunst zu erlangen. Er warnt davor, den Namen Christi nicht zu kennen, was zu einer Trennung von Gottes Segen führt, ähnlich wie jemand, der einen Esel seines Nachbarn behält, von dessen Gunst ausgeschlossen wird. 

Er ermahnt die Menschen, standhaft zu bleiben und gute Werke zu tun, um durch Christus versiegelt und zur ewigen Errettung geführt zu werden. Dies geschieht durch Gottes Weisheit, Macht, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit, die über allem steht. Insgesamt verdeutlichen diese Verse die Bedeutung einer lebendigen Beziehung zu Gott und die Konsequenzen der Ablehnung seines Namens für das ewige Leben. 

Was bedeutet es für dich standhaft und unverrückbar zu sein? 

findechristus.org 

Donnerstag, 2. Mai 2024

Und nun, o Mensch, denke daran und gehe nicht zugrunde

 

(Bild: Quelle)

“Aber so viel kann ich euch sagen, wenn ihr nicht achthabt auf euch und eure Gedanken und eure Worte und eure Taten und nicht die Gebote Gottes beachtet und nicht im Glauben an das festbleibt, was ihr über das Kommen unseres Herrn gehört habt, selbst bis ans Ende eures Lebens, müsst ihr zugrunde gehen. Und nun, o Mensch, denke daran und gehe nicht zugrunde.” (Mosia 4:30). 

  • Dieser Vers betont die Wichtigkeit auf sich achtzugeben, bezüglich der Bewahrung seiner Gedanken, Worte und Taten sowie der Treue zu den Geboten Gottes und dem Glauben an das Kommen des Herrn, um dem Untergang zu entgehen. 

Fortsetzung der Arbeit König Benjamins mit seinem Volk 

Mosia 4: 26-30: In diesen Versen ermutigt König Benjamin seine Zuhörer dazu, sich täglich um Vergebung für ihre Sünden zu bemühen, um vor Gott ohne Schuld zu wandeln. Er fordert sie auf, großzügig mit den Bedürftigen zu teilen, sowohl materiell als auch geistig, und betont die Bedeutung von Weisheit und Ordnung bei diesen Handlungen. Man soll sich kräftemäßig nicht überfordern. König Benjamin erinnert daran, geborgte Dinge verantwortungsvoll zurückzugeben und mahnt zur Wachsamkeit gegenüber den vielfältigen Möglichkeiten, Sünde zu begehen. Er betont die Notwendigkeit, auf Gedanken, Worte und Taten zu achten sowie die Gebote Gottes zu befolgen, um nicht zugrunde zu gehen. Die Botschaft endet mit einem Aufruf zur Besinnung und zur Vermeidung des Untergangs durch Nachlässigkeit in geistlichen Angelegenheiten. 

Eine differenziertere Betrachtung 

Mosia 4:26-27: 
In diesen Versen ermahnt König Benjamin seine Zuhörer dazu, sich täglich um Vergebung für ihre Sünden zu bemühen, um vor Gott ohne Schuld zu wandeln. Er fordert sie auf, großzügig mit den Bedürftigen zu teilen, sowohl materiell als auch geistig, und betont die Bedeutung von Weisheit und Ordnung bei diesen Handlungen. Dabei soll man darauf achten, nicht über seine Kräfte hinaus zu handeln, sondern mit Bedacht und Eifer dem Wohl der Bedürftigen zu dienen. 

Aus diesen Versen können wir heute wichtige Lehren ziehen: 

  • Vergebung und Barmherzigkeit: Es ist wichtig, sich täglich um Vergebung für unsere Sünden zu bemühen und barmherzig gegenüber Bedürftigen zu sein, sowohl materiell als auch geistig. 
  • Teilen und Helfen: Wir sollten großzügig von unseren Ressourcen teilen und den Bedürftigen helfen, sei es durch materielle Unterstützung oder emotionale Unterstützung, entsprechend ihren Bedürfnissen. 
  • Weisheit und Eifer: Wir sollten in unseren Handlungen Weisheit und Ordnung wahren, um sicherzustellen, dass wir nicht über unsere Kräfte hinaus handeln. Gleichzeitig sollten wir mit Eifer und Engagement handeln, um den Bedürftigen zu dienen und den Segen des Dienstes zu empfangen. 
  • Glaube und Gehorsam: Es ist entscheidend, auf unsere Gedanken, Worte und Taten zu achten und die Gebote Gottes zu befolgen. Ein standhafter Glaube und Gehorsam gegenüber den Geboten Gottes helfen uns, vor Gott ohne Schuld zu wandeln und vor dem Untergang bewahrt zu bleiben. 

Diese Lehren können uns helfen, ein Leben der Barmherzigkeit, Großzügigkeit und des geistlichen Wachstums zu führen, während wir auf die Bedürfnisse anderer achten und uns bemühen, im Glauben und Gehorsam gegenüber Gott zu bleiben. 

Mosia 4:28-30: 
In diesen Versen ermahnt König Benjamin seine Zuhörer dazu, die Bedeutung von Ehrlichkeit und Treue in ihren Beziehungen zu erkennen. Er warnt davor, von anderen zu leihen und nicht rechtzeitig zurückzugeben, da dies Sünde ist und sogar dazu führen kann, dass andere ebenfalls sündigen. Er weist darauf hin, dass es viele Möglichkeiten gibt, Sünde zu begehen, und drängt darauf, auf sich selbst zu achten und die Gebote Gottes zu befolgen, um nicht zugrunde zu gehen. Es ist wichtig, im Glauben an das Kommen des Herrn standhaft zu bleiben und sich stets daran zu erinnern, um nicht verloren zu gehen. 

Aus diesen Versen können wir heute folgende Lehren ziehen: 

  • Ehrlichkeit und Treue: Wir sollten unsere Verpflichtungen ernst nehmen und darauf achten, unsere Versprechen zu halten, sei es in finanziellen Angelegenheiten oder anderen Vereinbarungen. Durch Ehrlichkeit und Treue in unseren Beziehungen können wir Sünde vermeiden und zur Rechtschaffenheit beitragen. 
  • Achtsamkeit und Selbstreflexion: Es ist wichtig, auf unsere Gedanken, Worte und Taten zu achten und sicherzustellen, dass sie den Geboten Gottes entsprechen. Selbstreflexion hilft uns, unser Verhalten zu überprüfen und sicherzustellen, dass wir auf dem rechten Weg bleiben. 
  • Glaube und Standhaftigkeit: Wir sollten im Glauben an das Kommen des Herrn standhaft bleiben und uns stets daran erinnern, dass unsere Entscheidungen und Handlungen Konsequenzen haben. Durch einen festen Glauben und Gehorsam gegenüber den Geboten Gottes können wir den Weg des Heils gehen und vor dem Untergang bewahrt bleiben. 
  • Verantwortung für unsere Handlungen: Wir sollten die Konsequenzen unserer Handlungen verstehen und uns dessen bewusst sein, dass unsere Entscheidungen nicht nur uns selbst, sondern auch andere beeinflussen können. Durch verantwortungsvolles Handeln können wir dazu beitragen, eine harmonische und gerechte Gesellschaft aufzubauen. 

Diese Lehren können uns helfen, ein Leben der Integrität, Achtsamkeit und Standhaftigkeit zu führen, während wir danach streben, in Einklang mit den Geboten Gottes zu leben und anderen Gutes zu tun. 

Was meinst du, an was man alles denken muss, um im Sinne des Wortes Gottes nicht zugrunde zu gehen? 

findechristus.org 

Mittwoch, 1. Mai 2024

0 wie sehr solltet ihr dann von der Habe, die ihr habt, miteinander teilen

 

Das Scherflein der armen Witwe
(Bild: Quelle)

“Und wenn nun Gott, der euch erschaffen hat, auf den ihr angewiesen seid, was euer Leben betrifft und alles, was ihr habt und was ihr seid, euch gewährt, was immer ihr im Glauben erbittet, sofern es recht ist und ihr darauf vertraut, dass ihr empfangen werdet, o wie sehr solltet ihr dann von der Habe, die ihr habt, miteinander teilen.” (Mosia 4:21). 

  • Dieser Vers betont die Dankbarkeit gegenüber Gott für alles, was wir haben, und ermutigt uns, großzügig mit anderen zu teilen, insbesondere mit den Bedürftigen. Es unterstreicht auch die Bedeutung des Glaubens und des Vertrauens darauf, dass Gott uns geben wird, was wir brauchen, wenn wir ihn aufrichtig bitten. 

Fortsetzung der Arbeit König Benjamins mit seinem Volk 

Mosia 4:20-25 im Buch Mormon verdeutlicht die Bedeutung von Dankbarkeit, Großzügigkeit und Mitgefühl im christlichen Leben. Es beginnt damit, dass die Gläubigen erinnert werden, wie sie um Vergebung für ihre Sünden gebeten haben und Gott ihnen seinen Geist geschenkt hat, der sie mit Freude erfüllt. 

Daraufhin werden sie aufgefordert, ihre Habe miteinander zu teilen, besonders mit denen, die in Not sind. Gott, der alles erschaffen hat und auf den sie angewiesen sind, wird gebeten, ihre Gebete zu erhören, wenn sie im Glauben darum bitten. Doch wenn sie sich weigern, anderen zu helfen und ihre Güter zurückhalten, wird ihre Schuld umso größer sein, da ihre Habe letztendlich Gott gehört. 

Die Reichen werden ermahnt, großzügig zu sein, und die Armen werden ermutigt, selbst wenn sie wenig haben, dennoch zu geben, wenn sie können. Wer jedoch aus Geiz oder Selbstsucht anderen Hilfe verweigert, wird als schuldig betrachtet und wird zur Verantwortung gezogen werden. Die Botschaft ist klar: Wenn man die Möglichkeit hat zu geben, sollte man es tun, aus Liebe zu Gott und zum Wohl seiner Mitmenschen. 

Eine differenziertere Betrachtung 

Mosia 4:20-21: 
In diesen Versen wird betont, dass Gott auf die Gebete seiner Kinder antwortet, indem er ihnen Vergebung und Freude schenkt. Die Gläubigen werden ermutigt, sich gegenseitig zu unterstützen und großzügig zu sein, da alles, was sie haben, letztendlich von Gott kommt. 

Aus den Versen 20-21 des Buches Mormon, Mosia 4 können wir unter anderem folgende mehrere Lehren ziehen: 

  • Gottes Antwort auf Gebete: Die Verse betonen, dass Gott auf die Gebete seiner Kinder antwortet, indem er ihnen Vergebung und Freude schenkt. Dies erinnert uns daran, dass Gott aufmerksam auf unsere Gebete hört und bereit ist, uns zu helfen, wenn wir aufrichtig um Vergebung und Unterstützung bitten. 
  • Dankbarkeit und Großzügigkeit: Da alles, was wir haben, von Gott kommt, sollten wir dankbar sein und bereit sein, großzügig mit anderen zu teilen. Wenn Gott uns reichlich beschenkt hat und uns alles gewährt, was wir im Glauben erbitten, dann sollten wir bereit sein, von unseren materiellen Gütern zu geben und uns um die Bedürfnisse anderer zu kümmern. 

Diese Lehren ermutigen uns, in Dankbarkeit zu leben und bereitwillig zu teilen, was wir haben, indem wir anderen helfen und uns um ihr Wohl kümmern. 

Mosia 4:22-25: 
Mosia 4:20-25 im Buch Mormon lehrt uns die Bedeutung von Mitgefühl, Großzügigkeit und Verantwortung füreinander. Es beginnt damit, dass Gott auf unsere Gebete reagiert und uns Vergebung und Freude schenkt. Dann werden wir ermahnt, dankbar für das zu sein, was wir haben, und bereitwillig mit anderen zu teilen, besonders mit den Bedürftigen. Wir sollten nicht über diejenigen richten, die um Hilfe bitten, sondern bereit sein, zu geben, denn alles, was wir haben, gehört Gott. Die Verse warnen vor den Gefahren von Reichtum und Geiz und ermutigen selbst diejenigen mit begrenzten Mitteln, großzügig zu sein. Schließlich betont es die Bedeutung des inneren Willens, anderen zu helfen, selbst wenn wir im Moment nicht in der Lage sind, und ermahnt uns, nicht dem Begehren nach materiellen Gütern zu erliegen.  

Insgesamt lehrt uns Mosia 4:20-25, dass Mitgefühl und Großzügigkeit wesentliche Bestandteile eines gottgefälligen Lebens sind, unabhängig von unserem materiellen Wohlstand. 

Die Lehren aus Mosia 4:20-25 im Buch Mormon sind zeitlos und haben auch heute noch große Bedeutung für uns: 

  • Mitgefühl und Empathie: Diese Verse erinnern uns daran, Mitgefühl für diejenigen zu zeigen, die in Not sind, und sich in ihre Lage zu versetzen. In einer Welt, die oft von Egoismus geprägt ist, ist Mitgefühl eine mächtige Kraft, um Gemeinschaften zu stärken und individuelle Bindungen zu vertiefen. 
  • Großzügigkeit und Teilen: Die Bedeutung des Teilens und Gebens wird in diesen Versen hervorgehoben. Wir sollten bereit sein, großzügig gegenüber anderen zu sein, insbesondere mit denen, die weniger haben als wir. Dies gilt nicht nur für materielle Güter, sondern auch für Zeit, Aufmerksamkeit und emotionale Unterstützung. 
  • Verurteilung vermeiden: Wir sollten vorsichtig sein, andere zu verurteilen oder zu beurteilen, insbesondere wenn sie um Hilfe bitten. Anstatt zu urteilen, sollten wir barmherzig sein und ihnen Unterstützung anbieten, wo immer wir können. 
  • Warnung vor Habgier und Reichtum: Diese Verse ermahnen uns, nicht der Versuchung zu erliegen, an unseren Besitztümern festzuhalten oder uns von Gier leiten zu lassen. Stattdessen sollten wir erkennen, dass unsere materiellen Güter letztendlich von Gott kommen und wir sie als Verwalter nutzen sollten, um anderen zu helfen. 
  • Innerer Wille zu helfen: Selbst wenn wir momentan nicht in der Lage sind, materielle Unterstützung zu bieten, sollten wir dennoch den Willen haben, anderen zu helfen, wo immer wir können. Dieser innere Wille zeigt unsere Bereitschaft, das Gute zu tun und stärkt unsere Bindung zu Gott und unseren Mitmenschen. 

Insgesamt sind die Lehren aus Mosia 4:20-25 aus der Zeit um 124 v. Chr. zeitlos und erinnern uns daran, dass Mitgefühl, Großzügigkeit und die Bereitschaft, anderen zu helfen, grundlegende Werte sind, die unsere Gesellschaft stärken und uns näher zu Gott bringen können. 

Wie ist deine Einstellung dazu, ärmeren von deiner Habe abzugeben? 

findechristus.org 

Dienstag, 30. April 2024

Sind wir nicht alle Bettler?

(Bild: Quelle)

“Denn siehe, sind wir nicht alle Bettler? Sind wir nicht, was all unsere Habe betrifft, sowohl Nahrung wie Kleidung und Gold und Silber und all unsere mannigfachen Reichtümer, alle auf dasselbe Wesen angewiesen, nämlich Gott?” (Mosia 4:19). 

  • Dieser Vers betont die gemeinsame Abhängigkeit aller Menschen von Gott und die Notwendigkeit, diese Wahrheit anzuerkennen, indem wir einander mit Barmherzigkeit und Mitgefühl begegnen. Er unterstreicht die Lehre der Nächstenliebe und Solidarität und erinnert daran, dass wir unsere Ressourcen teilen sollten, um denen zu helfen, die in Not sind. 

Fortsetzung der Arbeit König Benjamins mit seinem Volk 

In den Versen 11-19 des Buches Mosia Kapitel 4 lehrt König Benjamin die Notwendigkeit der Umkehr und des Mitgefühls. Er ermutigt dazu, die Herrlichkeit Gottes zu erkennen und von seiner Liebe und Vergebung zu kosten. Daraus folgt die Verpflichtung, sich in Demut vor Gott zu üben und seinen Geboten zu folgen. König Benjamin ermahnt dazu, einander in Liebe zu lehren und zu unterstützen, die Bedürfnisse der Bedürftigen zu erfüllen und Barmherzigkeit zu zeigen. Er betont die gemeinsame Abhängigkeit aller Menschen von Gott und die Notwendigkeit, einander mit Mitgefühl und Liebe zu begegnen, anstatt zu urteilen oder Hilfe zurückzuhalten. Die zentrale Botschaft ist, dass wir alle Bettler vor Gott sind und daher bereit sein sollten, einander zu helfen und barmherzig zu sein. 

Eine differenziertere Betrachtung 

Mosia 4:11-12
In diesen Versen spricht König Benjamin darüber, wie man durch die Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes und die Erfahrung seiner Liebe und Vergebung große Freude in der Seele empfinden kann. Er ermutigt sein Volk, angesichts dieser Erfahrungen an die Größe Gottes, die eigene Nichtigkeit und die Güte Gottes zu denken. Er betont die Wichtigkeit von Demut, täglichem Gebet und standhaftem Glauben an die Verheißungen Gottes. Wenn sie dies tun, verspricht er ihnen anhaltende Freude, die Erfahrung der Liebe Gottes und die Bewahrung von Vergebung für ihre Sünden. Durch diese Lehren werden sie wachsen und die Herrlichkeit Gottes besser verstehen. 

Aus diesen Versen können wir mehrere Lehren ziehen: 

  • Freude durch die Erkenntnis Gottes: Die Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes, seiner Liebe und Vergebung kann tiefe Freude in unsere Seelen bringen. Diese Freude ist unabhängig von äußeren Umständen und kommt durch die Nähe zu Gott. 
  • Demut und Selbstreflexion: König Benjamin erinnert sein Volk daran, über ihre eigene Nichtigkeit nachzudenken und sich in Demut vor Gott zu üben. Diese Selbstreflexion hilft uns, unsere Abhängigkeit von Gott zu erkennen und unsere Beziehung zu ihm zu stärken. 
  • Standhafter Glaube und tägliches Gebet: Es ist wichtig, standhaft im Glauben zu bleiben und täglich den Namen des Herrn anzurufen. Durch diese Praktiken können wir unsere Verbindung zu Gott aufrechterhalten und gestärkt werden, um den Herausforderungen des Lebens zu begegnen. 
  • Zunahme an Erkenntnis und Liebe: Durch die Erfahrung der Herrlichkeit Gottes und das Festhalten an seinem Wort können wir an Erkenntnis zunehmen und die Liebe Gottes in unserem Leben spüren. Diese Erfahrungen führen zu einer tiefen spirituellen Entwicklung und einem tieferen Verständnis von Gottes Plan für uns. 
  • Bewahrung von Vergebung und Wachstum: Wenn wir die Lehren des Evangeliums befolgen und in Demut und Glauben leben, können wir Vergebung für unsere Sünden bewahren und in unserer Beziehung zu Gott wachsen. Dies ermöglicht es uns, uns an seiner Herrlichkeit zu erfreuen und sein gerechtes und wahres Wesen besser zu verstehen. 

Diese Lehren ermutigen uns, uns auf Gott zu konzentrieren, in Demut und Glauben zu leben und Freude und Erkenntnis durch die Nähe zu ihm zu finden. 

Mosia 4:13-16
Die Verse betonen die Notwendigkeit eines gerechten und liebevollen Lebensstils. König Benjamin lehrt sein Volk, in Frieden zusammenzuleben, einander zu unterstützen und für die Bedürfnisse ihrer Kinder zu sorgen. Er betont die Wichtigkeit, die Wahrheit zu lehren, Liebe zu zeigen und Bedürftigen beizustehen. Diese Lehren unterstreichen die Grundprinzipien des Zusammenlebens in einer harmonischen Gesellschaft, geprägt von Fürsorge, Nächstenliebe und Unterstützung für die Schwachen. 

Aus diesen Versen können wir folgende Lehren ziehen: 

  • Friedliches Zusammenleben: König Benjamin lehrt, dass wir in Frieden miteinander leben sollen und jedem das geben sollten, was ihm gebührt. Frieden und Gerechtigkeit sind wichtige Grundlagen für eine harmonische Gesellschaft. 
  • Fürsorge für die Familie: Eltern sollten für das Wohl ihrer Kinder sorgen, sowohl materiell als auch geistig. Es ist ihre Verantwortung, sicherzustellen, dass ihre Kinder genährt sind, die Gebote Gottes verstehen und in Liebe und Dienstbereitschaft erzogen werden. 
  • Lehren von Wahrheit und Liebe: Eltern sollten ihren Kindern die Wahrheit lehren und sie dazu ermutigen, in Liebe und Dienstbereitschaft füreinander einzutreten. Diese Lehren fördern die Entwicklung einer rechtschaffenen und mitfühlenden Gesinnung. 
  • Unterstützung der Bedürftigen: Es ist wichtig, denen zu helfen, die in Not sind, und ihnen von unserer Habe zu geben. Wir sollten Mitgefühl zeigen und uns um diejenigen kümmern, die unsere Unterstützung benötigen, anstatt sie abzuweisen oder ihrem Schicksal zu überlassen. 

Diese Lehren erinnern uns daran, die Grundprinzipien des Friedens, der Fürsorge, der Wahrheit und der Liebe in unserem Leben zu praktizieren und anderen mit Mitgefühl zu begegnen, besonders denen, die in Not sind. 

Mosia 4:17-19
Diese Verse konfrontieren die Leser mit einer wichtigen Frage: Wenn jemand denkt, dass die Not anderer durch ihre eigenen Fehler verursacht wurde und daher nicht bereit ist zu teilen, was er hat, ist er dann gerecht? König Benjamin antwortet darauf, dass solche Gedanken zu Umkehr führen sollten. Er erinnert daran, dass wir alle auf Gottes Gnade angewiesen sind und daher unsere Habe teilen sollten, um anderen zu helfen. Indem er die Leser dazu ermutigt, barmherzig zu sein und anderen beizustehen, lehrt er die Lehre der Nächstenliebe und betont die Wichtigkeit von Mitgefühl und Unterstützung für die Bedürftigen. 

Aus diesen Versen können wir folgende Lehren ziehen: 

  • Barmherzigkeit und Nächstenliebe: König Benjamin lehrt, dass es wichtig ist, barmherzig und mitfühlend gegenüber den Bedürftigen zu sein, auch wenn sie möglicherweise durch ihre eigenen Fehler in Not geraten sind. Anstatt zu urteilen oder die Hilfe zurückzuhalten, sollten wir bereit sein, von dem zu geben, was wir haben, um anderen zu helfen. 
  • Umkehr und Gnade: Wenn jemand seinen Mitmenschen gegenüber hart und ungnädig ist, hat er Grund zur Umkehr. König Benjamin erinnert uns daran, dass wir alle auf Gottes Gnade angewiesen sind und dass die Umkehr von egoistischem Verhalten unerlässlich ist, um Teil des Reiches Gottes zu sein. 
  • Abhängigkeit von Gott: Wir sind alle abhängig von Gott für unsere Bedürfnisse, sei es Nahrung, Kleidung oder Reichtum welcher Art auch immer. Diese Lehre erinnert uns daran, bescheiden zu sein und uns bewusst zu machen, dass alles, was wir haben, letztendlich von Gott kommt. 
  • Teilen und Solidarität: Da wir alle von Gott abhängig sind, sollten wir bereit sein, von dem, was wir haben, zu teilen und anderen zu helfen. Diese Lehre betont die Bedeutung von Solidarität und Gemeinschaft, indem sie uns dazu ermutigt, einander zu unterstützen und für das Wohl aller einzutreten. 

Insgesamt lehren uns diese Verse, barmherzig zu sein, uns zu bekehren, unsere Abhängigkeit von Gott anzuerkennen und für das Wohl anderer zu sorgen. 

Was meinst du, inwiefern sind wir alle Bettler? 

findechristus.org 

Montag, 29. April 2024

Dies ist das Mittel, wodurch die Errettung kommt

 

In keinem andern ist die Rettung zu finden (Apostelgeschichte 4:12)
(Bild: Quelle)

“Und dies ist das Mittel, wodurch die Errettung kommt. Und es gibt keine andere Errettung als diese, von der gesprochen worden ist; auch gibt es keine Bedingungen, wodurch der Mensch errettet werden kann, als nur die Bedingungen, von denen ich zu euch gesprochen habe.” (Mosia 4:8). 

  • Dieser Vers betont die Einzigartigkeit und Universalität des Sühnopfers Christi als das einzige Mittel zur Errettung. Er fasst die wesentliche Lehre der vorhergehenden Verse zusammen, die die Bedeutung von Demut, Glauben an Gott, Umkehr und die praktische Umsetzung des Glaubens betonen. 

Eine Zusammenfassung von Mosia 4:1-30: 

In Mosia Kapitel 4, Verse 1-30, erleben wir eine bedeutende Rede von König Benjamin an sein Volk. Es beginnt damit, dass das Volk von der Furcht des Herrn ergriffen ist und sich ihrer eigenen Sündhaftigkeit bewusst wird. Sie bitten um Barmherzigkeit und Vergebung durch das sühnende Blut Christi. 

Der Geist des Herrn kommt über sie, sie empfangen Vergebung und Frieden im Gewissen. König Benjamin ermutigt sie, an Gott zu glauben, sich von ihren Sünden abzuwenden, sich vor Gott zu demütigen und aufrichtig um Vergebung zu bitten. Er betont, dass die Errettung nur durch das Sühnopfer Christi kommt und dass man standhaft im Glauben bleiben muss. 

König Benjamin fordert sein Volk auf, einander zu lieben, einander zu dienen und den Bedürftigen beizustehen. Er warnt vor dem Zurückhalten von Hilfe und fordert dazu auf, in Weisheit und Ordnung zu handeln. Er ermahnt sie, gerecht zu sein und darauf zu achten, nicht in Sünde zu fallen. 

Die Essenz dieser Worte ist eine Aufforderung zur Demut, zur Liebe und zur Nächstenliebe sowie zum festen Glauben an Gott und das Kommen seines Sohnes, Jesus Christus. 

Eine differenziertere Betrachtung 

Mosia 4:1-3: 
Nach König Benjamins inspirierender Rede, die ihm vom Engel des Herrn eingegeben wurde, erlebte das Volk eine tiefgreifende spirituelle Erfahrung, was sie dazu veranlasste, sich vor Ehrfurcht vor Gott, auf die Erde niederfallenzulassen. Sie erkannten ihre eigene Sündhaftigkeit und riefen laut um Barmherzigkeit und Vergebung durch das Sühnopfer Christi. Diese aufrichtigen Gebete wurden erhört, und der Geist des Herrn kam über sie. Sie wurden mit Freude erfüllt, empfingen Vergebung und fanden Frieden im Gewissen durch ihren starken Glauben an Jesus Christus. Dieser Moment markierte eine bedeutende Wendung in ihrem geistlichen Leben und stärkte ihren Glauben an Jesus Christus und seine Erlösung. 

Aus den beschriebenen Ereignissen in den Versen 1-3 von Mosia Kapitel 4 können wir heute einige wichtige Lehren ziehen: 

  • Demut vor Gott: Das Volk reagierte mit Demut, als sie die Worte des Königs hörten und die Furcht des Herrn über sie kam. Diese Demut ermöglichte es ihnen, ihre eigene Sündhaftigkeit zu erkennen und um Vergebung zu bitten. Auch heute ist Demut vor Gott eine wichtige Eigenschaft, die es uns ermöglicht, unsere eigenen Fehler und Sünden zu erkennen und um Vergebung zu bitten. 
  • Bedeutung des Sühnopfers Christi: Die Bitte des Volkes um Barmherzigkeit und Vergebung durch das sühnende Blut Christi zeigt die zentrale Rolle des Sühnopfers Jesu Christi. Auch heute erinnert uns diese Geschichte daran, dass wir durch das Sühnopfer Jesu Christi Vergebung und Frieden finden können, wenn wir aufrichtig umkehren und Glauben an ihn haben. 
  • Die Kraft des Glaubens: Das Volk empfing Vergebung und wurde mit Freude erfüllt aufgrund ihres starken Glaubens an Jesus Christus. Ihre Erfahrung zeigt uns, dass der Glaube an Christus uns Kraft, Trost und Freude schenken kann, selbst inmitten unserer eigenen Schwächen und Sünden. 

Diese Lehren können uns heute dazu ermutigen, demütig vor Gott zu sein, das Sühnopfer Jesu Christi anzunehmen und unseren Glauben an ihn zu stärken, damit wir Vergebung, Frieden und Freude in unserem Leben finden können. 

Mosia 4:4-7: 
Nachdem König Benjamin die Reaktion seiner Zuhörer erfasst hat, spricht er erneut zu seinem Volk. Er bittet um ihre Aufmerksamkeit, damit sie seine weiteren Worte hören und verstehen können. Er erklärt, dass die Erkenntnis von Gottes Güte sie dazu bringen sollte, sich ihrer eigenen Nichtigkeit und ihres gefallenen Zustands bewusst zu werden. Durch das Verständnis von Gottes Güte, Macht und dem Sühnopfer Jesu Christi, können sie Errettung erlangen, wenn sie Vertrauen in den Herrn setzen, seine Gebote halten und im Glauben standhaft bleiben. König Benjamin betont, dass das Sühnopfer seit der Erschaffung der Welt für alle Menschen vorbereitet wurde, um ihnen bis zum Ende der Zeit Errettung zu bringen. 

Aus diesen Versen können wir mehrere wichtige Lehren ziehen: 

  • Aufmerksamkeit: König Benjamin bittet um Aufmerksamkeit. Dies erinnert uns daran, unseren Propheten, Aposteln und sonstigen Generalautoritäten die notwendige Zuwendung zu schenken, um ihre Anregungen und Ermahnungen verstehen zu können, wenn sie sich in Konferenzen an uns wenden. 
  • Erkenntnis der eigenen Nichtigkeit: Die Erkenntnis der Güte Gottes sollte uns dazu bringen, unsere eigene Nichtigkeit und unseren gefallenen Zustand zu erkennen. Diese Demut ist der erste Schritt zur Umkehr und zum Empfang der Gnade Gottes. 
  • Vertrauen in den Herrn und Einhaltung seiner Gebote: König Benjamin betont, dass Errettung denen zuteilwird, die Vertrauen in den Herrn setzen und seine Gebote eifrig halten. Dies zeigt die Bedeutung von Glauben und Gehorsam im christlichen Leben. 
  • Universalität des Sühnopfers Christi: Das Sühnopfer Jesu Christi ist für alle Menschen vorbereitet, seit der Erschaffung der Welt bis zum Ende der Zeit. Diese Lehre unterstreicht die Allumfassende Liebe und Barmherzigkeit Gottes, die allen Menschen die Möglichkeit der Errettung bietet. 
  • Langmut und Geduld Gottes: Trotz unserer Unvollkommenheiten und Sünden zeigt Gott Langmut und Geduld gegenüber den Menschenkindern. Dies ermutigt uns, weiterhin an seine Gnade und Vergebung zu glauben und uns beständig um Umkehr zu bemühen. 

Diese Lehren erinnern uns daran, demütig vor Gott zu sein, Vertrauen in ihn zu setzen, seine Gebote zu halten und uns beständig um geistige Erneuerung zu bemühen. Sie zeigen auch die universelle Gültigkeit der Erlösung durch Jesus Christus und die grenzenlose Liebe Gottes für all seine Kinder

Mosia 4:8-10: 
In diesen Versen erklärt König Benjamin, dass das Mittel zur Errettung einzig und allein das Sühnopfer Christi ist. Es gibt keine andere Möglichkeit zur Errettung als diese, von der gesprochen wurde. Er betont die Bedeutung des Glaubens an Gott und die Notwendigkeit, an seine Allmacht und Weisheit zu glauben. Außerdem fordert er sein Volk auf, von ihren Sünden umzukehren, sich vor Gott zu demütigen, aufrichtig um Vergebung zu bitten und ihre Überzeugungen in die Tat umzusetzen. 

Aus diesen Versen können wir folgende Lehren ziehen: 

  • Einzige Quelle der Errettung: König Benjamin macht deutlich, dass das einzige Mittel zur Errettung das Sühnopfer Christi ist. Diese Lehre erinnert uns daran, dass unsere Erlösung allein durch Jesus Christus kommt und dass wir uns auf sein Opfer verlassen müssen, um Vergebung und ewiges Leben zu erlangen. 
  • Glaube an Gott: Ein wesentlicher Bestandteil der Errettung ist der Glaube an Gott. König Benjamin ermutigt sein Volk, an die Existenz Gottes, seine Allmacht und Weisheit zu glauben. Der Glaube an Gott stärkt unsere Beziehung zu ihm und hilft uns, unsere spirituellen Ziele zu erreichen. 
  • Umkehr und Demut: Um die Segnungen des Sühnopfers Christi zu empfangen, müssen wir von unseren Sünden umkehren, uns vor Gott demütigen und aufrichtig um Vergebung bitten. Diese Lehre erinnert uns daran, dass wahre Umkehr und Demut wichtige Voraussetzungen für die göttliche Barmherzigkeit sind. 
  • Glaube in Aktion: König Benjamin fordert sein Volk auf, ihren Glauben in die Praxis umzusetzen. Glaube ohne Werke ist tot, und daher müssen wir unseren Glauben durch unsere Taten demonstrieren, indem wir gemäß den Geboten Gottes leben und uns auf den Weg der Umkehr begeben. 

Diese Lehren erinnern uns daran, dass die Errettung durch Christus allein kommt, dass Glaube an Gott grundlegend ist, dass wahre Umkehr und Demut notwendig sind und dass unser Glaube durch unsere Taten gezeigt wird. 

Was meinst du, welches das Mittel ist, durch das uns Errettung zuteil wird? 

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Samstag, 27. April 2024

Dass kein anderer Name gegeben wird, wodurch den Menschenkindern Errettung zuteilwerden kann

 

In keinem andern ist die Rettung zu finden (Apostelgeschichte 4:12)
(Bild: Quelle)

“Und ferner sage ich euch, dass kein anderer Name noch irgendein anderer Weg oder ein anderes Mittel gegeben wird, wodurch den Menschenkindern Errettung zuteilwerden kann, als nur im und durch den Namen Christi, des Herrn, des Allmächtigen.” (Mosia 3:17). 

  • Vers 17 fasst die zentrale Botschaft der Passage zusammen, indem er betont, dass es keinen anderen Weg zur Errettung gibt als durch Jesus Christus. Er ist der einzige Name, Weg und das einzige Mittel, durch das den Menschenkindern Errettung zuteilwerden kann. Dies unterstreicht die Einzigartigkeit und Unverzichtbarkeit von Jesus Christus als Erlöser. 

Eine Zusammenfassung von Mosia 3:17-27: 
In den Versen 17-27 von Mosia 3 wird weiterhin die Bedeutung des Glaubens an Jesus Christus und seines Sühnopfers betont. Es wird erklärt, dass kein anderer Name oder Weg zur Erlösung führt. Die Verse verdeutlichen, dass Christus als gerechter Richter handelt und dass diejenigen, die sich demütigen und an ihn glauben, errettet werden können. Es wird vor den Konsequenzen der Sünde gewarnt und die Hoffnung auf Erlösung für diejenigen betont, die umkehren. Gottes Barmherzigkeit wird erklärt, aber auch die unvermeidlichen Folgen für diejenigen, die sich weigern, sich zu bekehren. Am Ende wird das Bild einer furchtbaren Verdammnis für die Bösen gemalt, während die Barmherzigkeit Gottes für diejenigen, die umkehren, zur Verfügung steht. 

Eine differenziertere Betrachtung 

Mosia 3:17: 
Dieser Vers betont die Einzigartigkeit und Unverzichtbarkeit von Jesus Christus als Erlöser. Es gibt keinen anderen Namen *), Weg oder Mittel zur Errettung als durch ihn. Durch seinen Namen und sein Sühnopfer können die Menschen Erlösung erlangen. Dies unterstreicht die zentrale Rolle Jesu Christi im Plan der Erlösung und die Notwendigkeit, an ihn zu glauben und ihm zu folgen. 

  • *) Ein Überbleibsel des Verständnisses der Macht eines Namens liegt in diesem Sprichwort “Wenn man vom Teufel spricht”, das benutzt wird, wenn eine Person, über die man spricht in dem Moment auch hinzukommt. In der Antike waren Namen mehr als nur Identifikationen, sie beschrieben das Wesen einer Person. Wird der Name gegeben, wird in diesem auch dessen Macht zum Ausdruck gebracht. Im Fall des Namens Jesus Christus ist es die Macht der Errettung vom Fall

Mosia 3:18: 
Dieser Vers verdeutlicht, dass Jesus Christus als gerechter Richter handelt. Er beurteilt die Menschen gerecht und lässt ihnen entsprechend ihren Taten und Motivationen zuteilwerden. Er betont auch die Bedeutung der Demut und des Glaubens an Christus als den einzigen Weg zur Errettung. Obwohl kleine Kinder, die im Kindesalter sterben, nicht zugrunde gehen (sie können noch nicht aus eigenem Verständnis heraus agieren), müssen sich die Menschen demütigen und wie kleine Kinder werden, indem sie an Christus glauben und sein Sühnopfer als Mittel zur Erlösung akzeptieren, ihre Handlungsfähigkeit richtig nutzen und nach Fehlverhalten Umkehr üben. Es wird darauf hingewiesen, dass diejenigen, die sich nicht demütigen und an Christus glauben, Verdammnis für ihre Seele trinken werden. 

Mosia 3:19: 
Dieser Vers erklärt, dass der natürliche Mensch von Natur aus ein Feind Gottes ist, aufgrund des Falls von Adam. Jedoch kann der Mensch durch den Einfluss des Heiligen Geistes und die Annahme des Sühnopfers Christi seine Natur ändern. Er kann wie ein Kind werden - fügsam, sanftmütig, demütig, geduldig und voller Liebe. Indem er sich dem Willen Gottes unterwirft und sein Leben gemäß den göttlichen Geboten ausrichtet, kann er zu einem Heiligen werden und die Feindschaft gegenüber Gott überwinden. 

Mosia 3:20-22: 
In diesen Versen wird die Prophezeiung gemacht, dass eine Zeit kommen wird, in der die Kenntnis von einem Erretter sich in jeder Nation, jedem Geschlecht, jeder Sprache und jedem Volk ausbreiten wird. Es wird betont, dass in dieser Zeit niemand als unschuldig vor Gott betrachtet wird, außer durch Umkehr und Glauben an den Namen des allmächtigen Gottes. Selbst wenn das Volk die Lehren des Herrn kennt, wird es nicht als unschuldig angesehen, es sei denn, es handelt gemäß den Worten, die ihnen gegeben wurden. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit der Umkehr und des Glaubens an Jesus den Christus, um vor Gott als unschuldig zu gelten. 

Mosia 3:23-27; Ein Zeugnis gegen das Volk: 
In diesen Versen wird erklärt, dass die Worte, die gesprochen wurden, von Gott geboten wurden (Mosia 3:2). Diese Worte werden als ein hell leuchtendes Zeugnis gegen das Volk am Tag des Gerichts stehen (für jene, die das Wort Gottes wissentlich verwerfen), und jeder wird gemäß seinen Werken gerichtet werden. Diejenigen, die böse sind, werden eine furchtbare Einsicht ihrer Schuld und Gräuel erfahren, was sie vor der Gegenwart des Herrn zurückweichen lässt und in einen Zustand des Elends und endloser Qual führt. Sie haben Verdammnis für ihre eigene Seele getrunken und werden aus dem Becher des göttlichen Grimms trinken, ohne dass die Barmherzigkeit sie retten kann. Ihre Qual wird mit einem See von Feuer und Schwefel verglichen, dessen Flammen unauslöschlich sind und dessen Qualm für immer und immer emporsteigt.  

Mit einem Amen beendet König Benjamin die Worte an sein Volk, die ihm von einem Engel aufgetragen wurden zu verkünden. 

Die Verse 17-27 von Mosia Kapitel 3 bieten verschiedene Lehren

  • Einzigartigkeit von Jesus Christus: Jesus Christus ist der einzige Weg zur Errettung. Es gibt keinen anderen Namen oder Weg, durch den die Menschen gerettet werden können (Vers 17). 
  • Gottes Gerechtigkeit und Barmherzigkeit: Gott richtet gerecht gemäß den Taten der Menschen, aber seine Barmherzigkeit ist verfügbar für diejenigen, die sich demütigen und an Christus glauben (Verse 18-19, 24-26). 
  • Notwendigkeit der Umkehr und des Glaubens: Nur durch Umkehr und Glauben an den Namen Jesu Christi können die Menschen vor Gott als unschuldig betrachtet werden (Vers 20-22). 
  • Verantwortlichkeit für Handlungen: Jeder wird gemäß seinen Werken gerichtet, seien sie gut oder böse (Vers 24). 
  • Konsequenzen der Bosheit: Diejenigen, die böse sind und sich weigern, sich zu bekehren, werden furchtbare Einsichten ihrer Schuld und Qual erfahren, die mit einem See von Feuer und Schwefel verglichen werden (Verse 25-27). 

Diese Lehren erinnern uns an die Wichtigkeit der Umkehr, des Glaubens an Christus und der Beachtung seiner Gebote, sowie an die ernsten Konsequenzen der Sünde und die Notwendigkeit, sich vor Gott zu verantworten. 

Was bedeutet es, dass es keinen anderen Namen gibt, durch den es Errettung geben kann? 

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