Heute betrachte ich nochmals den Vers aus dem gestrigen Blogbeitrag, aber unter einem anderen Gesichtspunkt: „Aber siehe, sie warteten standhaft auf den Tag und die Nacht und den Tag, die wie ein Tag sein sollten, als ob es keine Nacht gäbe, so daß sie wissen würden, daß ihr Glaube nicht unnütz gewesen war.“ (3. Nephi 1:8).
Dass sie wissen würden, dass ihr Glaube nicht unnütz gewesen war. Von Arthur Schopenhauer (*1788 †1860, Autor, Hochschullehrer und deutscher Philosoph) stammt folgende Lebensweisheit: „Glauben und Wissen verhalten sich wie die zwei Schalen einer Waage: In dem Maße, als die eine steigt, sinkt die andere.“ Glauben und Wissen hängen offensichtlich miteinander zusammen. Zunächst ist da der Glaube an jemanden oder etwas. Ich halte zum Beispiel die Verheißungen, die auf das Halten des Gesetzes des Zehnten ausgesprochen wurden für wahr – glaube also daran, dass sich die Segnungen einstellen werden, wenn ich meinen Zehnten so zahle, wie der Herr es fordert (Maleachi 3:10; 3. Nephi 24:10). Mein Glauben motiviert mich nun zu handeln – ich zahle meinen Zehnten. Wenn sich dann die versprochenen Segnungen einstellen, erkenne ich, dass die Verheißungen Gottes wahr sind und aus meinem Glauben wird Wissen.
Wenn ich nun jeden Evangeliumsgrundsatz auf diese Weise befolge, sammle ich die Erfahrung: Die gegebenen Verheißungen des Haltens der Evangeliumsgrundsätze von Jesus Christus sind wahr. Mein Wissen wird mehr und mehr vollkommen und mein Glauben ruht mehr und mehr (Alma 32:34). Auf diese Weise kann ich, entgegen so manchem Skeptiker und auch Wissenschaftler, mit Bestimmtheit sagen: Ich weiß, dass Gott lebt. Damit verbunden weiß ich, dass er die Fülle seines Evangeliums, und seine Kirche, durch Joseph Smith auf Erden wiederhergestellt hat (lies gerne hier).
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