Sonntag, 6. Januar 2019

Außer dass es anfing, im Übeltun verstockter zu sein

Weiter berichtet Mormon über die Nephiten in Zarahemla: „Und es änderte sich im neunundachtzigsten Jahr der Regierung der Richter in den Angelegenheiten des Volkes nur wenig, außer daß es anfing, im Übeltun verstockter zu sein und mehr und mehr das zu tun, was gegen die Gebote Gottes war.“ (Helaman 16:12).
Außer dass es anfing, im Übeltun verstockter zu sein. Verstocktheit, eine Eigenschaft, die einen am Fortschritt hindert. Man zeigt keine Einsicht, verharrt in einer bestimmten inneren Haltung, bleibt bei einer bestimmten Einstellung und ist nicht bereit nachzugeben. Menschen mit dieser Eigenschaft sind  starrköpfig, starrsinnig, störrisch, stur, trotzig, verbohrt. Hat man mit ihnen ein Problem zu lösen, kommt man mit ihnen sehr schlecht auf einen grünen Zweig.
Ich erkenne, dass Verstocktheit nicht lösungsorientiert ist. Mit solchen Menschen zusammenarbeiten zu müssen, ist eine Herausforderung (Alma 21:3-5). Einerseits lerne ich, dass Christus mit verstockten Menschen nichts zu tun haben wollte (Apostelgeschichte 19:9), ja er wurde sogar zornig und traurig, als er in der Synagoge war und die Schriftgelehrten und Pharisäer mit ihrem verstocktes Herzen einen Grund zur Anklage gegen ihn suchten und darauf warteten, dass er am Sabbat heilen würde (Markus 3:5). Andererseits lerne ich von Mormon auch, dass ich, ungeachtet der Verstocktheit einiger Mitmenschen, meiner gottgegebenen Aufgaben nachgehen soll (Moroni 9:6). Ja, Christus goss seinen Geist aus, um die Menschenkinder darauf vorzubereiten, sein Wort zu empfangen, dass sie nicht verstockt sein würden (Alma 16:16-17). Ich erkenne, dass es auf die Situation ankommt, ob es besser ist, mich ihr entziehen oder ich eifrig weiterarbeiten sollte. Ich kann mich bei der Entscheidung vom Heiligen Geist leiten lassen. Welche Erfahrungen mit Verstocktheit hast du schon gemacht?


Jesus lehrt im Tempel
(Bild: Quelle)

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