Mormon berichtet weiter über die Entwicklung des Volkes im Land Zarahemla um die fünf nach Christus, ihrem fünfundneunzigsten Jahr der Richterregierung: „Und es begab sich: So verging auch das fünfundneunzigste Jahr, und das Volk fing an, jene Zeichen und Wunder zu vergessen, die sie gehört hatten, und fing an, immer weniger über ein Zeichen oder ein Wunder vom Himmel zu staunen, so sehr, daß sie anfingen, in ihrem Herzen hart und in ihrem Sinn verblendet zu werden, und anfingen, alles nicht mehr zu glauben, was sie gehört und gesehen hatten“ (3. Nephi 2:1).
Und fing an, immer weniger über ein Zeichen oder ein Wunder vom Himmel zu staunen. Das Eintreten der vom lamanitischen Propheten Samuel vorhergesagten Zeichen und Wunder der Geburt Christi ist nun schon wieder knapp vier Jahre her (3. Nephi 1:4). Die nächsten prophezeiten Zeichen und Wunder ließen noch auf sich warten, die des Leidens Christi am Kreuz (Helaman 14:14). Innerhalb vier Jahren kann man schon viel vergessen – zumindest ich. So hat ein Teil des Volkes im Land Zarahemla sich auch nicht mehr der Wunder der Geburt Jesu erinnert. Mit der Zeit verblasste auch das Staunen über diese Wunder (3. Nephi 1:17). Das Leben war wieder ganz normal und das Volk ließ sich durch das Wirken Satans in seinem Sinn verblenden.
Durch entsprechende Manipulation kann Satan meinen Sinn insofern beeinflussen, dass ich unfähig bin, vernünftige Überlegungen anzustellen, richtige Entscheidungen zu treffen. Ich bin `in meinem Sinn verblendet´. Solche Manipulationen werden auch als Marketingwerkzeug benutzt. Durch entsprechende Werbung wird mir suggeriert, dass ich ein Produkt unbedingt brauche. Habe ich es dann gekauft, werde ich nach kürzester Zeit feststellen, dass es völlig überflüssig ist. Ich lerne, dass ich aufpassen muss, dass ich auf solcherlei Manipulationen meines Sinnes, insbesondere in geistiger Hinsicht – das zweite Kommen Christi ist noch so lange hin, Umkehr kannst du noch immer üben (Alma 34:32-34) … – reinfalle. Worin ist dein Sinn das letzte Mal verblendet worden?
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