Als sie aber sahen, dass sie ihn nicht treffen konnten. Einige von ihnen zweifelten nun aber nicht an ihrer Treffsicherheit, sondern sahen es als ein Eingreifen Gottes, als ein Wunder an. Das klingt plausibel. Die Nephiten waren ja kampferprobte Krieger und wenn sie aus nicht allzu weiter Entfernung dieses Ziel nicht treffen konnten, konnte es sich doch nur um ein außergewöhnliches Ereignis handeln, eines, das durch die Macht Gottes bewirkt wurde. Und sie anerkannten diese Macht als eine göttliche, bekehrten sich aufgrund dessen und gingen zu demjenigen, der Vollmacht hatte zu taufen und schlossen mit dem Herrn dieses Bündnis, dass sie fortan seine Gebote halten wollten. Wie sich dieses Wunder zutrug, bleibt momentan ein Geheimnis. Vielleicht wurden die Pfeile und Steine auf Geheiß des Herrn aus ihrer Flugbahn abgelenkt und verfehlten ihr Ziel oder eine unsichtbare Barriere hat sie vorher abprallen lassen, sodass die Geschosse ihr Ziel nicht erreichen konnten … . Keine Ahnung, wird uns nichts drüber berichtet.
Vielleicht kennst du das Lied, das Katja Ebstein singt und den Refrain hat: „Wunder gibt es immer wieder heute oder morgen können sie geschehn. Wunder gibt es immer wieder wenn sie dir begegnen musst du sie auch sehn.“ Auch heutzutage gibt es genügend Wunder (Lehre und Bündnisse 4:1), manche Menschen haben ein sehendes Auge dafür, andere sind auf dem Auge blind. Warum sehen die einen, die anderen aber nicht? Weil es im Normalfall nicht so ist wie bei diesen Nephiten: erst Wunder dann Glaube. Jesus Christus stellte auch fest: „Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, glaubt ihr nicht.“ (Johannes 4:48). Der Normalfall sieht so aus, dass Wunder denen folgen, die da glauben. Im Neuen Testament der Einheitsübersetzung 2016 kommt siebenmal der Satzteil vor: „… dein Glaube hat dich gerettet …“ nachdem ein an die Macht Jesu glaubender geheilt wurde (Beispielhaft: Matthäus 9:22). Ich habe Glauben an die Macht Gottes, die er durch seine berufenen Diener auf Erden wirkt und sehe die vielfältigen Wunder, die er auch heute wirkt. Eines der größten Wunder: Seine Kirche wurde 1830 mit sechs Mitgliedern gegründet (Lehre und Bündnisse 21:3) mit der Verheißung, dass sie sich über die ganze Erde erstrecken würde (Lehre und Bündnisse 45:49). Viele verspotteten diese Zusage des Herrn und sagten ihren schnellen Untergang voraus. Sie müssen heute einsehen, dass sie sich total geirrt haben. Die Kirche ist bis heute (Stand Dezember 2017) auf über 16.000 Mitglieder in 178 Ländern in Afrika, Asien, Europa, Nord- und Südamerika und Ozeanien, angewachsen (siehe hier) und das Wachstum hört nicht auf. Ja, seine Kirche wird nie mehr von der Erde genommen werden (Lehre und Bündnisse 13:1). Welche Wunder siehst du?
Gründungsversammlung der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage
(Bild: Quelle)
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