Über die Gläubigen in Zarahemla berichtet Mormon: „Aber siehe, sie warteten standhaft auf den Tag und die Nacht und den Tag, die wie ein Tag sein sollten, als ob es keine Nacht gäbe, so daß sie wissen würden, daß ihr Glaube nicht unnütz gewesen war.“ (3. Nephi 1:8).
Sie warteten standhaft auf den Tag und die Nacht und den Tag, die wie ein Tag sein sollten. Samuel der lamanitische Prophet hatte dem Volk in Zarahemla vor fünf Jahren prophezeit, dass eines der Zeichen der Geburt des Heilandes eine Abfolge zweier Tage mit einer dazwischenliegenden taghellen Nacht sein würde (Helaman 14:2-4). Nun war die Zeit gekommen und die Ungläubigen freuten sich schon, dass sich diese Prophezeiung nicht erfüllen würde.
Genauso ergeht es uns in diesen letzten Tagen vor dem zweiten Kommen Jesu (Matthäus 16:27; Apostelgeschichte 1:11). Er hat uns nicht in Unkenntnis darüber gelassen, welche Geschehnisse auf sein Kommen hindeuten sollen (Matthäus 24; Joseph Smith – Matthäus 1). Im Gegensatz zur Offenbarung des Samuel ist uns hierfür aber weder der Tag noch die Stunde offenbart worden (Matthäus 24:36;). Uns sind nur Begleitumstände mitgeteilt, auf die wir achten sollen. Und wenn diese eintreten, dann würden wir wie bei dem Feigenbaum, der ganz nah vor dem Sommer seine Blätter sprießen lässt, wissen, dass sein Kommen kurz bevorsteht (Joseph Smith – Matthäus 1:38-41). Vielleicht gut so, dass kein genaues Datum angegeben ist, ansonsten könnte es wohl auch sehr beängstigend werden, wie bei dem Volk in Zarahemla. Ich will gerne vorbereitet sein wie die fünf klugen Jungfrauen (Matthäus 25:1-13), denn dieser Tag wird kommen, wie ein Dieb in der Nacht (2. Petrus 3:10). Welche Zeichen Seines zweiten Kommens siehst du, die sich schon erfüllt haben bzw. sich gerade erfüllen?
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