Wer hat nicht schon mal die Stirn gerunzelt, wenn er ein
Schreiben einer Behörde oder eines Juristen in die Hände bekam. So lautet der §
873 Absatz 1 des BGB im Juristendeutsch: „Zur Übertragung des Eigentums an
einem Grundstück, zur Belastung eines Grundstücks mit einem Recht sowie zur
Übertragung oder Belastung eines solchen Rechts ist die Einigung des
Berechtigten und des anderen Teils über den Eintritt der Rechtsänderung und die
Eintragung der Rechtsänderung in das Grundbuch erforderlich, soweit nicht das
Gesetz ein anderes vorschreibt.“ Verstanden? Den Inhalt könnte man
gleichbedeutend auch so wiedergeben: „Zum Erwerb des Grundeigentums bedarf es
der Eintragung in das Grundbuch, soweit ein Gesetz nichts anderes vorschreibt.“
Das Gesetz Gottes ist auch unverständlich geschreiben? Jakob
sagt: „Aber das Wort Gottes lastet auf
mir wegen eurer noch schändlicheren Verbrechen. Denn siehe, so spricht der
Herr: Dieses Volk fängt an, im Übeltun zuzunehmen; sie verstehen die Schriften
nicht, denn wenn sie Hurerei begehen, so versuchen sie, sich mit dem zu
entschuldigen, was über David und seinen Sohn Salomo geschrieben worden ist.“
(Jakob 2:23).
Sie verstehen die Schriften nicht. Warum? Weil sie aufgrund
ihrer Taten nicht mehr in der Lage waren, die Stimme des Heiligen Geistes zu
hören, der sie alles Friedfertige des Reiches lehren würde (Johannes 14:26;
Lehre und Bündnisse 39:6). Ich kann mit dieser Erkenntnis eine Selbstprüfung
durchführen: Verstehe ich die Schrift? Wenn nicht, muss ich mich in die
Situation bringen, in der ich die Eingebungen des Heiligen Geistes verspüren
kann. Ich werde dann nicht unbedingt gleich alles verstehen, aber auf jeden
Fall so viel, wie ich zu diesem Zeitpunkt aus der Sicht des Herrn für eine
gottesfürchtige Lebensführung und die Erfüllung der mir gestellten Aufgabe benötige.
Wie ergeht es dir beim Schriftstudium, verstehst du die Heilige Schrift? Wenn du willst, lies auch hier oder sieh dir die Ansprache an: "Sogar ein Kind kann sie verstehen".
(Quelle) |
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