Derjenige, der Wissen - insbesondere Geheimnisse - schon erlangt hat, hat meist auch den
Wunsch, dieses denen zukommen zu lassen, die es noch nicht haben. Er kann sein
Wissen auf unterschiedliche Art und Weise vermitteln: mündlich oder in
geschriebener Form. Schon von Anbeginn der Menschheit wird es so gehandhabt
(Köstliche Perle Mose 6:1,5-6).
So teilt uns Jakob um 540 v. Chr. mit, aus welchem Grund sie
geschrieben haben: „Denn wir haben dieses
hier zu dem Zweck geschrieben, dass sie wissen mögen, dass wir von Christus
gewusst haben und viele hundert Jahre vor seinem Kommen auf seine Herrlichkeit
gehofft haben; und nicht nur wir selbst haben auf seine Herrlichkeit gehofft,
sondern auch alle die heiligen Propheten, die vor uns gewesen sind.“ (Jakob4:4).
- Auf seine Herrlichkeit gehofft
Worin liegt diese `seine Herrlichkeit´? Im Alten Testament lernen wir darüber etwas bei dem Bundesschluss. Seine Herrlichkeit zeigte sich den Israeliten wie verzehrendes Feuer (Exodus 24:17) aber nur Mose allein durfte sich ihm nähern (Exodus 24:2). Offensichtlich ist seine Herrlichkeit für uns Sterbliche nur zu ertragen, wenn er uns durch eine temporäre Verwandlung darauf vorbereitet, ansonsten würde unser irdischer Leib umkommen (Köstliche Perle Mose 1:1-2,14). Eine solche Verwandlung wird Verklärung genannt. Wir erinnern uns an die Verklärung Jesu auf einem hohen Berg, wozu er auch Petrus, Jakobus und Johannes mitnahm. Es wird beschrieben, dass sein Körper „strahlend weiß, so weiß, wie sie auf Erden kein Bleicher machen kann“ erschien (Markus 9:2-3). Auch Joseph Smith beschreibt seine Herrlichkeit: „... eben in diesem Augenblick höchster Angst sah ich gerade über meinem Haupt, heller als das Licht der Sonne, eine Säule aus Licht ... sah ich zwei Personen von unbeschreiblicher Helle und Herrlichkeit über mir in der Luft stehen.“ (JS-Lebensgeschichte 16-17). Wir wissen, dass wir solch ein Licht nicht unbeschadet anschauen können. Wir tragen ja schon Schaden davon, wenn wir in eine helle LED-Lichtquelle schauen.
Dass sie wissen mögen, dass wir von Christus gewusst haben.
Sie wussten schon vor seiner Geburt von Christus und seiner Herrlichkeit und
haben uns bezeugt, dass er war, ist und sein wird, unser Erlöser. Eines Tages
wird er wieder aus dem Himmel in seiner Herrlichkeit erscheinen und alle werden
ihn sehen (Lehre und Bündnisse 45:16; Matthäus 24:30). Wie sieht dein Hoffen auf seine Herrlichkeit aus?
Das zweite Kommen Christi (Quelle) |
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