Du kennst sicherlich bestimmte Teile des Grundgesetzes für
die Bundesrepublik Deutschland. In den ersten 19 Artikeln geht es um die
Grundrechte. Eines dieser Grundrechte ist im Artikel 3 Absatz 1 folgendermaßen
festgeschrieben: Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich (Quelle).
Jakob zeigt uns einen ähnlichen, jedoch viel tiefgreifenderen Sachverhalt in Gottes
Haltung gegenüber uns Menschen auf: „... Und
das eine Geschöpf ist in seinen Augen ebenso kostbar wie das andere. ...“
(Jakob 2:21).
Im Grundgesetz erkennst du die Einschränkung `vor dem
Gesetz´ sind alle Menschen gleich. Das bedeutet, dass die Menschen vor dem
Gesetz nicht aufgrund Sympathie, Aussehen, Religion oder anderem
unterschiedlich behandelt werden dürfen. Ungleichbehandlung ist allerdings
gefordert, wenn dies sachlich geboten ist. Ähnlich verstehe ich das Verfahren
bei Gott. Zum einen macht er keinen Unterschied zwischen den Menschen, indem er
für alle sein Leben niedergelegt und wiederaufgenommen hat. Das heißt: Jeder
Mensch wird vom Tod auferstehen (2. Nephi 9:22). Danach wird jeder gerecht
gerichtet werden, entsprechend seinen Werken und den Wünschen seines Herzens
(Römer 14:10; Lehre und Bündnisse 137:9). Ungleichbehandlung nimmt der Herr bei
denen vor, die keine Möglichkeit hatten, das Evangelium anzunehmen (Lehre undBündnisse 137:7-8).
Das eine Geschöpf ist in seinen Augen ebenso kostbar wie das
andere. Ich fühle mich durch die Aussage Jakobs dazu aufgefordert, jedem
Menschen Wertschätzung entgegenzubringen. Der Herr spricht hier aber nicht nur
den Menschen an, sondern jedes Geschöpf. Dazu gehört jegliches Lebewesen auf
Erden. Was resultiert für dich aus dieser Aussage Jakobs?
Fehlinterpretation des Artikels 3 GG (Quelle) |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen