Du kennst sicherlich das Gefühl: Mit der Person kann ich
einfach nicht warm werden. Damit soll ausgedrückt werden, dass man zu der
Person keine vertraute, persönliche, freundschaftliche Beziehung aufbauen kann.
Nach Jakobs Aussage sind wir dazu aber aufgefordert: „Gedenkt eurer Brüder wie euer selbst, und seid vertraut mit allen und
freigebig mit eurer Habe, damit sie reich seien gleichwie ihr.“ (Jakob 2:17).
Gedenkt eurer Brüder wie euer selbst. In dem Zusammenhang
des Vorwurfes ihrer Gier (Jakob 2:13) werden die Nephiten im Gegensatz dazu
aufgefordert, mit ihrer Habe freigebig zu sein. Ich verstehe das so, dass zwar
jeder um sein Wohlergehen bemüht sein muss, aber wenn jemand im Überfluss hat
und der andere unverschuldet leidet, soll der Reiche abgeben und ihn nicht noch
wegen seiner Armut verachten. In Zeiten des Bettelbetruges (eine Bedürftigkeit
wird nur vorgetäuscht) fällt es mir schwer, dem Bettler am Straßenrand Geld
zuzustecken oder ihn zu mir nach Hause einzuladen. Ich biete ihm ggf. an, mit
mir an einen Imbissstand zu gehen und sich etwas zu Essen zu bestellen. Was ich
auf jeden Fall in großzügiger Weise mache, ich spende in den Fastopferfond der
Kirche. So weiß ich, dass ich nicht übers Ohr gehauen werde und den tatsächlich
bedürftigen in der Weise geholfen wird, dass sie wieder auf ihren eigenen Füßen
stehen können (mehr zum Fastopfer findest du hier). Wie gehst du mit diesem
Problem um?
(Quelle) |
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