Viele predigten mit überaus großer Macht und Vollmacht. Wir können hier erkennen, wie vom Herrn bevollmächtigtes Predigen des Wortes Gottes wirken kann, wenn es auf den richtig vorbereiteten Boden fällt (Matthäus 13:2-8). Sogar, die vorausgegangene Jahrhunderte andauernde Feindschaft zwischen Prediger (Lamaniten) und Hörer (Nephiten) waren wie weggewischt. Christusliebe musste offensichtlich herrschen, um diese Wirkung des sich Demütigens zu erzielen.
Ich stelle mir die Frage, wie wirkt das Predigen der heute lebenden, und vom Herrn berufenen, Diener (siehe hier) auf mich? Führt mich ihr Predigen auch in die `Tiefen der Demut´? Ich meine, es kommt ganz auf meine eigene Einstellung gegenüber dem Prediger und dem Inhalt der Predigt an. Hege ich Abneigung oder Sympathie, bin ich für die Thematik offen, oder verschließe ich mich. Ganz so, wie es in dem oben verlinkten Gleichnis vom Sämann aufgezeigt wird. Ich lerne daraus, dass ich mich Woche für Woche darauf vorbereiten muss, um mit dem rechten Geist, der rechten Einstellung, in die sonntäglichen Versammlungen zu gehen, wenn ich etwas erkennen will, was mir hilft, mich weiter zu entwickeln. Meine Vorbereitung sieht so aus, dass ich täglich in den Schriften forsche und u. a. dafür bete, dass ich in den Versammlungen einen aufnahmefähigen Geist haben werde, mich also bis in die `Tiefen der Demut´ begeben werde, um mich nicht über den zu stellen, der predigt (2. Nephi 9:42), nicht an ihm Fehler suche, sondern an meine eigenen Schwächen denke (Ether 12:27). Damit habe ich die Einstellung, die mir hilft aufmerksam mit dem Wunsch zuzuhören, etwas zu erkennen, was mir bei richtiger Anwendung in meiner Entwicklung weiterhelfen wird. Wie begibst du dich in die `Tiefen der Demut´?
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