Donnerstag, 19. Juli 2018

So konnten sie dann ... Hurerei und allerlei Schlechtigkeit begehen

Nachdem sich die Mitglieder der Gadiantonräuber mittels geheimer Zeichen zu erkennen geben konnten, schütze sie das davor, sich gegenseitig Schaden zuzufügen (Helaman 6:22). „Und so konnten sie dann morden und plündern und stehlen und Hurerei und allerlei Schlechtigkeit begehen, entgegen den Gesetzen ihres Landes und auch den Gesetzen ihres Gottes.“ (Helaman 6:23).
So konnten sie dann ... Hurerei und allerlei Schlechtigkeit begehen. Der Begriff Hurerei wird in den heiligen Schriften in dreierlei Bedeutung verwendet:
  1. Frauen geben sich einem Mann, der nicht ihr Ehemann ist, sexuell hin. Sie wurden als Dirnen (Genesis 38:15-25) bzw. Huren (Levitikus 19:29) bezeichnet, verachtet und mit dem Tode bedroht. Männer im Alten Testament hingegen durften dies tun, auch wenn sie verheiratet waren.
  2. Im Alten Testament wird das Abwenden von Gott zu den Götzen hin, symbolisch als Hurerei bezeichnet (Jesaja 23:17; 2.Chronik 21:11).
  3. Im Neuen Testament wird der treulose Umgang mit Babylon, der Mutter der Huren, oft symbolhaft mit Hurerei beschrieben (Offenbarung 17:1-5).
Im Buch Mormon werde ich sehr häufig davor gewarnt, Hurerei zu begehen. Ich darf auch nicht meinen, mich mit dem Verhalten von David bzw. Salomo entschuldigen zu können (Jakob 2:23-26). Bevor ich aber jemanden wegen unkeuschem Verhalten verurteile, muss ich das Gleichnis vom willigen und unwilligen Sohn berücksichtigen. Der eine nahm zwar einen Auftrag des Herrn an, führte ihn dann jedoch nicht aus. Der zweite nahm ihn zunächst nicht an, führte ihn dann aber aus. Darauf sagte der Herr: „Die Zöllner und die Dirnen gelangen eher in das Reich Gottes als ihr.“ (Matthäus 21:28-32). Wie verhältst du dich gegenüber Sündern?


„Ich verurteile dich auch nicht. Du kannst gehen; aber tu diese Sünde nicht mehr!“
(Johannes 8:3-11; Bild: Quelle)

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