Zum Ende des achtundsechzigsten Jahres der Regierung der Richter über das Volk Nephi, – Alma der Jüngere wurde als erster und oberster Richter um die 91 v. Chr. eingesetzt (Mosia 29:41-42) – also um die 23. v. Chr., stellt Mormon fest: „Und so sehen wir, daß sie sich in einem furchtbaren Zustand befanden und für eine immerwährende Vernichtung reif wurden.“ (Helaman 6:40).
Dass sie … für eine immerwährende Vernichtung reif wurden. Wer im Garten einen Kirschbaum zu stehen hat – für meinen Geschmack einen, der wunderbare große schwarze Knorpelkirschen hervorbringt –, kann es sicherlich kaum erwarten, bis sie `reif´ sind und man in den Baum steigen und sie pflücken und in den Mund führen kann. Das ist bei dieser Sorte etwa Mitte Juli. Schwer war es für mich, diese Zeit der Reife abzuwarten und allzu gerne hab ich schon etwas früher zugegriffen.
Reif sein, bedeutet, dass ein Stadium erreicht wurde, in dem etwas ausgewachsen ist, den Zustand erreicht hat, an dem die Ernte stattfindet, also die Trennung der Frucht von ihrem Träger. Auf die Aussage Mormons in Bezug auf die Nephiten bedeutet das, dass sie in ihrer Schlechtigkeit einen Grad erreicht haben, an dem sie nicht mehr an ihrem Träger bleiben konnten. Hat eine Frucht einen bestimmten Reifegrad überschritten, fällt sie von ihrem Träger herunter. Ich sehe bildhaft als unser aller Träger, Jesus Christus. Wir hängen an ihm, entwickeln uns, reifen. Wenn ich einen bestimmten Grad der Schlechtigkeit erreicht habe, falle ich vom Träger ab und verderbe, wenn ich nicht vorher aufgelesen werde. Aufgelesen werde ich, wenn ich zeitnah Umkehr übe. Besser ist es allerdings, wenn ich in Rechtschaffenheit reife und der Herr mich als `süße Frucht´ in sein Reich ernten kann (Johannes 4:35-36). Was unternimmst du, um nicht `für eine immerwährende Vernichtung reif´ zu werden?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen