Sodass ihre Rechtschaffenheit diejenige der Nephiten übertraf. Die Nephiten waren seither diejenigen, die aufgrund ihres Wissens vom Evangelium Gottes, ein rechtschaffenes Leben geführt hatten (2. Nephi 5:9-10) und nun wurden die Lamaniten, denen von ihren Vätern gepredigt wurde, dass es keinen Gott gäbe und sie die Kinder Gottes hassen sollten (4. Nephi 1:38-39), rechtschaffener und glaubenstreuer als sie es waren?
Welche Lehre ziehe ich für mich daraus? Ich muss aufpassen, dass ich nicht überheblich werde, weil ich der Auffassung bin, dass mein Nächster ein Ungläubiger ist, während ich ja alle Gebote halte. Indem ich anfange ihn gering zu schätzen, beginne ich schon meine Rechtschaffenheit zu verringern und ein schleichender Abfall von der wahren Lehre des Herrn könnte beginnen, wenn ich nicht auf der Hut bin und rechtzeitig Umkehr übe. Mein Nächster könnte mich in Glaubensstärke und –festigkeit überholen, wenn er nur durch den Heiligen Geist von der Wahrheit überzeugt wird. Ich muss mir darüber im Klaren sein: Ein Rennen ist erst im Ziel gewonnen. Und wie bin ich auf der Hut, also wachsam? Indem ich mich niemals überschätze und demütig bleibe, egal wie die Umstände sein mögen, mich tapfer an der eisernen Stange (1. Nephi 11:25) – dem Evangelium – festhalte und den Baum des Lebens, der Liebe Gottes (1. Nephi 11:21-22) – die größte aller Gaben Gottes (1. Nephi 15:36) –, als mein Ziel, nie aus den Augen verliere und ihm entgegenstrebe. Welche Gedanken bewegen dich in dieser Thematik?
Die Vision vom Baum des Lebens
(Bild: Quelle)
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