Gadianton, der in vielen Worten überaus gewandt war. In vielen Worten überaus gewandt sein, kann wie jede Eigenschaft, sowohl zum Schlechten als auch zum Guten angewandt werden. Um wortgewandt zu sein, benötigt man einen großen Wortschatz, den man im passenden Moment sinnrichtig anwenden kann - man spricht auch von Eloquenz. So jemand beherrscht die Sprache, in der er sich ausdrückt, und kann sie überzeugend einsetzen. Dieses Überzeugen kann eben im guten, oder aber auch im negativen Sinn genutzt werden.
Da gab es im Alten Testament den Sohn eines Betlehemiters, der nicht nur musikalisch war, sondern auch ein tapferer Krieger, sogar von schöner Gestalt und auch noch wortgewandt. Es war David, der diese seine Gaben zum Guten nutzte, indem es ihm gelang, König Saul, jedes Mal aus seinem Stimmungstief holen zu können (1. Samuel 16:14-23). Wortgewandtheit erlangt man, indem man sich guter Literatur zuwendet, viel liest. Dadurch erweitert man seinen Wortschatz und lernt dessen positive Anwendung. Durch Übung wird man sich in die Lage bringen, umfassend, verständlich und überzeugend zu informieren, Neugierde zu wecken, aufzurütteln, eine gewünschte Stimmung zu erzeugen u. v. m. Wenn man dann noch davon ausgeht, dass man nicht selbst der Überzeugende ist, sondern der Heilige Geist, werden die Worte, die er einem in dem Augenblick einfallen lässt, zum gewünschten guten Erfolg führen (Lehre und Bündnisse 100:5-8). Bei welchem Redner ist dir in letzter Zeit eine solche Wortgewandtheit begegnet?
(Bild: Quelle)
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