Pahoran schreibt in seiner Antwort an Moroni, dass sie gewillt sind, der Schlechtigkeit in ihren eigenen Reihen zu widerstehen, selbst wenn sie Blut vergießen müssten (Alma 61:10-11). Wenn es der Herr fordern würde, würden sie sich ihren Feinden unterwerfen (Alma 61:12), doch „... er gebietet uns nicht, daß wir uns unseren Feinden unterwerfen sollen, sondern daß wir unser Vertrauen in ihn setzen, und er wird uns befreien.“ (Alma 61:13).
Er gebietet uns ... daß wir unser Vertrauen in ihn setzen. Von dem islamistischen Gelehrten Ibn Taimīya stammt folgender Ausspruch: „Verlasse dich niemals zu sehr auf irgendwen, denn selbst dein eigener Schatten verlässt dich wenn es dunkel wird.“ (siehe hier). Das mit dem Vertrauen ist so eine Sache. Wie kann ich sicher sein, wem ich vertrauen kann und wem nicht?
Eine Hilfe zur Beantwortung dieser Frage finde ich in den Psalmen: „Besser, sich zu bergen beim HERRN, als zu vertrauen auf Menschen.“ (Psalm 118:8). In Hiskija, dem König des Südreiches Juda (725 bis 696 v. Chr.), haben wir ein gutes Vorbild, denn „Er setzte sein Vertrauen auf den HERRN, den Gott Israels. Unter allen Königen Judas, die nach ihm kamen oder vor ihm lebten, war keiner wie er. 6 Er hing dem HERRN an, ohne von ihm abzuweichen, und bewahrte die Gebote, die der HERR dem Mose gegeben hatte. 7 Daher war der HERR mit ihm; in allem, was er unternahm, hatte er Erfolg.“ (2. Könige 18:5-7). Gerne folge ich diesem Vorbild und der Aufforderung, die ein weiterer König von Juda, Joschafat um die 870 v. Chr., seinem Volk und den Einwohnern von Jerusalem gab: „... Vertraut auf den HERRN, euren Gott, dann werdet ihr bestehen! Vertraut auf seine Propheten, dann werdet ihr Erfolg haben!“ (2. Chronik 20:20). Beides haben wir heute auch, den lebendigen Gott, unser aller Schöpfer, und heute lebende Propheten. Ihnen kann ich vollkommen vertrauen, denn was ist das Ziel des Herren? Er möchte, dass wir Unsterblichkeit und ewiges Leben erlangen (Köstliche Perle 1:39). Wer ist für dich vertrauenswürdig?
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