Weil es unter den Nephiten, ja sogar unter den Mitgliedern der Kirche, überaus große Schlechtigkeit gab, wurden sie wieder von den Lamaniten bezwungen (
Helaman 4:11).
„Und es war wegen ihres Herzensstolzes, wegen ihres übergroßen Reichtums, ja, es war, weil sie die Armen bedrückten, ihre Nahrung den Hungrigen vorenthielten, ihre Kleidung den Nackten vorenthielten und ihre demütigen Brüder auf die Wange schlugen und das, was heilig war, verspotteten und den Geist der Prophezeiung und der Offenbarung leugneten, weil sie mordeten, plünderten, logen, stahlen, Ehebruch begingen, sich in großen Streitigkeiten erhoben und in das Land Nephi zu den Lamaniten überliefen—13 und wegen dieser ihrer großen Schlechtigkeit und weil sie mit ihrer eigenen Stärke prahlten, blieben sie ihrer eigenen Stärke überlassen; darum erging es ihnen nicht wohl, sondern sie wurden bedrängt und geschlagen, und die Lamaniten jagten sie vor sich her, bis sie den Besitz fast aller ihrer Länder verloren hatten.“ (
Helaman 4:12-13).
Darum erging es ihnen nicht wohl, sondern sie wurden bedrängt und geschlagen. Will ich nicht bedrängt und geschlagen werden, muss ich Folgendes vermeiden:
- Herzensstolz
Wenn ich mich selbst überschätze, werde ich fallen (Lehre und Bündnisse 101.42; Obadja 1-4).
- Arme vernachlässigen bzw. verfolgen und verachten
Ich bin vom Herrn aufgefordert, meine Hand ihnen gegenüber zu öffnen (Deuteronomium 15:7; Lehre und Bündnisse 42:30).
- Das was heilig ist verspotten
Der Herr warnt mich, dass er sich nicht verspotten lassen wird (Lehre und Bündnisse 53:68).
- Prophezeiung und Offenbarung leugnen
Ich darf nicht meinen, Offenbarung gibt es heutzutage nicht mehr (Mormon 9:7-9).
- Die Gebote des Herrn übertreten, die Bündnisse die ich mit ihm geschlossen habe brechen
Der ich mit dem Herrn Bündnisse geschlossen habe, muss alles daransetzen, sie auch einzuhalten (Exodus 19:5; Lehre und Bündnisse 42:78).
- Zum Feind überlaufen
Ich darf das, was wahr ist, nicht verraten (Lehre und Bündnisse 122:3).
Das ist eine ganze Menge, an der ich mein Leben lang zu arbeiten habe. Aber dafür bin ich ja hier auf der Erde (
Alma 34:32). Ist der Berg zu hoch? Nicht, wenn ich einen Schritt vor den anderen setze, das Gipfelziel nie aus den Augen verliere, und mich durch Ermattung nicht entmutigen lasse. In dem Wort Gottes finde ich immer wieder Ermunterung, weiterzumachen. Wie verhinderst du, vom Feind gejagt und bezwungen zu werden?
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