Freitag, 11. Mai 2018

Er war darauf bedacht, beständig Gutes zu tun

Schiblon, einer der drei Söhne Alma des Jüngeren, übernahm nach dem Tod seines Bruders Helaman dem Älteren, die heiligen Gegenstände (Alma 63:1), die Platten Nephis, auf denen jeweils ein Bericht weiter geführt werden sollte, die Messingplatten mit dem Bericht der Juden vom Anfang an bis 600 v. Chr., der viele Schriften der Propheten enthielt (Alma 37:1-4; 1. Nephi 5:10–16). Schiblon übergab sie vor seinem Tod, seinem Neffen, Helaman dem Jüngeren, Sohn Helaman des Älteren (Alma 63:11; siehe Bild unten). Nun heißt es über Schiblon: „Und er war ein gerechter Mann, und er wandelte untadelig vor Gott; und er war darauf bedacht, beständig Gutes zu tun, die Gebote des Herrn, seines Gottes, zu halten; und das tat auch sein Bruder.“ (Alma 63:2), genauso, wie es sein Vater schon gesagt hatte (Alma 38:1-2).
Er war darauf bedacht, beständig Gutes zu tun. Da kommt mir als Erstes doch eine Aussage zu Jesus Christus in den Sinn, die Petrus im Hause des Hauptmanns der italienischen Kohorte des Kornelius in Cäsarea tätigte, als er von diesem gebeten wurde der versammelten Menge mitzuteilen, was ihm vom Herrn aufgetragen worden ist: „wie Gott Jesus von Nazaret gesalbt hat mit dem Heiligen Geist und mit Kraft, wie dieser umherzog, Gutes tat und alle heilte, die in der Gewalt des Teufels waren; denn Gott war mit ihm.“ (Apostelgeschichte 10:38).
Warum sollte man denn bedacht sein ` beständig Gutes zu tun´? Eine Antwort kann ich aus der Frage ableiten, die ein Mann an Jesus richtete: „... was muss ich Gutes tun, um das ewige Leben zu gewinnen?“ (Matthäus 19:16). Er unterstellte also, dass man Gutes tun muss, um ewiges Leben zu gewinnen. Dies wird in der prophetischen Gerichtsrede des Paulus gegen die Juden bestätigt. Nachdem er ausgeführt hatte, dass dem Menschen entsprechend seinen Taten vergolten werden wird (Römer 2:6), sagt er weiter: „Denen, die beharrlich Gutes tun und Herrlichkeit, Ehre und Unvergänglichkeit erstreben, gibt er ewiges Leben,“ (Römer 2:7). In dem an die Galater  - einem keltischen Volksstamm im Inneren Kleinasiens bei Ankyra (heute Ankara) - gerichteten Brief fordert Paulus diese auf, einer des anderen Last zu tragen (Galater 6:2) und ermuntert sie: „Lasst uns nicht müde werden, das Gute zu tun; ... 10  Deshalb lasst uns, solange wir Zeit haben, allen Menschen Gutes tun, besonders aber den Glaubensgenossen!“ (Galater 6:9-10). Diesen Ermunterungen bemühe auch ich mich zu folgen, indem ich in jeder Minute danach Ausschau halte, wem und wo ich Gutes tun kann. Darauf zielt ja auch das neue Betreuungsprogramm der Kirche ab (siehe hier unter: "Die Betreuung löst das Heim- und das Besuchslehren ab"). Was unternimmst du, um `beständig Gutes zu tun´?

schiblon
(Bild: Autor)

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