Nach dem Einfügen einiger eigener Worte, kommt Mormon nun wieder zum Bericht Helamans zurück (Helaman 3:17). In seiner Zusammenfassung erfahren wir nun, dass es immer noch Streit im Land gab (Helaman 3:18-19). „Dennoch hatte Helaman den Richterstuhl mit Rechtsprechung und Gerechtigkeit inne; ja, er war darauf bedacht, die Satzungen und die Richtersprüche und die Gebote Gottes zu halten; und er tat beständig das, was in den Augen Gottes recht war; und er wandelte auf den Wegen seines Vaters, so sehr, daß es ihm wohl erging im Land.“ (Helaman 3:20)
Er tat beständig das, was in den Augen Gottes recht war. Wie wunderbar, wenn das von einem gesagt werden kann. Tut man jedoch Unrechtes, so wird man beunruhigt sein und sich fürchten müssen. Das lernen wir von Alma dem Älteren, dem Hohepriester über die ganze Kirche. Als er Übertreter richten sollte, fürchtete er sich in den Augen Gottes ein unrechtes Urteil zu fällen. So wollte er den Richterspruch dem König überlassen. Doch der König lehnte dies auch ab und übergab die Angelegenheit zurück an ihn. Was tat Alma nun? Er schüttete seine Seele vor Gott aus (Mosia 26:10-14).
Ich lerne daraus, dass ich, bevor ich etwas ausführe, und ich mir nicht sicher bin, ob es unter Umständen Unrecht ist, ich die Möglichkeit habe und nutzen sollte, den Herrn zu befragen. Der Herr hat Alma den Älteren gelobt, weil er ihn gefragt hat, und er hat ihn gesegnet (Mosia 26:19). Und er hat ihn nicht im Unklaren gelassen, sondern ihm die Antwort gegeben, dass diejenigen, die gegen ihn, den Herrn, sündigen und nicht umkehren, er gemäß der begangenen Sünde richten solle (Mosia 26:29). Beständig das, was in den Augen Gottes Recht ist zu tun, gelingt mir nur, wenn ich das Evangelium studiere und den Herrn befrage, wenn ich mir über etwas im Unklaren bin, und auf seine Antwort höre, und dann nach seinem Wort auch handle. Wie gehst du vor, wenn du dich fürchtest, etwas Falsches zu tun?
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