Hast du dich schon mal beobachtet, worauf du mehr achtest,
auf das gesprochene Wort, oder ob dieses mit der Mimik und Gestik des Sprechers
im Einklang steht? Sollte dies nicht der Fall sein, glaubst du dann eher dem
Wort, oder eher der nonverbalen Kommunikation? Der kalifornische
Wissenschaftler Albert Mehrabian hat aufgrund seiner Studie eine „7-38-55-Regel“
aufgestellt. Sie besagt, dass bei keiner Kongruenz (also einer Nichtübereinstimmung)
von verbaler und nonverbaler Kommunikation die Testpersonen nur zu 7% dem Wort
vertrauten, zu 38% dem Tonfall, und zu 55% dem mimischen Ausdruck (siehe Grafik
unten). Das zeigt die Gewichtigkeit des Gesichtsausdrucks.
Jesaja sprach auch schon über die Wirkung des
Gesichtsausdrucks (etwa 740 v. Chr.): „Der
Ausdruck ihres Gesichts [der Juden] zeugt
gegen sie und verkündet, dass ihre Sünde der von Sodom gleicht [männliche Homosexualität;
Genesis 19:5], und sie können sie nicht verbergen
...“ (2. Nephi 13:9).
Ich lerne aus dieser Aussage, dass es mir nicht gelingen
wird, dass mein Wort mehr Beachtung finden wird als mein Gesichtsausdruck und
vor allem mein Handeln. In meinem Gesicht spiegelt sich meine Einstellung zu
den Dingen wieder und ich kann sie nicht verbergen! Darum werde ich mich mehr
und mehr bemühen, Almas Frage in meinem Leben bejahen zu können: „Habt ihr sein Abbild [Gottes Abbild ist
gemeint] in euren Gesichtsausdruck
aufgenommen?“ (Alma 5:14,19). Siehst du das auch so?
Anteil der Ausdrucksformen an der Gesamtwirkung der Kommunikation |
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