Weißt du, was es mit diesem Baum, der Libanon-Zeder, auf
sich hat? Einen interessanten Vergleich mit ihr finden wir in Hesekiel 31. Sie
wird dort mit dem Pharao verglichen aber ebenso mit anderen Herrschern. Ihr
Wuchs ist sehr hoch, bis in die Wolken hinein und sie ist mit ihren Zweigen ein
sehr schöner Baum, zu vielem nützlich (Hesekiel 31:5). Aufgrund der langen
Haltbarkeit und Zähigkeit wurde ihr wertvolles Holz sogar für den Bau des
Hauses des Herrn verwendet (1. Könige 6:9). Nicht umsonst wird sie die Königin
der Bäume genannt.
Wenn du dieses Bild auf Menschen überträgst, was meinst du
werden Menschen leicht, die überaus groß und schön sind? Suchen wir die Antwort
in dem Vergleich mit der Zeder. Weil sie höher wuchs als alle anderen Bäume,
wurde sie überheblich und der Herr beseitigte sie (Hesekiel 31:10-11). Geht es
mit uns Menschen nicht genauso? Am Ende dieses Kapitels Hesekiel 31 wird uns
dies bestätigt, der Pharao mit seinem ganzen Gefolge würde vernichtet werden
(Hesekiel 31:18).
Nun lesen wir im 2. Nephi 12:13, was Jesaja sagt, und können
seine Aussage jetzt sicherlich verständlich auf uns übertragen: „Ja, und der Tag des Herrn wird über alle
Zedern des Libanon kommen, denn sie sind hoch und überheblich, und über alle
Eichen von Baschan;“ (2. Nephi 12:13), ebenso werden wir die weiteren Verse,
bis Vers 17, jetzt richtig einordnen können.
Der Tag des Herrn wird über alle Zedern des Libanon kommen?
Ich lerne daraus, dass ich in keinem Fall überheblich, größenwahnsinnig, selbstgefällig, werden darf. Der Herr
segnet mich mit der einen oder anderen Gabe. Ich werde sie nutzen, um anderen
damit zu dienen, es aber vermeiden, mich damit zu brüsten, stolz und überheblich
zu werden. Gelingt mir dies, so brauche ich den Tag des Herrn offensichtlich nicht zu fürchten. Wie beziehst du diese Verse auf dein Leben?
Libanon-Zeder |
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