Du musst doch für dich und ggf. deine Familie den
Lebensunterhalt verdienen. Macht dich deine Arbeit, die du hast, immer
zufrieden, oder bist du der Typ, der auch sagt: "Es gibt keine Arbeit, die Spaß macht." Bezieht sich diese Einstellung auch auf das, was du außerhalb deiner
Berufstätigkeit machst?
Nun lese ich von Jakob die Aufforderung an sein Volk: gebt
nicht „... eure Arbeit für das, was nicht
zufrieden machen kann.“ (2. Nephi 9:51). Soll ich in der heutigen
schwierigen Arbeitsplatzsituation also eher arbeitslos bleiben, als eine Arbeit
zu tun, die mich nicht zufrieden macht?
Ganz so ist das natürlich nicht gemeint, denn später sagt Jakob
in diesem Vers, dass wir (ich beziehe seine Aussagen genauso auf uns, denn die
Propheten des Buches Mormon sprechen genauso wie zu ihrem Volk auch zu uns:
Mormon 8:34-35) zum Heiligen Israels, also Christus, kommen sollen und: „... labt euch an dem, was nicht zugrunde
geht noch verderbt werden kann, und lasst eure Seele an Fettem sich erfreuen.“ (2.Nephi 9:51, Schluss).
Ich fühle mich hier also im geistigen Sinne aufgefordert,
meine geistige Arbeitskraft nicht an Dinge zu vergeuden, die mich nicht
zufrieden stellen können, Dinge, die vergänglich sind und von Motte und Wurm
zerstört werden (Matthäus 6:19-20) und ich für die Ewigkeit nicht gerüstet bin,
mit leeren Händen dastehe. Lieber widme ich meine Kraft voller Eifer einer
guten Sache (Lehre und Bündnisse 58:27-28). Und woher weiß ich, ob eine Sache
gut ist? Eine der vielen Antworten steht in Moroni 7:12-13.
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