Da gibt ein klassisches Lied für Stimme und Piano von Franz
Schubert: „Dem Unendlichen“. Die erste Strophe hat folgenden Text:
Wie erhebt sich das
Herz, wenn es dich,
Unendlicher, denkt! wie sinkt es,
Wenn es auf sich herunterschaut!
Elend schaut's wehklagend dann und Nacht und Tod!
Unendlicher, denkt! wie sinkt es,
Wenn es auf sich herunterschaut!
Elend schaut's wehklagend dann und Nacht und Tod!
Das trifft sehr gut, die erbauenden Worte Jakobs an sein
Volk. Er sagt, dass das Volk sein Herz erheben soll, und zwar weil der Herr ihm
Handlungsfreiheit gewährt hat. Das Volk sei frei den Weg zu immerwährendem Tod
oder zu ewigem Leben zu gehen (2. Nephi 10:23).
Es ist etwas Positives, wenn ich den Weg zum ewigen Leben
wähle, weil ich dann nicht auf ewig im Reich Luzifers gefangen sein werde, sondern für
immer freudig in der Gegenwart Gottes Fortschritt machen darf, während dies bei
Luzifer für immer nicht möglich ist. Da kann auch ich doch nur mein Herz
erheben und mich freuen. In Jesus Sirach heißt es: „Reichtum und Macht erheben das Herz, doch mehr als beide die
Gottesfurcht. Hat man Gottesfurcht, so gibt es keine Not, neben ihr braucht man
keine Stütze zu suchen;“ (Jesus Sirach 40:26).
Bei Streben nach Reichtum und Macht schaue ich auf mich
herunter, und mein Herz kann sich nicht so erheben, als wenn mein Streben Gott
gilt. Ich denke auch dir gefällt es selbstbestimmend, ohne Zwang, den besseren
Weg wählen zu dürfen.
Solltest du ein Klassikliebhaber sein: Hier kannst du dir
das Lied anhören.
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