Mittwoch, 28. März 2018

Wir würden unsere Brüder nicht töten, wenn sie uns zufriedenließen

Die Nephiten waren durch die Verstärkung, die sie erhalten hatten, in einer Situation, in der sie nun durch Kriegslist versuchten, die Lamaniten aus ihren Festungen herauszulocken (Alma 56:29-30). Helaman marschierte mit seinen zweitausend jungen Männern an ihrer stärksten und größten Festung vorbei, Antiparach. Eine Weile nach ihm marschierte auch Antipus mit einem Teil des Heeres hinterher. Der Plan ging insofern auf, dass die Lamaniten mit ihrem Heer aus Antiparach herauskamen und Helaman verfolgten. Jetzt war dieses Heer der Lamaniten von den Nephiten von zwei Seiten her in Bedrängnis. Nun war es aber notwendig, dass Helaman sich umdrehte und die Lamaniten angreifen müsste, damit diese nicht Antipus vernichten würden und so fragte er seine jungen Krieger, ob sie dies tun wollten und sie stimmten voller Mut zu (Alma 56:31-45): „Denn wie ich sie immer meine Söhne genannt hatte (denn sie alle waren sehr jung), so sprachen sie jetzt zu mir: Vater, siehe, unser Gott ist mit uns, und er wird nicht zulassen, daß wir fallen; darum laß uns hingehen; wir würden unsere Brüder nicht töten, wenn sie uns zufriedenließen; darum laß uns gehen, damit sie nicht das Heer des Antipus überwältigen.“ (Alma 56:46).
Wir würden unsere Brüder nicht töten, wenn sie uns zufriedenließen. Wieder erkennen wir, dass der Wunsch zu töten, nicht von den Nephiten ausging. Sie wurden von den Lamaniten in diese Situation gezwungen. Von diesen jungen Männern wissen wir, dass sie gelehrt wurden, „... die Gebote Gottes zu halten und untadelig vor ihm zu wandeln.“ (Alma 53:21). Untadelig vor Gott zu wandeln bedeutet: „Mit Gottes Lehren im Einklang sein und so leben, wie Gott es von seinem Volk erwartet; für die Eingebungen des Geistes empfänglich sein und ihnen gehorchen.“ (siehe Schriftenführer).
So habe ich wieder ein Beispiel, wie ich zu leben habe. Keinen Krieg anzetteln, z. B. mit meinem Nachbarn, dafür aber untadelig vor Gott zu wandeln, was soviel bedeutet wie: „... Recht tun, Güte lieben und achtsam mitgehen mit deinem Gott.“ (Micha 6:8), mein Vertrauen in den Herren zu setzen und in jenen Geist, der mich anleitet, Gutes zu tun, nämlich den Geist des Herrn (Lehre und Bündnisse 11:12). So kann ich gewiss sein, dass der Herr mir nichts Gutes versagt (Psalm 84:12). Und als einer, der einen Bund mit dem Herrn eingegangen ist, bin ich sogar dazu verpflichtet (Alma 7:22). Zu welchem Wandel fühlst du dich verpflichtet?

(Bild: Quelle)

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