Kennst du noch die Zeiten, wo es im PC nur einen einzelnen
Prozessor gab und du dringend mal an eine Datei musstest, der PC aber erst
booten musste? Ist es dir da in Gedanken auch mal entfahren: Wie lange denn
noch?
Vielleicht fühlte sich Jesaja in einer ähnlichen Situation.
Er hatte den Auftrag dem Volk Juda das Wort des Herrn zu predigen, aber wie wir
gestern schon festgestellt hatten, machten sie ob der Wiederholungen ihre Ohren
und Augen zu, sodass sie weder hörten noch sahen. Kann sein, dass Jesaja
meinte, er predigte schon so lange es fruchtet aber nicht und er fragte: „... Wie lange, Herr?“ (2.Nephi 16:11). Schauen wir uns an, was der Herr ihm antwortete: „... Bis dass die Städte wüst geworden sind,
ohne Einwohner, und die Häuser menschenleer und das Land völlig verlassen ist
12 und der Herr die Menschen weit entfernt hat; denn es wird eine große
Verlassenheit inmitten des Landes sein.“ (2. Nephi 16:11-12).
Ich verstehe das so, dass der Herr ihm sagen wollte, dass er
so lange predigen sollte, bis alle weggegangen sind und keiner mehr da wäre, der zuhören würde. Er sollte so lange predigen, bis der Herr sie von sich aus verstoßen
würde (2. Könige 17:18-20). Doch solange noch ein Einziger da wäre, sollte er
weiter predigen.
Ich lerne daraus, dass ich Geduld aufzubringen habe wenn
einer meiner Mitmenschen meine Einladung zu Christus zu kommen, nicht gleich
annehmen möchte und nicht fragen darf: Wie lange, Herr? Mormon, ein
nephitischer Prophet und Heerführer um 550 v. Chr., lehrte seinem Sohn Moroni
auch, dass ungeachtet von Verstocktheit eifrig weiter zu arbeiten sei (Moroni9:6).
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