Mittwoch, 12. Februar 2014

Er beeile sich, beschleunige sein Werk, damit wir es sehen!

Vielleicht kennst du noch die Zeiten, wo man Urlaubsbilder auf Zelluloidfilmrollen gebannt hat. Da musste man dann warten, bis der Film voll war, dann hat man ihn zum Entwickeln gebracht und Abzüge machen lassen. Bis du dann die Bilder in der Hand hattest, hat es etwas länger gedauert und du hattest Probleme, deine Spannung in Grenzen zu halten. Da kam man dann schon in Versuchung zu sagen: „Er beeile sich, beschleunige sein Werk, damit wir es sehen!“ Das geschah dann auch mit der Digitalkamera: Objekt anvisieren, Auslösen, Ergebnis anschauen; das ist es doch!
Allerdings ist dies nicht gemeint, wenn es in Jesaja 5:19, zitiert im 2. Nephi 15:19, heißt: weh denen „die sagen: Er beeile sich, beschleunige sein Werk, damit wir es sehen; und der Ratschluss des Heiligen Israels nahe sich und komme, damit wir ihn kennenlernen.“
Wie ist denn diese Aussage zu verstehen?
Das Volk Juda wollte einfach nicht an die Worte der Propheten, dass der Messias kommen würde, glauben, ehe sie ihn sehen würden. Da denke ich an die Prophezeiung Samuel des Lamaniten über die Zeichen, die der Geburt und dem Tod von Christus vorausgehen würden (Helaman 14). Auch hier wollte ein Teil des Volkes nicht an die Erfüllung glauben, doch sie mussten schmerzhaft erfahren, dass die Worte der Propheten Gottes in Erfüllung gehen (3. Nephi 1:13-16; 3.Nephi 8).

Er beeile sich, beschleunige sein Werk, damit wir es sehen! Ich werde mich hüten, diese Forderung zu unterstützen. Ich bin davon überzeugt, dass das Wort Gottes, über seine Propheten an uns gerichtet, zu der von ihm vorgesehenen Zeit in Erfüllung gehen wird. Als nächstes Großereignis steht an: Der Tag Seines zweiten Kommens. Was die Beschleunigung angeht: Dafür sorgt der Herr schon selber! (Matthäus 24:22). Hoffentlich geht es dir auch so, dass du die Erfüllung seiner Worte abwarten kannst und nicht sagst: Er beeile sich, beschleunige sein Werk, damit wir es sehen!


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