Ich kann mich an Träume meiner Kindheit erinnern, in denen
ich eine ganz leise Stimme habe sprechen hören, die aber wie das Rauschen von
Wasser laut und nachhaltig war. So ähnlich kommt es mir vor, wenn ich von
Jesajas Bericht über die Wirkung des Gespräches der Serafim lese: „Und die Türpfosten erbebten von der Stimme
des Rufers, und das Haus war mit Qualm gefüllt.“ (2. Nephi 16:4).
- Türpfosten erbebten
Ich erinnere mich an ein Erlebnis in einem Kaufmarkt. Ich kam unten hinein und hörte von weit her einen durchdringenden Bass. Natürlich hat mich das interessiert und ich ging hoch zur Ausstellung der Musikanlagen. Als ich vor den Boxen stand, vibrierte mein Bauch, aber das Geräusch war nicht ohrenbetäubend. So kann ich mir vorstellen, dass auch die Stimmen der Serafim die Türpfosten zum Erbeben brachten. - Das Haus war mit Qualm erfüllt
In der Schrift ist die Gegenwart des Herrn häufig begleitet mit Rauchverbreitung beschrieben. So lesen wir in Offenbarung 15:8: „Und der Tempel füllte sich mit dem Rauch der Herrlichkeit und Macht Gottes. ...“ Das erklärt sich für uns sterbliche wohl daher, dass der Herr unbeschreiblich rein ist, sodass seine Gegenwart auf uns wie loderndes Feuer wirkt: „denn unser Gott ist verzehrendes Feuer.“ (Hebräer 12:29).
Türpfosten erbeben von der Stimme? Nichts Ungewöhnliches für
meine Erfahrung schon mit irdischen Schallquellen, wie dann erst mit
himmlischen?
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