Der Begriff der Nachhaltigkeit ist heutzutage im Bewusstsein
vieler Menschen verankert. Hiermit ist z.B. gemeint, dass der Umgang mit
unseren Rohstoffen so sein muss, dass sie längere Zeit nutzbar sind. Z.B. darf
nicht mehr abgeholzt werden, als nachwächst.
Kennst du die Bedeutung des Ortsnamens Kibrot-Taawa? In Numeri 11:33-34 wird geschildert, dass an diesem Ort diejenigen Leute begraben wurden,
die von der Gier gepackt worden waren. Der Herr hatte seinem Volk auf dessen
Wanderung Wachteln als Nahrung geschickt und es sammelte diese gierig ein und
hortete sie. Der Herr missbilligte dies und schlug sie mit einer bösen Plage. Gier
ist wohl ein Thema, das die Menschheit von Anfang an begleitete. Denken wir nur
an den „Brudermord“. Kain erschlug seinen Bruder Abel aus Habgier (Köstliche
Perle Mose 5:33,38). In der Bibel ist Gier an diversen Stellen ein Thema.
Jesaja spricht nun auch von einer solchen Habgier des Volkes
Israel und warnt davor, dem Herrn würde dies missfallen: „Weh denen, die Haus an Haus reihen, bis gar
kein Platz mehr ist, auf dass sie allein sesshaft sind inmitten des Landes!“
(2. Nephi 15:8). Im Vers 10 sagt er dann noch, dass die Menschen das Land so
ausrauben, dass die Ernte immer geringer ausfallen wird: „Ja, zehn Morgen [ein römischer Morgen umfasste etwa 2676 m²] Weingarten werden nur ein Bat [ca. 40
Liter Flüssikeit] ergeben, und ein Hómer [ca
400 Liter Trockenstoff] Aussaat wird ein
Efa [ca 40 Liter Trockenstoff] ergeben.“
Geht es uns heute nicht auch so? Die Gier führt zur
Verschwendung der Ressourcen unserer Lebensgrundlage! Viel zu langsam kommt die
Menschheit drauf und versucht mehr und mehr nachhaltig zu wirtschaften. Du und ich, wir
müssen unseren Teil zur Nachhaltigkeit beitragen, indem wir z.B. nur so viel
einkaufen, wie wir wirklich brauchen (überlebensnotwenige Vorräte eingeschlossen), damit es uns nicht auch so geht, dass wir
in „Kibrot-Taawa“, den Giergräbern, unseren letzten Ruheplatz finden. Weitere Überlegungen
überlasse ich dir.
Bild: Durch den Schornstein mit Vergnügen Sehen sie die Hühner liegen Die schon ohne Kopf und Gurgeln Lieblich in der Pfanne schmurgeln (Bebilderung zu Max und Moritz)
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